Urtikaria + Gelenkschmerzen

Stellen Sie sich und Ihre Geschichte vor!

Moderator: USS

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KB94
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Registriert: 29 Apr 2018, 22:33

Urtikaria + Gelenkschmerzen

Beitrag von KB94 »

Hallo Zusammen,

ich bin neu in diesem Forum und hoffe auf diesem Weg mit ein paar „Leidensgenossen“ in Kontakt treten oder von eurer Erfahrung profitieren zu können. Oder auch einfach auch ein bisschen Feedback zu bekommen, da ich mittlerweile echt ratlos bin.

Kurz zu mir: ich bin weiblich, 23 Jahre, aktuell im 4. Semester meines dualem Studiums und lebe in Bayern. Bin schon mein Leben lang mit diversen Allergien (Tierhaare/speichel, Staub, alles was blüht und fliegt uvm) „gesegnet“ und komme damit auch relativ gut zurecht. Des Weiteren hab ich seit ca. 5 Jahren Asthma und PCO (Poly Cystische Ovarien). Regelmäßig eingenommens Medikament ist „nur“ die Anti-Baby-Pille Maxim.

Vor ca. 2,5 Jahren hat bei mir meine „Urtikaria“ Geschichte angefangen: ich hatte eines nachts extreme Muskel Schmerzen die sich innerhalb von 40 Minuten über den ganzen Körper verteilt haben. Es hat sich angefühlt wie ein extremer Muskelkater im ganzen Körper - es ist aber keine körperliche Betätigung voraus gegangen die das erklären könnte. Am nächsten Morgen - nach keiner Sekunde schlaf - bin ich in der Notfallambulanz im örtlichen Krankenhaus aufgeschlagen, immernoch von schmerzen geplagt. Im Gespräch mit dem Arzt ist absolut nicht auf meine Beschwerden eingegangen worden und mir wurde geraten einfach Ibuprofen zu nehmen und mich nicht so anzustellen. Auch meine Anfrage ob mir in diesem akuten Zustand Blut abzunehmen, um rauszufinden ob vielleicht Entzündungswerte oder ähnliches erhöht sind, wurde abgelehnt. Es hieß da würde eh nichts raus kommen und es ist eh nur psychisch. Er könne mich gerne in die psyiatrische Abteilung überweisen.
So unverschämt bin ich noch nie behandelt worden - aber das tut hier nichts zur Sache.

Seit diesem Vorfall habe ich regelmäßig ( ~ jede Woche, seit 6 Monaten fast täglich) Quaddeln und starke Gelenkschmerzen. Die Quaddeln waren anfangs erst nur auf den Armen, mittlerweile sind sie überall ausser im Gesicht.

Im Februar diesen Jahres hatte ich abends einen langen Aufenthalt in der Kälte (ca. -10 Grad) und trotz wärmender Kleidung und kurzen Aufenthalten im warmen habe ich am nächsten morgen extreme Quaddeln an den kompletten Beinen gehabt. Sie waren fast auf das doppelte angeschwollen und ich war dementsprechend perplex. Durch pures Glück habe ich am gleichen Tag einen Termin bei einer sehr engagierten Dermatologin bekommen. Diese hat mir dann eine der Quaddeln biopsiert - Ergebnis: Urtikaria mit Verdacht auf rheumatische Ursache.

Dann kam mein Abstecher zum Rheumatologen. Hier wurde dann alles rheumatische ausgeschlossen und die Diagnose Urtikaria gestellt.

Um die ganze Situation zu beruhigen (ich habe seit Februar durchgehend Quaddeln und Gelenkschmerzen) wurde mir jetzt zwei Wochen relativ niedrig dosiertes Kortison verschrieben (täglich 20mg). So weit so gut, meine Gelenkschmerzen sind weg, Quaddeln an 2 von 14 Tagen.

Am ersten Tag nach der Kortisonkur habe ich wieder am kompletten Körper extreme Quaddeln - somit wieder mit dem Kortison angefangen (natürlich vorher Rücksprache mit dem Arzt).


So, jetzt kennt ihr meine „Leidensgeschichte“.


Jetzt wollte ich fragen ob es vielleicht jemand mit ähnlichen Erfahrungen gibt? Ich habe in 3 Wochen einen Termin beim Dermatologen, will aber bis dahin auf keinen Fall das Kortison durchnehmen, auch wenn es hilft.


Vielen Dank, falls jemand meinen Beitrag bis zum Ende gelesen hat :)

Ich verzweifle langsam wirklich. Es sind nicht nur die Schmerzen, die mich sehr belasten. Auch die psychische Komponente macht mir sehr zu schaffen.


Liebe Grüße.
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