Fühlt ihr euch gut Versorgt von euren Ärzten???

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Claire84
Beiträge: 27
Registriert: 19 Okt 2011, 17:45

Fühlt ihr euch gut Versorgt von euren Ärzten???

Beitrag von Claire84 »

Hallöchen!!!

Wie schon oben steht:
Fühlt ihr euch gut Versorgt, Verstanden und Behandelt von euren Ärzten???

Hintergrund:
Ich bin seit April durchgängig in Behandlung wegen der Urtikaria, meine (bisherige :evil: )Hautärztin hatte mich bis Anfang November immer wieder nur mit verschiedenen Antihistaminika (immer nur in der Standart Dosierung)und über 6-8 Wochen (am Stück) mit Cortison voll gepumpt. Obwohl sie den Zusatz Allergologin hat, da müßte sie es eigentlich besser wissen das die Standart Dosierungen meistens nichts bewirken, vermute ich zumindest.

Keine Fokussuche einegleitet, garnichts gemacht, außer Blutabgenommen, wobei eine HashimotoThyreoiditis festgestellt wurde, die jetzt langsam aber sicher eingestellt wird...
Leider zeigt sich keinerlei Besserung der Urtikaria Beschwerden.

In der gesamten Zeit kam nur die tolle Aussage von ihr :eine Urtikaria kommt auf einmal und ist dann nach einem halben Jahr ohne ersichtlichen Grund verschwunden...
Tja, ich warte immer noch :cry:

Irgendwann reichte es mir und ich habe mich geweigert so weiterzumachen.
"Tja, dann müssen wir sie wohl doch mal in die Hautklinik überweisen"
Naja,besser spät als nie, dachte ich mir!!!

Im Endeffekt ist es durch diese lange warterei so schlimm geworden das ich in den letzten 3 Tagen zweimal im Krankenhaus war weil ich diesen höllischen Juckreiz nicht mehr ausgehalten habe...
Zu meinem Glück habe ich nur selten Angiödeme und wenn auch nur an den Lippen und Augenlidern. Glaube ich zumindest, hatte auch schon 3 mal oder so eine Art "Anfall", 10 Minuten heftiger Reizhusten, fühlte sich an als ob Wasser in der Lunge wäre, danach nochmal 5-10 Minuten schweres Atmen mit Pfeiff geräschen und dann ist es plötzlich vorbei... (Keine Ahnung was das ist/war)

Beim zweiten Krankenhaus Besuch stand ich schon unter 80mg Prednisolon und war trotzdem von oben bis unten voll mit Quaddeln usw....

Nach so "langer" Zeit (Ich weiß das einige von euch noch viel schlimmer dran sind) ist das Nerven Kostüm zum zerreißen gespannt und dann kommen Sprüche von der Ärztin wie , "ist ja schließlich nicht tötlich"...oder das es ja "lästig" ist... etc.

Lästig???
Dieses Wort, ist irgendwie echt der Hammer, lästig ist eine Laufmasche oder wenn man von einer Fliege genervt wird, aber eine Urtikaria ist nicht Lästig!!!

Man wird maßiv in seinem Leben eingeschränkt, wie ihr ja alle wisst...

Naja, mit dem nicht tödlich...Das stimmt vielleicht,aber dein bisheriges Leben existiert auch nicht mehr!!!

Und wie ist es bei euch???
Habt ihr einen wirklich guten Arzt, der sich auskennt und Verständnisvoll ist???

Irgendwie erfüllt weder meine Hautärztin noch die Ärztin in der Hautklinik diese Kriterien...Leider... :-?

Das alles ist echt nicht einfach...Den nächsten Termin habe ich erst ende Januar.
Bei diesem Termin sollen dann endlich mal etliche Untersuchungen gemacht werden.

Allerdings muß ich dazu 7 Tage Medikamenten frei sein...
Wovor ich eine riesen Angst habe, mit den Medis geht es mir schon total schrecklich,
wie soll das bloß ganz ohne werden??? :o
alijo74
Beiträge: 20
Registriert: 22 Aug 2011, 08:33

Re: Fühlt ihr euch gut Versorgt von euren Ärzten???

Beitrag von alijo74 »

Moin!

