Hallo zusammen,
nachdem ich hier ein bisschen quer gelesen habe, erzähle ich euch mal meine Geschichte. Vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps, Hilfestellungen, Meinungen, ...
Die erste Phase meiner chronischen Urtikaria hatte ich von ca. 12-Mitte 20. Den genauer Zeitraum weiss ich leider nicht, da ich nur durch Zufall festgestellt habe, dass sie weg war. Zu dieser Zeit war sie definitv durch Nahrungsmittel ausgelöst, insbesondere irgendwelche Kreuzallergien. Aber auch bei einfachen Nahrungsmitteln war sie vorhersagbar. Nunja, durch viel Zyrtec, zumindest machte es den Anschein, war sie irgendwann weg. Es blieb der Heuschnupfen und ein leichtes Asthma. Mein Leben war wieder leichter.
Letztes Jahr im März, nach mind. 5 Jahren ohne, waren sie wieder da: die verhassten Quaddeln! Im Gegensatz zu früher kann ich allerdings die Ursache nur schwer entdecken. Mal ist es der Rücken, dann das Gesicht, mal die Beine die quaddeln. Mit Cetirizin soweit kein Problem, das vertrage ich bestens. Schlimm wird es immer dann, wenn der Heuschnupfen und die Wärme dazu kommt, denn dann muss ich auf Aerius umsteigen, denn Cetirizin wirkt leider nicht gegen diesen. Und Aerius nicht komplett gegen die Nesselsucht, sodass ich nicht selten morgens mit Quaddeln auf Rücken oder Beinen aufwache, die zwar im Laufe des Tages verschwinden, aber jucken und unschön sind (im Sommer bei kurzen Röcken einfach doof).
Letztes Jahr habe ich auch eine Sonnenallergie entwickelt, hatte ich bis dahin auch noch nie.
In den letzten Monaten wurden dann diverse Allergietest gemacht, nicht dass ich die Hoffnung auf neue Erkenntnisse hatte, die gab es auch nicht. Hausstaubmilben war bekannt, ebenso die Nüsse und Karotten, die ich eh beide nicht sonderlich mag und seit Jahre mehr oder minder meide. Weder Blut-, Stuhl- sonstige Untersuchungen brachten einen Erfolg.
Der Zeitpunkt des Neuauftretens war nach ständigen Infekten, ich hatte ne Woche so probiotische Drinks getrunken (weil ich die ganz gern mag, sonst kein Grund), einen Monat nach dem Arbeitsplatzwechsel, der aber eher besser ist als der davor.
Jetzt wurde durch Zufall herausgefunden, dass ich ne Entzündung unter einem wurzelbehandelten Zahn habe. Klar, dass nun die Hoffnung da ist, dass genau die der Auslöser ist. Aber eher ist es Schweif am Horizont, da ich einfach zu lange damit schon gelebt habe, als dass ich die Hoffnung auf "Verlust der Nesselsucht" nach nur wenigen Monaten habe.
Mittlerweile bin ich so weit, auch mal ne zeitlang Cortison zu nehmen, um den Sommer ohne Heuschnupfen und ohne Quaddeln zu verbringen. Denn es nervt!
In einer Woche hab ich nen Termin beim Hautarzt, vielleicht hat der noch ne Idee. Wenn ihr derweil Anregungen, Denkanstöße etc habt, wäre ich extrem dankbar.
Viele Grüße, Cocola
Chronische Urtikaria die zweite
Moderator: USS