Ursachenfindung

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Moderator: USS

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4silber
Beiträge: 2
Registriert: 14 Jul 2011, 20:40

Ursachenfindung

Beitrag von 4silber »

Ich habe seit Mai 2011 Urtikaria. Mit meiner Ärztin zusammen versuche ich nun den/die Auslöser zu finden. Nach einer mehrwöchigen Diät war keine Veränderung zu merken. Hitze und körperliche Anstrengung machen mir nicht zu schaffen. Jetzt wollen wir einen Test vorbereiten, der aber zur Bedingung hat, dass ich mindestens 5 Tage vor Testbeginn ohne Medikamente auskomme (ich nehme täglich 1x Xusal) Der Versuch, das Medikament langsam abzusetzen (14 Tage lang nur alle 2 Tage, dann 14 Tage lang nur alle 3 Tage) scheitert leider, da ich nach 48 h wieder starke Symptome habe. Nun bin ich etwas ratlos, wie ich überhaupt in die Lage kommen soll einen Testlauf zu starten, wenn ich ohne die Medikamente gar nicht auskomme.... ?
bifi
Beiträge: 35
Registriert: 03 Apr 2011, 15:58

Re: Ursachenfindung

Beitrag von bifi »

Guten Morgen 4silver,

ich kann deine Gefühle sehr gut nachvollziehen. Meine chronische Urticaria brach im Oktober 2010 aus und erst im April 2011 war mein Immunsystem soweit zur Ruhe gekommen, dass diese Tests, die eine wenigstens 5 Tage medikamentenfreie Zeit benötigen, durchgeführt werden konnten. Auch ich war ziemlich verzweifelt, aber mein Arzt hatte mir immer wieder erklärt, dass ein so desolates Immunsstem eben seine Zeit brauche. Es fiel mir wirklich schwer das zu glauben. Aber - wie gesagt - im April hatte ich es wirklich mehr oder weniger geschafft, direkt nach den Tests nahm ich auch wieder meine Medikamente.

Bei der pseudoallergenarmen Diät ging es mir ähnlich: Überall hieß es 3 - 4 Wochen. In diesen Wochen ging es mir schlechter als vorher, mein Arzt wies wieder auf mein desolates Immunsystem hin und motivierte mich zu weiteren Wochen mit langsamem Ausschleichen der Medikamente und ab der 5. Woche ging es stetig bergauf. Diese Diät führte ich dann 7 Wochen durch. Hätte ich vorher aufgehört, hätte ich einen meiner Auslöser (alle industriell gefertigten Zusatzstoffe in Lebensmitteln) nicht gefunden.

Seit Juni 2011 nehme ich keine Medikamente mehr, habe keine Beschwerden mehr und hoffe, dass es so bleibt. Ich lebe allerdings auch ernährungsmäßig sehr streng und meide alle Lebensmittel, die irgend einen Zusatzstoff beinhalten und Weiteres, auf das ich allergisch reagiere (verschiedene Allergien waren definitiv bei mir der zweite Auslöser).

Also habe Mut - auch wenn es schwer fällt.

LG bifi
4silber
Beiträge: 2
Registriert: 14 Jul 2011, 20:40

Re: Ursachenfindung

Beitrag von 4silber »

Guten Morgen bifi,
ich danke für die aufmunternden Worte!
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