Ich kann dich sehr gut verstehen - meine erste Hautärztin war ein totaler Reinfall. Ist natürlich alles nur subjektiv :D

Nach dem ersten Auftreten der Urti Anfang Juni und einem damit verbundenen Besuch beim Notarzt, wollte ich zur einer bestimmten Ärztin gehen. Nach Schilderung der Symptome hätte ich einen Termin in 3 !!! Monaten erhalten. Also bin ich erstmal zum Hautarzt und der hat mir Allergietabletten für eine Woche verschrieben.

Nach dieser Woche war ein wenig Ruhe, dann ging es von vorn los, schlimmer als vorher. Diesmal bin ich einfach hingefahren und habe mich ins Wartezimmer gesetzt. Als sie mich begutachtet hat zuerst GROSSES Mitgefühl, Antihistaminika und Cortison. Ich fühlte mich gut aufgehoben. Ja, hat alles gut geholfen in der Woche, wo ich es genommen habe. In der Woche ohne Medis ging es wieder los... also wieder zu ihr, wo ich von ihr ein anderes Medikamt verschrieben bekam. Und die Info, wenn es nicht hilft, nochmals Cortison zu nehmen - ruhig in hoher Dosis. Von Ausschleichen zum Absetzen hin war keine Rede (mittlerweile bin ich schlauer!).

Wieder 10 Tage Ruhe und dann kam die Urti wieder. So schlimm, daß meine Kollegen alle 5 min. hinter mir standen und fragten, ob sie mir nicht irgendwie helfen könnten... also wieder zur Ärztin. Dort kam dann die Aussage, sie könnte mir nicht mehr helfen, ich müßte in eine Hautklinik. Auf die Frage, wie lange ich dort bleiben müßte, kam die lapidare Aussage "so lange wie es eben dauert". Ich bin alleinerziehend und muß gewisse Dinge eben planen - das hat nicht interessiert. Ok, ich bin geneigt zu glauben, daß jeder mal schlechte Tage hat. Also habe ich einen Termin gemacht und weiter Medis geschluckt.

Wie bei dir auch, mußte ich die Medis min. 5 Tage vorher absetzen. Am zweiten Tag kam ein Ödem an der Lippe gepaart mit riesigen roten Stellen im Gesicht zum Vorschein. Plus die üblichen Quaddeln mit Juckreiz am ganzen Körper. An ein Arbeiten war so gar nicht zu denken - also wieder zur Ärztin! Diese fragte nur, ob ich einen Termin im KH gemacht hätte - ja - und sagte dann, ich wäre nun dort in Behandlung und sie würde mich nicht mehr therapieren, ich wäre ja jetzt im KH aufgenommen und die Behandlung müßte von dort erfolgen... das KH ist wohlgemerkt 100 km weit weg!!!! Also habe ich auf eigene Faust Coritison eingenommen, im KH Bescheid gegeben und bin dann dorthin. Leider konnte man mir dort auch nicht helfen, ich bin kerngesund - bis auf die Urti! Aber das nur nebenbei....

Seitdem bin ich nicht mehr bei dieser Ärztin gewesen, sondern habe gewechselt. Mit meinem jetzigen Hautarzt bin ich sehr zufrieden. Er nimmt mich sehr ernst, kümmert sich und ist immer ansprechbar - ohne Termin und auch am Telefon. Er bzw. seine Mädels rufen sogar zurück.

Ich denke, jeder muß sich den Arzt suchen, bei dem er sich wohlfühlt. Urti ist eben nichts, wo man die Ursache ruckzuck finden kann. Das wäre toll... :-) Ich habe das Gefühl, viele Ärzte sind damit überfordert und kennen sich auch nicht aus. Du weißt ja selber, wie hilflos man sich damit fühlt - das wird bei den behandelnden Ärzten sicher nicht immer anders sein.

Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen, daß du bald einen Arzt findest, wo du dich wohlfühlst. Das ist machmal nicht einfach...

Alles Gute! Und trotz allem schöne Weihnachtstage!

Anke
Monimaus
Beiträge: 3
Registriert: 22 Dez 2011, 13:33
Wohnort: Berlin

Re: Fühlt ihr euch gut Versorgt von euren Ärzten???

