Ich bin neu hier und möchte mich vorstellen. Ich heiße Rossi, bin 35 Jahre alt und komme aus Wien. Seit 1,5 Jahren habe ich mit massiven Problemen zu kämpfen, ich hoffe dass ich hier Hilfe und Erfahrungsaustausch finde.
Kurz zu meiner Geschichte: Ich leide schon seit vielen Jahren an Urtikaria, ich schätze es sind 8 Jahre oder mehr. Allerdings traten in den ersten Jahren nur vereinzelt Quaddeln im Gesicht auf, ohne anderer Symptome, sie störten mich kaum. Ein Auslöser war nicht erkennbar. Vor 3 Jahren merkte ich dann, dass ich auf histaminhältige Nahrung reagiere, sprich nach Alkohol, Essig, Sauerkraut, chin. Essen Urtikaria im Gesicht (meist nur 2-3 Quaddeln) und auch Flush bekam. Die Symptome waren damals schon schwankend, vor der Regel wurde es schlimmer. Im Juli 2011 wurde ich schwanger, in der SS ging es mir gut, ich konnte alles wieder essen. 6 Wochen nach der Geburt meiner Tochter (Februar 2012) kam es dann zu einer massiver Verschlechterung. Ich reagiere seitdem auf fast alle Lebensmitteln, leider nicht nur mit Quaddeln (noch immer nur vereinzelt im Gesicht), sondern auch systemisch mit Engegefühl im Hals, Herzrasen, Schüttelfrost, Panik. Momentan kann ich mich nur von Reis, Kartoffeln, gekochten Gemüse (muss alles sehr frisch sein), Hirse, Hühner- und Rindfleisch ernähren. Ich habe 20kg abgenommen, Milch, Gluten, rohes Obst usw... alles geht nicht mehr. Trotz dieser Diät bin ich allerdings nicht symptomfrei, ich bekomme des öfteren trotzdem Quaddeln, heftige Reaktionen bleiben aber mit Hilfe der Diät aus. Ich bin eigentlich schon komplett durchuntersucht. Allergien alles neg. ausser erhöhtes Gesamt-IgE, Autoimmunlogisch V.a. leichte Autoimmunurtikaria (hab auch Hashimoto), Gastroskopie auch oB. Ich nehme momentan Aerius 2 mal täglich, die Quaddeln sind dadurch geringer ausgeprägt, aber mehr essen geht dadurch auch nicht. Mir wurde jetzt das Müncher Schema von der Immun Derma im AKH Wien empfohlen.
In der Hoffnung, dass sich irgendetwas dadurch bessert, werde ich es wohl durchziehen. Habt ihr Erfahrungen damit? Gibt es hier jemanden mit ähnlichen Beschwerden, sprich Urtikaria in Kombination mit massiver Nahrungsmittelintoleranz? Freue mich sehr über Antworten!
LG Rossi
Ich bin für jeden Tipp und Ratschlag dankbar!
Mit freundlichen Grüssen Rossi
Hallo miteinander!
Moderator: USS
Re: Hallo miteinander!
Hallo rossi, habe auch eine Histaminintoleranz. Allerdings nicht massiv, zum Glück. Auch Gluten und Laktose sind kein Problem. In den ersten Jahren musste ich noch ziemlich viel weglassen, mittlerweile gehen aber einige Sachen wieder in kleinen Mengen (z. B. Senf, Essig, Vanille). Hängt natürlich auch von der Tagesform ab. Ich habe zudem mit dem Rauchen aufgehört - eindeutig und irgendwann nicht mehr von der Hand zu weisen hatte ich eine Tabakunverträglichkeit entwickelt 
Allerdings bin ich mittlerweile nicht mehr wirklich sicher, was zuerst da war ... sprich: wenn ich (aus welchen Gründen auch immer) zu viel Histamin im Blut habe, muss ja eine gewisse Unverträglichkeit bei Lebensmitteln auftreten - die kommen dann ja zu dem Zuviel noch hinzu. Dann ist die histaminarme Ernährung hilfreich aber nicht Vermeidung der Ursache.
Auch ich meine einen Zusammenhang mit hormonellen Entwicklungen zu erkennen, auch wenn alle Ärzte sagen, das könne nicht sein. Habe mit dem Auftreten der ersten typischen Wechseljahrbeschwerden eine leichte Verschlechterung festgestellt. Aber rein labortechnisch ist bei mir alles im Normbereich, im Gegensatz zu Dir anscheinend. Wenn Du eine Autoimmunurtikaria hast müsste doch Xolair für Dich interessant sein. Mit der Diagnose Hashimoto hast Du doch auch eine Ursache für die Urtikaria, oder nicht? und auch für eine Zöliakie. Und warum und in welchem Zeitraum hast Du 20 kg abgenommen? Könnte doch auch mit Deiner Schilddrüse zusammenhängen. Bist Du denn aktuell gut eingestellt?
Das "Münchner Schema" kenne ich nicht - bin aber gespannt: berichte unbedingt mal! Und, was genau ist das denn?
Liebe Grüße, Surin
Allerdings bin ich mittlerweile nicht mehr wirklich sicher, was zuerst da war ... sprich: wenn ich (aus welchen Gründen auch immer) zu viel Histamin im Blut habe, muss ja eine gewisse Unverträglichkeit bei Lebensmitteln auftreten - die kommen dann ja zu dem Zuviel noch hinzu. Dann ist die histaminarme Ernährung hilfreich aber nicht Vermeidung der Ursache.
Auch ich meine einen Zusammenhang mit hormonellen Entwicklungen zu erkennen, auch wenn alle Ärzte sagen, das könne nicht sein. Habe mit dem Auftreten der ersten typischen Wechseljahrbeschwerden eine leichte Verschlechterung festgestellt. Aber rein labortechnisch ist bei mir alles im Normbereich, im Gegensatz zu Dir anscheinend. Wenn Du eine Autoimmunurtikaria hast müsste doch Xolair für Dich interessant sein. Mit der Diagnose Hashimoto hast Du doch auch eine Ursache für die Urtikaria, oder nicht? und auch für eine Zöliakie. Und warum und in welchem Zeitraum hast Du 20 kg abgenommen? Könnte doch auch mit Deiner Schilddrüse zusammenhängen. Bist Du denn aktuell gut eingestellt?
Das "Münchner Schema" kenne ich nicht - bin aber gespannt: berichte unbedingt mal! Und, was genau ist das denn?
Liebe Grüße, Surin
Re: Hallo miteinander!
Hallo, was meinst Du mit 2 mal im Jahr auftreten? Die Quaddeln kommen und bleiben wie lange? Gehen sie von alleine weg oder nur mit Medis? LG Ina