Nesselsucht und Alkohol

Von Betroffenen für Betroffene. Alles, was es sonst so gibt.

Moderator: USS

smitti
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Bin auch mal wieder da!

Beitrag von smitti »

Hallo Leute! Nachdem ich jetzt fast 18 Monate ohne!! Nesselfieber war, gab es vor 7 Tagen wieder einen neuen Schub! Ich erinnerte mich, das ich hier im Forum mal was geschrieben hatte und war gerade ganz erstaunt, das soviele Nessies geantwortet haben.
Also ich habe bemerkt, das das Wein trinken wirklich nicht so toll ist. Tasächlich bekam ich auch einen super schweren Ausschlag einen Tag später! Mein ganzer Körper war komplett übersäht und mein Kreislauf ging den Bach runter. Bei Bier ist es nicht so schlimm! Werde jetzt mal den Tipp mit den Caipis testen!!
LG Werner
Claudi
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Beitrag von Claudi »

Hallo Nessis, auch ich habe mich sehr mit dem Thema Urtikaria und Alkohol beschäftigt. Laut einer Tabelle der Histaminreichen Kost - die wir ja meiden sollen - sind Wein, Sekt und Bier, vor allem Hefeweizenbier absolute Histaminbomben. Ich kann aus Erfahrung sagen, dass Rotwein und Sekt das schlimmste ist, was man bei einer Urtikaria machen kann. Bier, auch Hefeweizen und hochprozentige Sachen wirken wie ein kleines Wunder. Egal ob man sich einen Caipi, Cosmopolitan oder Tequila Sunrise mixt: Der Alkohol blockiert irgendwas im Körper. Ich bin damit total quaddelfrei. Habe seit drei Jahren Wärmeurti. Nehme nur noch homöopathische Arznei und trinke hin und wieder eine Hefeweizen oder einen Cocktail. :lol:
gast

kommt mir bekannt vor

Beitrag von gast »

hallo claudi,

liest sich wie wen ich es geschrieben hätte...lach

ein bierchen hilft wahre wunder, bin auch so zwischen halb drei und halb vier mode ........is so zum kot....

meine frage wie ist es bei dir mit antihistamin tabletten???? bei mir das volle gegenteil, wen ich da eine nehme...und hab alle durch blühe ich so richtig auf

gruß uwe
Claudi
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Urti und Alkohol

Beitrag von Claudi »

Hallo Uwe, ja, mit den Antihistaminika, das ist auch so ein Ding. Liest man hier immer öfter. Also, ich weiß erst seit Januar diesen Jahres, dass ich Urtikaria habe. Bis dahin, also über zwei Jahre habe ich fast nur Cortison genommen, weil keiner wusste, was man mit mir machen sollte. Da ich ja auch nicht wusste, was ich hatte, wurde ich immer panischer und die Urti immer schlimmer. Seit Januar habe ich das Antihistaminika Zaditen mit dem Wirkstoff Ketotifen genommen. Haben von Anfang an nicht angeschlagen, im Gegenteil, es ist immer schlimmer geworden. Sollte aber laut dem damaligen Arzt durchhalten...

Habe mir aus der Apotheke dann Cetil geholt. Das half auch nur zwei Stunden.

Bin Anfang Oktober zum Hautarzt (wieder ein anderer), der hat mir Lorano verschrieben. Hat ganz gut angeschlagen und ich konnte noch 14 Tagen damit aufhören. Habe mir zwischenzeitlich ein Homöopathisches Buch gakauft und damit ein auf mich zugeschnittenes Medikament gefunden. Das nehme ich jetzt und bin so gut wie beschwerdefrei. Endlich mal wieder durchschlafen, herrlich!!!! Ich weiß auch, dass man sich bei chronischen Erkrankungen nicht selbst medikamentieren soll, aber die Ärzte können es ja auch nicht besser. Und wenn man sich überlegt, wieviel Zeit man mit der Scheiße verbringt.

Ich habe durch meine Pschologin gelernt, nicht mehr alles so an mich ran kommen zu lassen. Sollte jeder mal probieren :lol:

Wie lange hast Du denn schon Urti und was haste alles unternommen? Würde mich freuen, nochmal vor Dir zu hören.
gast