Beitrag von Monimaus »

Hallo, bin noch relativ neu hier. Ich komme aus dem Raum Berlin, habe seit Juli eine Lichtutekaria und fühle mich von den Ärtzten nicht gut behandelt. Für einen Artzttermin beim Homäopathen musste ich fast 6 Wochen warten. Einen Termin im Krankenhaus der Charitee Luisenstr. habe ich auch erst vor 2 Monaten am 30.01.2012 bekommen und alles bitten und flehen ihn früher zu bekommen hat nicht geholfen. Meine Homäopathin habe ich vorher gesagt, das ich eine Sonnenallergie habe und gefragt, ob sie diese auch behandeln kann. Sie sagte ja, bis ich Ihr die Photos zeigte. Sie scheint überfordert. Versuchte jetzt die fünfte Globuli einstellung, bekomme gerade Sulf c200 und Natrium C1000. bisher stelle ich jedoch keine Wirkung fest. Sie sagte nur ich solle geduldig sein. Zeitgleich mache ich eine Lichtbestrahlung und bin bei 1 min. Alles juckt wie verrückt und es ist wie bei einem Sonnenbrand. Antihistamine nehme ich wegen der Nebenwirkungen nicht ein und ein anderes pflanzliches MIttel habe ich noch nicht gefunden. Müsste ich nicht solange auf die Termine warten, hätte sich mein Leidensweg verkürtzt. Dann kommt noch dazu, das sich mein Hautartzt keine Zeit nimmt sich überhaupt näher damit zu befassen. Ich habe neulich 3 Stunden gewartet und war 5 min im Krankenzimmer. Was will man in der kurzen Zeit mit dem Artzt klären. Hier in Berlin Lichtenberg gibt es für einen ganzen Bezirk nur 3 Hautätzte die völlig überlaufen sind. Aber was schreibe ich da. Geht Euch sicherlich auch so. Aber es tut gut sich den Ärger mal von der Seele zu schreiben. Danke Euch fürs lesen
Shine88
Beiträge: 8
Registriert: 15 Jan 2012, 19:20

Re: Fühlt ihr euch gut Versorgt von euren Ärzten???

Beitrag von Shine88 »

Hallo,

mir geht es ähnlich. Ich habe seit ca. September letzten Jahres eine chronische Nesselsucht. Wobei ich vermute, dass es schon vorher angefangen hat - irgendwann im Sommer. Habe es dort nur glaube ich nicht wahrgenommen. Dachte an eine Art kleinen Neurodermitis-Schub (das habe ich früher mal gehabt, als Kind, wenns stressig war).

Wie auch immer. Zuerst haben die Hautärzte von einer Nesselsucht gesprochen, die wohl irgendwann wieder von alleine verschwinden wird. Soweit so gut. Ich habe Lorano verschrieben bekommen. Das half zwar etwas gegen den Juckreiz, aber nach nur kurzer Zeit schon nicht mehr. Ich habe mir irgendwie gar nichts dabei gedacht. Dachte, es wird schon wieder weggehen. Meine Arme waren zeitweise komplett zu mit Quaddeln. Kaum noch "normale" Haut war sichtbar.

Irgendwann im Oktober war ich dann zu Besuch bei meiner Familie. An einem Abend hatte ich auf einmal richtig starke Magenschmerzen. So stark, dass es bis in den Kiefer zog. Mein erster Gedanke war "Herzinfarkt". Meine Mutter ist mit mir in die Klinik gefahren. Da es mitten in der Nacht war, musste ich zum ärztlichen Notdienst. Was auch immer da mal wieder für ein Arzt saß, wirklich Ahnung hatte er nicht. Hatte keinen Herzinfarkt. Dafür aber ganz schlimme Quaddeln am ganzen Körper. Bekommen habe ich nix. Wenige Tage später war ich wieder beim Hausarzt, der mir wieder nur sagte, dass es irgendwann von alleine weggehen würde.

Dann habe ich meinen Arbeitgeber im November gewechselt. Zum 1.12. sollte ich dort beginnen. Dafür notwendig war eine Schulung. Ich war ab 1.12. dann in der Schulung in München. Nach 3 Tagen hatte ich auf einmal morgens total zugeschwollene Augen und eine angeschwollene Lippe. Daraufhin war ich wieder bem ärztlichen Notdienst, wo ich Kortison gespritzt bekam - 250mg. Nach ein paar Stunden sah ich wieder normal aus und zum ersten mal nach knapp 3 Monaten war ich mal ohne Quaddeln. WAS für ein Gefühl. Ich fühlte mich so frei. Unfassbar...

