Medikamenteneinstellung....wie wo was

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Jesajule
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Medikamenteneinstellung....wie wo was

Beitrag von Jesajule »

Hallo, war nun gestern nochmal in der Uni , das Andioödem war nachts so heftig....die urti ging einigermaßen

Nehme seit August 09 dreimal täglich 180mg Telfast. Bis Mitte April kam ich damit klar, konnte sie aber nicht reduzieren, jetzt plötzlich reichen sie nicht mehr ( besonders wenn ich meine Mens habe).

Nun soll ich dreimal täglich Telfast 180mg nehmen.
Morgens 10 mg Decortin H.(Zehn TAge lang mit gleichzeitiger Auschleichung)
Morgens und abends 5mg Aerius.

Aus irgendeinem Grund habe ich Angst das Aerius noch zu nehmen, weil ich schon soviel nehme....und ich habe Angst vor den Nebenwirkungen....aber ich weiß das es so auch nicht weiter geht. Da das Angioödem und die Urti ja nicht in den Griff zu kriegen sind.

Kann ich das alles unbedenklich miteinander kombinieren?
Muss dazu sagen das ich schon längere Zeit auch leicht erhöhte Leberwerte habe.

dANKE FÜR ALLE aNTWORTEN

Jesajule
Zuletzt geändert von Jesajule am 01 Jun 2010, 09:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Crazy_Qlik
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Re: Medikamenteneinstellung....wie wo was

Beitrag von Crazy_Qlik »

Hi Jesajule,

das solltest du mal deinen Arzt fragen, ob das alles schick zusammenpasst.

Das Problem kenne ich. Bei mir haben die ganzen Antihistaminika immer nur 14 Tage gewirkt. Das aber auch nur gegen den Juckreiz, Quaddel & Ödeme hatte ich auch weiterhin. Danach kam der Juckreiz wieder. Nun nehme ich gar nichts mehr ein und mir gehts auch nicht besser oder schlechter als mit den ganzen Medikamenten-Cocktails.
Das Tabletten-Zeug ist ja nicht dazu da dich zu heilen, sondern um die Symptome zu lindern. Daher finde ich das schon ganz schon fett, was man in dich hinein schaufelt. Das mit dem Cortison ist sowieso bedenklich, das macht abhängig und dick.

LG
Crazy_Qlik
Jesajule
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Re: Medikamenteneinstellung....wie wo was

Beitrag von Jesajule »

Danke für Deine Antwort.

Ohne Medikamente komme ich leider gar nicht klar. So sind Schmerzen, Juckreiz und Schwellungen wenigstens einwenig eingedämmt. Ohne Medis geht auch wegen des AngioÖdems nicht.

Das mit dem Corti habe ich vielleicht falsch ausgedrückt, hatte jetzt vor zwei Wochen 10 Tage Cortisontherapie. Das hat aber nciht ausgereicht, hab es jetzt nochmal für zehn Tage.
Das Problem ist das die Urtisprechstunden andere Vorstellungen hat, als mein niedergelassener Hautarzt. Der will das ich das Corti sogar sechs Wochen lang nehme.....

Mann...ich weiß echt nicht weiter!

L.G. Jesajule
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Crazy_Qlik
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Re: Medikamenteneinstellung....wie wo was

Beitrag von Crazy_Qlik »

Hi,

ganz im Ernst: der Einsatz von Cortison lindert erstmal die Entzündung im Körper, das war's dann auch schon. Mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit kommt das nach dem Absetzten wieder.
Bei dir hilft der Medikamenten-Cocktail gegen die Angioödeme? Dagegen habe ich noch nichts gefunden. Gestern hab ich die Augen knapp öffnen können, weil sie so fett zugeschwollen waren.

Beobachte dich selbst und entscheide was dir gut tut. Ärzte sind auch nur Menschen und bei einer Erkrankung können Sie auch nur nach Schema F vorgehen und nach dem was im Lehrbuch steht.

LG
Crazy_Qlik
Loewenherz
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Re: Medikamenteneinstellung....wie wo was

Beitrag von Loewenherz »

Crazy_Qlik hat geschrieben:Hi,

ganz im Ernst: der Einsatz von Cortison lindert erstmal die Entzündung im Körper, das war's dann auch schon. Mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit kommt das nach dem Absetzten wieder.
Bei dir hilft der Medikamenten-Cocktail gegen die Angioödeme? Dagegen habe ich noch nichts gefunden. Gestern hab ich die Augen knapp öffnen können, weil sie so fett zugeschwollen waren.

Beobachte dich selbst und entscheide was dir gut tut. Ärzte sind auch nur Menschen und bei einer Erkrankung können Sie auch nur nach Schema F vorgehen und nach dem was im Lehrbuch steht.

LG
Crazy_Qlik

In fast allem das Du schreibst kann ich Dir nur Recht geben. Der Passus allerdings mit den Ärzten, die auch nur Menschen sind und nur nach Schema F - nach dem vorgehen, was im Lehrbuch steht - da möchte ich Dir schon massiv widersprechen. Gerade was die beiden deutschen Urtikariazentren Berlin und Mainz angeht wird dort intensiv geforscht und auch versucht neue Wege zu gehen. Ich bin beispielsweise sehr gespannt, ob irgendwann errreicht werden kann tatsächlich "Omalizumab" endlich einfacher und intensiver einsetzen zu können. Das Zeug ist zwar "noch" schweineteuer und bei uns arzneimittelrechtlich nicht zum Einsatz bei Urtikaria zugelassen, aber wenn's tatsächlich hilft ist's wohl selbst für die Kassen kostengünstiger als "lebenslange" nicht therapierbare Patienten. Es muß dafür einfach eine möglichst große Lobby her. Von Seiten der Pharmaindustrie ist das allerdings sicher nicht zu erwarten denn dort gilt ja die nur die Devise: Nur ein kranker Mensch ist ein guter Kunde! ... traurig aber wahr :-(
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