Abgeschickt von Brigitte Marek am 05 November, 2001 um 18:42:08
Mein Gynäkologe hat mir Femoston zur Behandlung der Wechseljahresbeschwerden verordnet. Zum selben Zeitpunkt,nur ein paar Tage nach der ersten Einnahme brach erstmalig die Nesselsucht aus. Durch das Cortison konnte noch kein Allergietest durchgeführt werden, hauptsächlich reagiere ich aber auf Eiweiß.
Meine Hautärztin schließt das Medikament als Ursache aus.Wie ist Ihre Meinung,könnte ein Zusammenhang bestehen, zumal ich einmal ein bestimmtes Nahrungsmittel vertrage,zum anderen Zeitpunkt aber nicht.
Danke, B. Marek
Nesselsucht nach Hormonpräparat ?
Moderator: USS
Abgeschickt von Staubach am 08 November, 2001 um 12:24:40
Hallo Frau Marek,
die Nesselsucht kann sehr viele verschiedene Ursachen haben.
Am wichtigsten ist, eine genaue Rekonstruktion der Krankheitsgeschichte (Beginn und Verlauf), sinnvoll ist auch das führen eines Urtikaria-Tagebuches.
Medikamente als Auslöser einer chronischen Urtikaria können in Frage kommen, umsomehr wenn sie auch Konservierungsstoffe als Füllstoffe haben wie z.B. das Hormonpräparat Femoston. Auch gibt es laut Literatur Patienten, die auf Hormonpräparate per se reagieren.
Laborchemisch ist eine solche Unverträglichkeit nicht oder nur schwer nachweisbar.
Am besten ist immer ein Auslaßversuch über mindestens 4 Wochen, um dann zu beurteilen, ob die Symptomatik rückläufig war. Auch Konservierungsstoffe in Nahrungsmitteln sind oft Auslöser einer chronischen Urtikaria - und dabei ist es wichtig zu wissen, daß solche Reaktionen auch dosisabhängig auftreten, was wiederum erklären könnte, daß sie nur manchmal aufbestimmte Nahrungsmittel reagieren.
Sie sollten also unbedingt ein solches Urtikaria-Tagebuch führen und sich damit dann in einer Spezial-Sprechstunde für Urtikaria Patienten vorstellen.
In der Hoffnung ihnen damit weitergeholfen zu haben verbleibt das Urtikaria-Team mit
freundlichen Grüßen
Dr. Staubach
Hallo Frau Marek,
die Nesselsucht kann sehr viele verschiedene Ursachen haben.
Am wichtigsten ist, eine genaue Rekonstruktion der Krankheitsgeschichte (Beginn und Verlauf), sinnvoll ist auch das führen eines Urtikaria-Tagebuches.
Medikamente als Auslöser einer chronischen Urtikaria können in Frage kommen, umsomehr wenn sie auch Konservierungsstoffe als Füllstoffe haben wie z.B. das Hormonpräparat Femoston. Auch gibt es laut Literatur Patienten, die auf Hormonpräparate per se reagieren.
Laborchemisch ist eine solche Unverträglichkeit nicht oder nur schwer nachweisbar.
Am besten ist immer ein Auslaßversuch über mindestens 4 Wochen, um dann zu beurteilen, ob die Symptomatik rückläufig war. Auch Konservierungsstoffe in Nahrungsmitteln sind oft Auslöser einer chronischen Urtikaria - und dabei ist es wichtig zu wissen, daß solche Reaktionen auch dosisabhängig auftreten, was wiederum erklären könnte, daß sie nur manchmal aufbestimmte Nahrungsmittel reagieren.
Sie sollten also unbedingt ein solches Urtikaria-Tagebuch führen und sich damit dann in einer Spezial-Sprechstunde für Urtikaria Patienten vorstellen.
In der Hoffnung ihnen damit weitergeholfen zu haben verbleibt das Urtikaria-Team mit
freundlichen Grüßen
Dr. Staubach