Doch dann der Rückschlag einen Tag später. Ich saß in der Schulung und bekam wieder eine dicke Lippe. Dazu bekam ich schlecht Luft... Wir riefen den Krankenwagen und ich wurde eine Woche stationär in der Dermatologischen Klinik in München aufgenommen. Super... Dort wurde ich mit Fenistil und Kortison behandelt. Reis/Kartoffel-Diät inklusive. Nach 2 Tagen ging es mir recht gut. Hatte kaum Quaddeln, keine Atembeschwerden - nichts. Nach einer Woche und der Reduzierung des Kortisons durfte ich nach Hause. Man entließ mich mit Lorano und Levoceterizin. Levo morgens und Lorano abends. Hat gar nicht geholfen. Ich hatte genau eine Woche Ruhe. Dann das gleiche Spiel von vorne. Nach einem Besuch beim ärztlichen Notdienst und einer Kortison- und Fenistildosis wieder alles okay, bis zum nächsten Tag. Dann wieder stationär - diesmal in der Uniklinik in Frankfurt. Dort wurde dann festgestellt, dass ich eine Harnwegsinfektion hatte. Alles hoffte darauf, dass es daran lag. Leider negativ. Nach 5 Tagen wurde ich wieder entlassen. Quaddelfrei. Wieder etwa eine Woche "bescherdefrei" - fast. 3x täglich Tavigil für 5 Tage und dann nur noch 2x täglich. Mit der Herabsetzung kamen auch wieder die Quaddeln. Und dazu schwere Atemnot und angeschwollene Lippe. Also wieder in die Klinik. 'Für 2 Tage diesmal nur.

Meine Nerven sind am Ende. Das alles macht mich verrückt. Dazu dann immer die ewige Suche nach einer Vene, um mir eine Braunüle zu legen. Ich bin völlig zerstochen. Ich bin am 7.1. raus aus der Uniklinik - seitdem "überlebe" ich mit 3x täglich Tavegil. Und das auch eher nicht so gut. Zwischenzeitlich hatte ich jetzt wieder Atemnot und eine angeschwollene Lippe, was durch Tavigil jedoch wieder zurückgegangen ist. Ich habe außerdem ein "Notfallpaket" mit Fenistil-Saft, einer Injektion (Anapen) und Celestamine.

Jetzt habe ich am 24.1. einen Termin in der Allergologie in der Uniklinik in Frankfurt und - Achtung - am 5. APRIL einen Termin in der Hautklinik in Mainz zur Urtikaria-Sprechstunde.

Ich frage mich allen Ernstes, wie die sich das alle vorstellen. Ich bin in der Probezeit. Ich bin Flugbegleiterin und darf nicht fliegen, solange das nicht geklärt ist. Es ist für mich unverständlich, wie man mir in 3 Monaten einen Termin zu einer Sprechstunde geben kann. Mitlerweile vermute ich eine Fructose- und Lactose-Unverträglichkeit. Daher ernähre ich mich schon von - ja, von was eigentlich... Wasser, Sojapuddings und Kartoffeln.

Auf meine Frage "Wie stellen Sie sich das vor? Soll ich jetzt alle 2 Tage in die Notaufnahme zum Kortison spritzen? Ich habe meinen Arbeitgeber gerade gewechselt. Im Prinzip warte ich auf die Kündigung im Briefkasten." bekam ich die Antwort "Ja, das ist dann nunmal so."... Hallo???? Ich liebe meinen Job und ich bin seit mehr oder weniger 1.12. zu Hause bzw. in der Klinik. Ich habe mitlereile schon keine Lust mehr mit auch nur irgendwem darüber zu reden. Alle Freunde fragen immer "Und gibts was neues?" Klar, es ist nett gemeint. Aber Nein, es gibt ja sowieso nichts neues. Ich will einfach wieder arbeiten gehen. Es macht mich wahnsinnig. Fühle mich total eingeschränkt. Traue mich kaum, was zu unternehmen. Aus Angst, es könnte wieder so schlimm werden, dass ich keine Luft bekomme... Aber zu Hause sitzen kann ich auch nicht mehr. Ich bin hin und her gerissen.

Einer der Ärzte meinte, dass es auch psychosomatisch sein kann... Keine Ahnung. Ich denke eher nicht. Ich merke sofort, wenn etwas im Anflug ist. Wenn es ganz schlimm ist, dann beginnt es mit heftigen Magenschmerzen. Dann ist vorprogrammiert, dass ich am nächsten Tag eine dicke Lippe habe. Und dann kommt auch irgendwann die Atemnot.

