fast ein Jahr Medikamente, durch Sport und GF besser?

Wir haben dieses Forum geschaffen, um die schon lange überfällige Gründung einer überregionalen „Selbsthilfegruppe Urtikaria“ zu unterstützen. Hier haben Sie den Raum um sich ungestört untereinander auszutauschen, Termine zu vereinbaren, Neuigkeiten weiterzuleiten und Informationen zu handeln.
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pa_carola
Beiträge: 2
Registriert: 21 Aug 2018, 09:40

fast ein Jahr Medikamente, durch Sport und GF besser?

Beitrag von pa_carola »

Liebe Mitleidende,

ich bin fast ein Jahr ein Teil der Urtikaria leidenden Menschen. Ich habe ganz viel in diesem Forum gelesen, nun wollte ich auch mal Berichten und vielleicht hat jemanden Lust was zu teilen und ich kann Feedback bekommen. Alles hat angefangen bei eine 'ganz normalen' Grippe oder ein ähnliches Virus.

Ich fand es kommisch dass sogar mein Rachen gejuckt hat. War dann beim Arzt -> Cortison + Cetirizin (12h/Tag Schlaf mit 2K im Grundschulalter + Arbeit 100% 30km Autofahrt, nahezu unmöglich).

So habe ich versuch diese Tabletten so wenig wie möglich zu nehmen und mich auch unglaublicherweisse zu fokussieren wenn alles schlimm gejuckt und gequadelt hat, nicht zu kratzen. Ich habe meine Haut angefangen zu 'verstehen' oder 'hören'(?). Ich habe die Tabletten genommen nur zur Not, dass war wenn meine Hände nicht eine Flasche öffnen könnten vor lauter Schmerz. Meine Hände und Füße werden relativ dick und schmerzen bei Kontakt. Bin ich die einzige???

Es sollten ja nur 6 Wochen sein. Tja, als es weiter so ging und als chronisch bezeichnet wurde, habe ich verschiedene Ärtzte besucht. Mir wurde unter anderem gefragt nach Darm Beschwerden, und ich hatte dachte ich mir ab und zu (1 oder 2-mal im Monat) Durchfall und tatsächlich die letzte Zeit viele Blähungen, die hatte ich relativ unter Kontrolle mit Omnibiotic. Die Ärzte haben kein richtigen Zusammenhang gebildet (ich auch nicht), trotzdem empfiehl mir ein Arzt ein Darmflora Präparat im Magen resistente Kapsel zu nehmen. Er sagte manche Leute hilft es. Um ehrlich zu sein, habe ich zu dem Zeitpunkt es für nicht logisch gefunden und nicht genommen, ich dachte ich habe es unter Kontrolle.

Es wurde nach die übliche Verdächtige untersucht, und nichts kam raus. In der Dermatologischen Klinik haben beschlossen, eine Ursache ist leider nicht möglich zu finden. So sollte mein Leben ein wenig besser werden und andere Medikamente ausprobiert bis ich Fexofenadin als die beste Variante empfunden habe und 2 bis 3 am Tag genommen habe. In einen normalen Tag 2, bis 3 bei leichten Schnupfen. So habe ich immer wieder gewartet bis meine Haut sich gemeldet hat und dann erst eine Tablette genommen.
Ein Tag, habe ich gefastet (reiner Zufall) und am nächsten Tag war meine Haut viel ruhiger. So habe ich natürlich dann verschiedene Lebensmittel weggelassen. Erstmal dachte ich es sind Tomaten, oder Wein, oder Milch, oder ... und so habe ich nacheinander probiert, keine Verbesserung. Ich hatte gelesen vom Gluten-frei und die Dauer des Experiments und habe mich erstmal nicht getraut. Ich liebe zu kochen und zu essen und zu teilen.

Dann kam die Erinnerung an dem der Arzt mit dem Magen resistenten Kapsel und habe eine Darmsanierung angefangen dazu habe ich kraft gesammelt und entschlossen den Test 3 Monate lang zu machen Gluten-frei zu essen. Einige Kilos waren bei mir mehr als zuvor, und ich fing an zu joggen, mit ein Programm 1 min laufen + 1 min gehen für 40 Minuten. Immer mehr laufen und weniger gehen.

Nach 2 Monate habe ich nur 1 Tablette gebraucht, und zurzeit (3Monate) nur eine Halbe am Tag! Diese brauche ich aber. Zurzeit jogge ich halbe Stunde jeden 2. Tag. Ich muss sagen ich kann weder Gluten zu mir nehmen (Restaurant nicht 100% sicher) noch aufhören zu laufen, dann wird es nach einige Tagen schlechter, viel schlechter, so dass ich wieder verzweifelt bin. Der GF teil ist was man im Internet findet, aber Sport?!?! Es ist genau das Gegenteil von was man liest wenn Urtikaria und Sport in Zusammenhang stehen! Ich habe immer mehr den Eindruck ich bin vergiftet und durchs Schwitzten kommt es raus.

Erstmal bleibe ich so, werde mich für Zöliakie noch testen und berichte gerne weiter, vor allem wenn es jemanden vielleicht helfen könnte, so wie eure Beiträge mir auch geholfen haben mein eigenen Weg zu finden und mich nicht so einsam zu fühlen. Dafür Danke und liebe Grüße!

Caro
PS.: Bin Fremdsprachler, also bitte um Entschuldigung für die Fehler!
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