Beitrag von gast »

hallo claudi,

also wie war das bei mir, das este mal bekam ich meine urti mit 16 bin zu meinem hausarzt gegangen der meinte das wer nenn katzenfloh....kopfschüttel

als nach viertel jahr nicht besser war hat er mich zum hautarzt geschickt der sagte dann das ich urti habe, bekam drei predniselon spritzen und es ging ziemlich schnell wieder wech

dann 2 jahre pause und es ging wieder los, und ich habe mich ein halbes jahr damit rumgeärgert bis sie wieder verschwunden war

dann lange pause von 10 jahren und es war wieder da, diesmal mega heftig und für ein dreivirtel jahr, ein halbes jahr wurden von meinem hautarzt sämtliche antihistamin tabletten getestet, ohne erfolg im gegenteil wie ich erst später merken durfte, als er nicht mehr weiter wusste und mich in hautklink schickte

dort nahm man mir erstmal alle tabletten wech, und siehe da es wurde sofort besser haben mich dann 2 wochen getestet und nix gefunden, also wieder heim und irgendwie ist es halt wieder verschwunden für 7 jahre

das war im märz diesem jahres, seitdem habsch den mist wieder am hals grrrrrrrr

mein vertrauen in die schulmedizin bei der seuche ist auch gleich null also versuch ich halt auch rauszufinden was mir am besten hilft

so erstmal genug zu meiner urti laufbahn...lach! was für ein buch hat du dir gekauft? und wo, möchte auch in der richtung weiter suchen

gruß uwe
Claudi
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Beitrag von Claudi »

Hallo Uwe,

das ist ja furchtbar, was Dir widerfahren ist. Ist schon komisch, dass die Urti meist zwischen dem 14 und 17 Lebensjahr auftritt. Wenn es wirklich mit der Psyche zu tun hat, was ist dann in dieser Zeit passiert? Oder hat es mit der Pubertät zu tun?

Wir schweifen zu dem Thema: Urti und Alkohol zwar ab, aber egal. :wink:

Also, hol die mal von Gräfe und Unzer den Homöopathie Quickfinder. Dort musst Du Dir selbst einige Fragen beantworten und findest so das richtige Medikament. Und wenn es das nicht ist, gibt es noch ein oder zwei andere, die Du probieren kannst. Es ist sehr gut beschrieben. Du musst nur den richtigen Schlüssel zur Urti-Tür finden. Und den gibt es. Davon abgesehen, ist diese Methode auch bezahlbar. Den Quickfinder kannst Du Dir auch gebraucht bei Amazon bestellen. Kostet neu: 12,95 glaube ich. Und die homöopathischen Medikamente kosten so um die 7 Euro. Probiers einfach aus. Würde mich freuen, wenn Du mir von Deinen Erfolgen berichten würdest.:lol:

Ich habe auch die Schnauze voll von den Ärzten. Man merkt richtig, dass sie völlig überfordert sind und manchmal hatte ich den Eindruck, sie wollen dir gar nicht helfen, oder nehmen dich gar nicht ernst. Mein letzter Hautarzt meinte nur: Sie müssen Geduld haben, irgendwann geht das weg!

Super!!!! Und wann???

Lg Claudi
gast

Beitrag von gast »

hallo claudi,

jo zum thema ärzte und urti sach ich auch nur die haben keinen plan

mein jetziger hausarzt is wenigstens ehrlich und hat mir gesagt das wen die ärzte von einer krankheit keine ahnung haben sagen sie gesund leben, sprich keinen alkohol u.s.w womit wir wieder beim thema dieses forums wehren :lol:

danke für deinen tipp, werde ihn weiter verfolgen und berichten

gruß uwe

docmillen@aol.com meine mail für den fall das jemand hier mitliest und was wissen möchte
Julian

Beitrag von Julian »

Das ist wirklich absolut Phänomenal !! Den verdacht hatte ich (cholinergischen Urtikaria) schon öfters, da ich auf Partys, wenn mir eigentlich ziemilch warm war, nie irgendwelche Beschwerden hatte. Grad, von einer Party zurück gekehrt, habe ich hier nochmal ins Forum geschaut und bin auf diesen Thread gestoßen.
Habe es gleich ausprobiert !
10 Minuten Liegestützen, auf der Stelle gelaufen, etc.
Und Sagenhaft, wenn ich das sonst wann gemacht hätte sähe ich jetzt aus wie .. naja...
Aber jetzt nichts... ein ganz kleines bisschen Jucken, aber damit lässt sich ja leben... Das muss doch wohl den Medizinern helfen irgendein Medikament zu entwickeln, welches uns hilft ohne das wir zu Alkis werden :p Eine Urtikaria ist einfach nur noch scheisse, kann man nicht anders sagen !!
mfg
Julian
gast

Beitrag von gast »

jo ist alles nur ein scheiß spiel mit dieser seuche, die ärzte und die wissenschaft den sinn wir glaub scheiß egal wir sind einfach zu wenige....wer es ein volkskrankheit wie zucker wer sich schon was gefunden

bei mir hilft leider nix von den medikamenten die se da erfunden haben, und das was angeblich gift sein soll bei urti (bier) hilft!

is aber zum kotzen früh um neune nenn bier zu trinken um einen schub abzuwehren, und dann immer wieder nachzufüllen gegen die pest

an meiner beschissenen und aggressiven schreibweise is zu sehen das ich ganz unten bin mit dem scheiß und eigentlich nur noch meiner abreise aus diesen beschissenen leben bastel

euch mehr mut und kraft ich werd mich wohl in paar tagen mit nem feuerwerk aus dem staube machen
haulenoki
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Rotwein....