Ich bin 23 und fühle mich, wie paarn 80... Unfassbar. Hätte nicht gedacht, dass ein "Ausschlag" so auf die Psyche schlagen kann...

Und das aller Beste ist auch noch, dass man mir ständig sagt, dass man keinen Allergietest machen kann, solange ich die Antihistaminika nehme. Witzig... Absetzen kann ich sie auch nicht einfach. Bzw. traue ich mich auch nicht. Gut, könnte es natürlich darauf anlegen. Und dann als Notfall wieder in die Uni. Und dann??? Was machen sie dann da mit mir? Pumpen mich auch wieder mit Tavegil zu... Super. Ich wurde auch auf den Helicobacter-Infekt untersucht. Negativ... Dann hatte ich letzte Woche Halsschmerzen. War beim HNO - leichte Rachenentzündung. Das wars auch nicht.

Habe jetzt mal die Pille abgesetzt. In den Nebenwirkungen war unter anderem auch die Rede von Urti und angeschwollenen Schleimhäuten. Aber scheinbar hilft das auch nicht.

Tja... Irgendwie scheint das ganze auch Neuland für die Ärzte zu sein. Ich bin mitlerweile soweit, dass ich wohl einen Heilpraktiker aufsuchen werde. Vielleicht weiß der ja Rat.

Kann euch alle so gut verstehen hier... Wünschte wirklich, ich könnte irgendwelche Tipps geben - aber ich bin selbst total ratlos... :(

Alles Liebe!
pakman88
Beiträge: 1
Registriert: 30 Jan 2012, 15:31

Re: Fühlt ihr euch gut Versorgt von euren Ärzten???

Beitrag von pakman88 »

Hallo,

Ich bin wie meine Vorrednerin auch 23 und seit kurzem muss ich mich mit dieser "Plage" Urtikaria beschäftigen, da ich den allergischen Ausschlag auch kriege (bei Steigerung der Körpertemperatur..).
Mein Hausarzt war auch nicht sehr redselig und so musste ich nach 1,5h im Wartezimmer glücklich fühlen, dass er sich knapp 2min. für mich nahm um mir lapidar zu sagen, dass ich Urtikaria haben würde und man dagegen nix machen könnte.
Lorano wirkt bei mir nicht, Ceterzin schon allerdings sind die Nebenwirkungen zu stark.
Wollte fragen, wie man so einen Termin in Mainz kriegen könnte, da ich aus Frankfurt komme, wäre dieser Ort besser als Berlin für mich...
Danke.
BG
Shine88
Beiträge: 8
Registriert: 15 Jan 2012, 19:20

Re: Fühlt ihr euch gut Versorgt von euren Ärzten???

Beitrag von Shine88 »

Hey Pakman,

sorry, für die späte Antwort... Ich wollte dir schon eher schreiben. Und zwar musst du mal in Mainz anrufen. Die haben dort eine Urtikaria-Sprechstunde. Hier die allgemeine Rufnummer: 06131 17-0 Die Durchwahl zu der Sprechstunde habe ich jetzt gerade nicht zur Hand. Aber lass dich einfach verbinden. Kann sein, dass du es mehrmals probieren musst und du auch nicht direkt richtig verbunden wirst. Und stell dich auf eine lange Wartezeit ein. Ich habe im Dezember dort einen Termin gemacht und mein Termin war für den 5. APRIL...

Habe jetzt nochmal dort angerufen vor etwas über einem Monat und nun einen Termin für kommenden Dienstag bekommen. Ich bin sooo gespannt und hoffe, dass man mir dort helfen kann. Ich drehe langsam echt durch! Mein neuer Arbeitgeber hat mir inzwischen gekündigt und ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Habe jetzt einen Antrag auf eine Reha gestellt. Habe gelesen, dass vielen eine Kur geholfen hat. By the way: ist hier jemand unter euch, der ebenfalls eine Kur gemacht hat? Wie sind eure Erfahrungen? Ich drehe wirklich durch. Seit einer Woche ist es wieder ganz schlimm bei mir und es hilft gerade gar nichts. Weder Tavegil noch Telfast... :( Will mich nur noch in meinem Bett verkriechen. Komischerweise wird es gegen Abend immer besser. Und ganz neu: meine Hände schwillen total an. Wie Wasser in den Gliedern... Hat das noch wer?

Viel Erfolg Pakman! Ich werde berichten, nach Dienstag!

