Neuzugang - Frage zur Urtikariasprechstunde Mainz

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Flecky
Beiträge: 8
Registriert: 27 Sep 2010, 16:10

Neuzugang - Frage zur Urtikariasprechstunde Mainz

Beitrag von Flecky »

Hallo!

Seit Wochen lese ich in dem Forum und habe schon einige nützliche Tipps gefunden. Heute habe ich auch mal eine Frage. Vielleicht ganz kurz zu meiner "Vorgeschichte":

Ich habe erst seit 4 Monaten Urtikaria begleitet von Angioödemen. Quaddelfrei bin ich kaum (an sehr vereinzelten Tagen mal, unter Kortisoneinnahme), ansonsten gibt´s täglich (bzw. "nächtlich") Quaddeln, in schlimmen Phasen sind diese Quaddeln handflächengroß und besiedeln fast den ganzen Körper. Da ich mit 7-10jährigen Kindern arbeite machen mir vor allem die Gesichtsschwellungen zu schaffen. Kürzlich sah ich aus wie ein Fensterputzerfisch: Unter- und Oberlippe waren völlig angeschwollen, dazu noch die Augen... Wie aus einem Horrorfilm entsprungen möchte ich den Kindern bei der Arbeit nicht begegnen,- wobei sie an "kleinere" Ödeme in meinem Gesicht schon gewöhnt sind. :wink:
Die Fokussuche (volles Programm: HNO, Magenspiegelung, Gyn, Zahnarzt, Blutbild) ergab nichts, nur die Werte der Schilddrüse stehen noch aus. Pseudoallergenarme Diät habe ich auch gemacht, in der Zeit ist das mit den Quaddeln und Schwellungen deutlich schlechter geworden. Das kann´s bei mir also wohl auch nicht sein... Seit gestern nehme ich Aerius (1-1-0) und abends Fenistil-Tropfen, so hatte ich seit Wochen mal wieder eine fast juckreizfreie Nacht und heute nur wenig Quaddeln. :) Ich hoffe, Aerius hilft weiterhin so gut, es ist nämlich schon das 7. Antihistaminikum, das ich ausprobiere.

Nun meine Frage: Ende des Jahres habe ich einen Termin in der Urtikariasprechstunde in Mainz. Im Internet bin ich auf einen Artikel gestoßen, in dem folgendes steht: "So empfehlen die Spezialisten der Urtikaria-Sprechstunde die Teilnahme an diesem (Abklärungs-) Programm nur solchen Patienten, die schon lange an dieser Erkrankung leiden oder bei denen die Nesselsucht sehr schwer ist. In leichteren Fällen können gut wirksame und verträgliche Medikamente eingesetzt werden, mit denen die Beschwerden unterdrückt werden." Wenn ich jetzt mit Aerius klar komme, soll ich dann dort überhaupt hin? (Es ist für mich schon eine weite Strecke...) Wie oft muss man denn kommen? Ein Termin reicht ja sicher nicht, oder? Wer kann mir sagen, wie das alles genau läuft?

Viele Grüße von einer heute nur ein bisschen fleckigen Flecky

Quelle des oben angeführten Zitats: Newsletter des Vereins der "Freunde und Förderer der Universitäts-Hautklinik Mainz e.V."
elemausi10
Beiträge: 8
Registriert: 01 Okt 2010, 20:54

Re: Neuzugang - Frage zur Urtikariasprechstunde Mainz

Beitrag von elemausi10 »

Hallo Flecky,
habe grade deine Vorgeschichte gelesen, und sie sogar meinem Mann vorgelesen, dessen Kommentar war: "Die Geschichte kennen wir." Hab den ganzen Mist ja schon ne Weile und bei mir ist es ähnlich wie bei dir. Den "Fensterputzerfisch" gebe ich auch sehr oft. Kann's dir sehr gut nachfühlen, dass du dich deinen Kiddis so nicht zeigen willst, geht mir nämlich genau so.
Zu deiner Frage nach der Urtikariasprechstunde kann ich dir nur empfehlen, nimm diesen Termin auf jeden Fall war. Auch wenns für dich eine ziemliche Strecke zum Fahren ist, auch da gehts mir wie dir, ich fahre etwa zwei Stunden bis in die Klinik nach Erlangen. Vorteil der ganzen Geschichte ist allerdings, zumindest bei mir, dass ich auch im Notfall jederzeit dort aufkreuzen kann.
Wenn du schon so viele Untersuchungen hinter dich gebracht hast, stellt sich noch die Frage wie schauts bei dir mit Allergien aus? Bist du da schon getestet worden?
Nochmal ganz liebe Grüße von
Elemausi
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