Beitrag von haulenoki »

Hi alle,

habe meine chronische Urti (factitia) seit gut einem Jahr, Telfast 180 mg alle 8 Stunden helfen mir über den Tag, so komme ich mit dem Jucken einigermaßen klar. Merke sehr schnell, wenn die Wirkung nachläßt, und muß dann nachwerfen. Es nervt, ist aber aushaltbar.
Nachts kann ich mehr oder weniger gut schlafen - vielleicht dank ausgedehntem Rotwein-Konsum? Momentan so ca. 0,75 -1 l pro Tag.
Ich habe schon länger vermutet, daß das für mich nicht grade toll ist.....
Eure Beiträge haben mich jetzt motiviert, hier mal zu pausieren. Mein Problem: ich bin momentan dran gewöhnt, und es schmeckt mir!
Habe mir jetzt für´s Neue Jahr vorgenommen, mal ´ne Zeit abstinent zu sein und zu beobachten, ob die Symptome besser werden!
Für alle Bier-Befürworter: habt ihr mal ausprobiert, ob es mit alkoholfreiem Bier genauso funktioniert? Seid ihr dann auch beschwerdefrei oder verspürt eine Erleicherung?
LG
Judith :roll:
Herbst67
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Hilft der Alkohol oder der Entspannungszustand?

Beitrag von Herbst67 »

Verfolge die Diskussion um Alkohol gespannt.
Ich bin Psychologin die auf die MPU - Idiotentest :o vorbereitet, da wird mir bei dem Gedanken Alkohol wäre eine Alternative ein wenig bang :-)
Soll ich dann mit Fahne :oops: aber ohne Quaddeln meinen Klienten weiterhelfen - kein Alkohol am Steuer???
Vielleicht ist der Entspannungszustand ja auch das A und O???
Macht jemand regelmäßig Autogenes Training oder etwas in der Art?
Wäre spannend zu wissen...
Herbst 67
verliebte
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Beitrag von verliebte »

Hallo Herbst,

ich versuche höchstens mal die Urti zu ignorieren. Oder zu sagen "Von dir du blöde Urti, laß ich mir mein Leben nicht vermiesen"

Ich habe das Gefühl daß es hilft. Auch trotz jucken rein in hübsche Klamotten und raus gehen, feiern, lachen, statt sich im Bett zu verkriechen und sich selbst zu bemitleiden.

Aber Bier hilft - es ist einfach so. Natürlich niemals dann, wenn ich danach noch Auto fahren muß. Blöd ist es schon - Urti oder Alki :(

Ansonsten bin ich in den letzten Wochen Urtifrei - vielleicht weil ich dosiert Bier trinke, wieder hochdosiert Magnesium, Kalzium, Vit. C + Vit.-B-Komplex nehme, allgemein extrem viel trinke (Wasser, Tee, Apfelschorle und so...) und auch darauf achte, nicht zu wenig Salz zu mir zu nehmen? Ich weiß es nicht genau.....

LG
S.
:D
Herbst67
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Beitrag von Herbst67 »

Hallo verliebte,
lachen und Spaß haben mit Urti ist leider nicht selbstverständlich, freue mich das Du es kannst - kann es auch.
Viel trinken, vor allem Brennesseltee, Mineralstoffe und Vitamin C damit ich nichts anderes bekomme denn dann ist zappenduster und ich schwelle an wie ein Kürbis, hilft mir auch.
Alkoholwirkung kann ich nicht genau sagen... habe ich die Urti von dem wenigen Schlaf, von dem Glas Sekt oder vom Sitzen während der Veranstaltung?
Tja, werde noch etwas experimentieren...
Komisch scheint - bei der Arbeit wirds besser...
Gruß, ein experimentierender herbst :lol:
janc

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Beitrag von janc »

:( bin seit 4jahren relativ starker alkoholiker(alternierend zwischen 2flaschen wodka am tag oder 'nem 6pack bier...mal 'ne woche nüchtern...)

und ich muss sagen:
nix mit quaddel-rückgang!

entweder liegt da 'ne de-sensibilisierung meinerseits vor; oder die bekämpfung der urticaria ist mit alk. nich zu bekämpfen...
janc

Beitrag von janc »

"entweder liegt da 'ne de-sensibilisierung meinerseits vor; oder urticaria ist mit alk. nich zu bekämpfen..."
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