Liebe Grüße
michael U.
Beiträge: 3
Registriert: 25 Apr 2012, 05:24

Re: Fühlt ihr euch gut Versorgt von euren Ärzten???

Beitrag von michael U. »

ärztlich gut versogt, wäre ich gerne. gestern war ich bei meinen hausarzt, der gab mir zu verstehen das er 3,9 min. bezahlt bekommt und das ich für ihn unwirtschaftlich sei. der ist es bestimmt nicht wert ,das da noch jemand hin geht
sigria
Beiträge: 13
Registriert: 28 Jul 2010, 14:37

Re: Fühlt ihr euch gut Versorgt von euren Ärzten???

Beitrag von sigria »

Eine hervorragende Frage und ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen!

Meine aller aktuellste Erfahrung war, dass ich freitags gegen Mittag plötzlich einen heftigen Urtikariaschub bekam und mich in einer fremden Stadt befand. Ich suchte einen Internisten auf, der noch am Nachmittag Sprechstunde hatte und wurde von der Arzthelferin abgewimmelt. Da ich kein Auto habe und auch mich nicht auskannte nahm ich einfach 60 mg Prednisolon und 3 x 10 mg Cetericin. Am Abend sah alles noch genauso aus und nahm noch einmal 20 mg Prednisolon.
Und dann nach Schema weiter Cortison und Cetericin zusätzlich. Da wir auf der Arbeit wie immer einen personellen Engpass hatten, ging ich ab Montag ganz normal arbeiten und es ging mir immer schlechter. Mein Hausarzt schickte mich sofort weiter, ohne auch nur einmal sich die die Haut angesehen zu haben. Der Allergologe schimpfte mich aus und fragte, ob ich denn lebensmüde sei:
1. sei dieser Urtikariaschub ein echter Notfall (ich hätte in die Klinik fahren sollen nachdem mich der Internist abgewimmelt hat)
2. mit so einer Dosis Cortison arbeiten zu gehen wäre glatter Wahnsinn, da die Cortisolausschüttung quasi abgestellt sei und dem Organismus so die Möglichkeit genommen ist auf Stress in jedweder Form zu reagieren.
Schön, dass mir mal nach 15 Haren einer so ehrlich antwortet.
iHateUrtikaria
Beiträge: 8
Registriert: 29 Mär 2013, 13:20

Re: Fühlt ihr euch gut Versorgt von euren Ärzten???

Beitrag von iHateUrtikaria »

Mein Arzt hat mir zuerst etwas verschrieben was unter 18 bei Nesselsucht nicht hergenommen werden darf xD
Ebastin war das glaub ich^^
Jetzt darf ich täglich Desloratadine ratiopharm hernehmen aber bisher keine positiven Ergebnisse
Ich werde warscheinlich auch noch so einiges durchmachen... -.-
Blutabnahme war ich schon die Ergebnisse krieg ich Dienstag
Und zum Hautarzt werde ich auch gehen
iHateUrtikaria
Beiträge: 8
Registriert: 29 Mär 2013, 13:20

Re: Fühlt ihr euch gut Versorgt von euren Ärzten???

Beitrag von iHateUrtikaria »

Also ich auf jedenfall nicht!
Der hat mir schon 2 Medikamente verschrieben und immer noch null Wirkung!
Ich bin am verzweifeln dass ich diese Krankheit 10 jahre so weitererleben muss :/
Wiebie
Beiträge: 19
Registriert: 03 Apr 2013, 14:19

Re: Fühlt ihr euch gut Versorgt von euren Ärzten???

Beitrag von Wiebie »

Hey,
habe von meiner Hautärztin/Allergologin zu hören bekommen, dass es
wohl eine Druckurtikaria sei und auf meine Frage hin was das genau ist
und was ich tun kann, bekam ich zu hören, dass ich mich im Internet schlau machen
soll und sie nicht sagen kann, wann das wieder verschwindet, vielleicht in einem
halben Jahr, vielleicht in 10...
Habe dann Ebastel bekommen (was mir auch hilft) und wurde
nachhause geschickt...
Auf meine Ängste und Sorgen ist sie nicht eingegangen,
von Notfallset war auch nicht die Rede, als der Allergietest heftige Reaktionen
auf viele Stoffe gezeigt hat.
Ich habe jeden Tag Angst und fühle mich damit alleine... :-(

Lg
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