Behandlung bei Heilpraktikerin

[Pustel07]

Hallo Leute,
heute möchte ich mich auch mal zu Wort melden, nachdem ich in den vergangenen Monaten öfter in dem Forum gelesen hatte.
Ich habe jetzt bereits seit etwa Mitte September 2007 eine chronische Urtikaria. In den ersten Tagen ist es mir nur vereinzelt an einigen Stellen aufgefallen und es war auch erst gar nicht so schlimm. Nach einer Woche bin ich dann zum Hautarzt, der mir nur kurz mitteilte, dass ich Nesselsucht hätte und mir Telfast und Xyzall in die Hand gedrückt. Nach spätestens 6 Wochen wär es dann sehr, sehr wahrscheinlich eh wieder weg. Naja, im Laufe der Wochen wurde es aber immer schlimmer, so kamen dann bei den nächsten Besuchen auch Cortisontabletten dazu, zuerst mit 8 mg und mit 50 mg. Wie alle, mochte ich nicht ständig und regelmäßig Tabletten einwerfen und ein Freund hat mich nach längerem Zureden dazu gebracht, zu einer Heilpraktikerin zu gehen.
Bei ihr bin ich nun auch schon wieder seit Anfang November mal mehr und mal weniger regelmäßig in Behandlung. Aber ich komme momentan damit aus, ca. alle 2-3 Tage eine Xyzall zu nehmen! Wie ich in euren Berichten lesen konnte, ist diese Menge anscheinend wirklich sehr gering. Es ging mir im Februar sogar schon so gut, dass ich einmal für 15 Tage und einmal für 17 Tage keine Xyzall brauchte!
Meine Heilpraktikerin behandelt mich nach den Stichworten Entgiftung und Aufbau der Abwehrkräfte. Zunächst hat sie mich erst einmal ein großes Blutbild erstellen lassen (was der Hautarzt trotz Nachfrage nicht nötig fand). Darin waren erhöhte Entzündungswerte zu erkennen. Der Grund der Entzündung konnte allerdings beim HNO- und Zahnarzt nicht gefunden werden, weitere Untersuchungen von inneren Organgen hab ich dann nicht machen lassen, weil es mir dann auch bald besser ging. So musste ich einige Wochen (und eigentlich jetzt nach Möglichkeit immer noch) auf bestimmte Sachen wie Mehrfachzucker und Alkohole und vor allem Zusatzstoffe im Essen wie Geschmacksverstärker verzichten. Zur Abwehrstärkung nehme ich seit dem wöchentlich eine Tablette "Utilin", dass ist ein homöophatisches Mittel, was im Darm wirkt und u.a. Giftstoffe ausschwemmt. Am Anfang hab ich täglich eine Mariendisteltablette zur Leberentgiftung genommen und seitdem täglich eine Tablette "Curazink", das dient zur Stärkung der Abwehrkräfte. Ein guter Tipp war auch, Bäder bzw. Abreibungen mit Buttermilch zur Hautberuhigung. Dann hatte ich Ende Januar Eigenblut ins Muskelgewebe gespritzt bekommen, zur Desensibilisierung der Allergie- oder Nesselsuchterscheinungen. Und das hatte mir sehr gut geholfen. Der "Rückfall" dahingehend, dass ich nun wieder etwa alle 2 Tage eine Xyzall nach Bedarf nehme, wurde durch einen heftigen grippalen Infekt vor 3-4 Wochen ausgelöst. Jetzt warte ich darauf, ob ich wieder soweit fit werde, dass sich die Dauer zwischen den Tabletten wieder erhöht. Ich muss auch zugeben, dass ich manchmal selbst Schuld an neuen Pusteln bin, denn die hab ich dann dadurch bekommen, wenn ich doch mal "über die Stränge" geschlagen habe, z.B. trinktechnisch auf ner Party...

So, lange Rede-kurzer Sinn:
ich wollte euch auch nur mal den Mut machen, die Behandlung bei einem Heilpraktiker auszuprobieren! So teuer ist es gar nicht! Ich musste z.B. für zig Besuche, telefonische Beratung und drei Mal Eigenblutbehandlung bislang (nur) 145 € zahlen.
Vor allem war mir das Wichtigste, sie hat sich mit mir und dem Pustelproblem wirklich beschäftigt. Beim Hautarzt hab ich nur zig finstere Tabletten verschrieben bekommen.
Auf ihr Anraten werde ich Ende April noch ein neues großes Blutbild erstellen lassen, um zu sehen, ob aktuell noch Entzündungswerte in mir sind.

Ich wünsch euch allen ein möglichst pustelfreies Wochenende!

[charlie]

Hallo,

genau so etwas suche ich auch. Bin aber noch nicht fündig geworden. Suche eine Heilpraktikerin in der Nähe von Frankfurt. Könntest Du mir helfen?

LG Charlie

[Pustel07]

Hallo Charlie!

Nee, leider nicht. Ich komme aus der Nähe von Braunschweig und "meine" Heilpraktikerin wohnt auch in dem Umkreis.

Vielleicht kann dir ja auch ein Bekannter jemanden empfehlen. Ich hab festgestellt, dass z.B. in meinem Kollegenkreis auch einige zu Heilpraktikern gehen und man sich nur vorher nie drüber unterhalten hatte. Vielleicht ja auch deshalb, weil sowas ja sonst allgemein eher belächelt wird, nach dem Motto, das bringt doch eh nix.
Ich kann es wie gesagt bislang nur empfehlen. Einen Versuch ist es wert, wenn die ollen Jucke-Pusteln davon weniger werden.

Schöne Grüße,
Christian

[mama0107]

Hallo Charlie,
sofern Du noch keinen Heilpraktiker gefunden hast, guck mal unter http://www.heilpraktiker-vdh.de/ nach.
Viele Grüße
Tanja