Urtikaria durch Stress - Weiß nicht mehr weiter

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Moderator: USS

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Quadrat
Beiträge: 1
Registriert: 09 Jun 2018, 06:37

Urtikaria durch Stress - Weiß nicht mehr weiter

Beitrag von Quadrat »

Hallo zusammen!

Ich bin männlich, 45 Jahre alt und leide seit 28 Jahren an Urtikaria. Mal mehr, mal weniger, manchmal über Jahre hinweg gar nicht. Wie sich herausgestellt hat, ist meine Urtikaria psychisch bedingt. In Zeiten, in denen ich ausgeglichen und glücklich bin, habe ich gar nichts mit dieser Krankheit zu tun.

Im Moment habe ich aber den wohl schlimmsten Schub seit vielen Jahren. So hatte ich das eigentlich noch nie. Bisher war es so, dass ich die Urtikaria ausschließlich von der Brust an aufwärts bekam. Nie am ganzen Körper. Üblicherweise fing das irgendwann am Vormittag an. Dann nahm ich 15mg Prednisolon und der Tag war gerettet. Antihistaminika helfen bei mir nicht. Das macht die Urtikaria nur schlimmer und langanhaltender.

Nun ist es so, dass ich bereits morgens damit aufwache. Der ganze Körper ist übersät mit Quaddeln. Ich kann mir nicht recht erklären, woran das liegt. Ich habe eine Trennung hinter mir, die aber mittlerweile auch ein halbes Jahr zurückliegt. Eigentlich sollte alles in bester Ordnung sein.

Ende des Monats habe ich einen Termin in der Hautklinik in Tübingen. Hat jemand Erfahrungen in Sachen Urtikaria und dieser Klinik?

Und hat jemand Erfahrung mit Urtikaria in Zusammenhang mit Stress, bzw. Depression? Haben Euch Antidepressiva geholfen?

Übrigens: Wenn ich Alkohol trinke, kann ich quasi dabei zusehen, wie die Quaddeln verschwinden.

Ich weiß mir wirklich bald keinen Rat mehr.

LG Grüße
Quadrat
Giny
Beiträge: 5
Registriert: 05 Mär 2020, 18:41

Re: Urtikaria durch Stress - Weiß nicht mehr weiter

Beitrag von Giny »

Hallo Quadrat,

Dein Beitrag ist jetzt schon etwas älter.
Falls Du in Tübingen in der Allergieambulanz nicht weiter gekommen bist, was ich mir vorstellen könnte, ein kleiner Tipp.
Wenn Dir Cortison hilft,würde ich mal als Laie und Allergie und Urtikaria Betroffene sagen, dass es nicht rein psychisch ist.

Ich kann Dir sehr die Uniklinik Freiburg Allergieambulanz ans Herz legen. Ich habe in meiner über dreißigjährigen Allergiekrankengeschichte noch nie so gute und interessierte ÄrztInnen und sehr sehr nette und umsichtige Pflegekräfte gehabt. Da ich aus gesundheitl. Gründen jetzt an der schönen Ostseeküste wohne ist es leider zu weit, was ich sehr bedauere. Es wird dort in Freiburg auch in Richtung Mastzellen (Mastozytose) geforscht. Es wird dann dort eng mit der Hämatologie gearbeitet und man wird zur weiteren Ursachensuche wirklich interdisziplinär gearbeitet. Zeit musst Du schon mitbringen. Aber es lohnt sich!!

Vielleicht könnte ich Dir etwas weiterhelfen.

Mich würde interessieren, wie es bei Dir weitergegangen ist.

VG
Giny
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