hallo
ich war vorkurzem wegen meiner autoimmun urtikaria bei einem naturheilpraktiker
der arzt ist naturheilpraktiker + allergologe
nach dem er mir speichel entnommen hatte kam er 10min später wieder und sagte mir ich wär gegen E330 allergisch
ich war schon bei sovielen ärzten, sogar im krankenhaus und niemand hat gefunden gegen was ich allergisch bin
ich war zwar misstraurisch, habe aber den befund abgewartet
ich bin seit einer woche (mit den medikamenten die mir die ärzte aus der uniklinik verschrieben) fast beschwerde frei und nehme kein kortison
im moment bin ich eigentlich ganz glücklich mit meinem leben
im befund schrieb jetzt der "naturarzt" ich solle eine diät machen und hochdosiertes kortison nehmen
das das medikament ein starkes kortison präperat ist schrieb er nicht in den befund - lediglich den namen
nur durch zufall habe ich das erfahren
soll ich jetzt den ganzen plan von den ärzten aus der uniklinik übern aufen schmeißen und trotz das es mir gut geht son starkes kortison nehmen?
ich finde es überhaupt ziemlich wiedersprüchlich das ein naturheilpraktiker (auch wenn er noch allergologe ist) hochdosiert kortison verschreibt
was soll ich jetzt machen?
das machen was der naturdoc sagt oder was die ärzte sagten aus der unilinik?!?
grüße chrissy
naturheilparktiker->merkwürdige therapie was soll ich tun
Moderator: USS
-
Gast
Liebe Chrissy,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Sie werden verstehen, dass wir Patienten in diesem Forum nicht individuell ärztlich betreuuen können und natürlich auch nicht entscheiden können, welcher Ihrer beiden Ärzte Ihnen die bessere Empfehlung gegeben hat.
Generell lässt sich jedoch sagen:
1) Eine Behandlung mit Kortisontabletten ist nicht die Therapie der Wahl bei einer Chronischen Urtikaria (und die Autoimmunurtikaria ist eine Unterform der Chronischen Urtikaria). Kortison ist hervorragend geeignet, um eine akute Urtikaria oder einen starken Schub einer Chronischen Urtikaria zu behandeln ....aber eben nicht als Dauertherapie. Mit anderen Worten: Kortison darf in der Dauerbehandlung einer Chronischen Urtikaria nur bei sehr schweren und hartnäckigen Fällen zum Einsatz kommen.
2) Bei der symptomatischen Therapie (im Gegensatz zur zielgerichteten Behandlung der Ursachen) einer Chronischen Urtikaria gilt der Grundsatz "so viel wie nötig, so wenig wie möglich". Wenn also eine nebenwirkungsarme Behandlung gut anspricht, so besteht kein Grund diese Therapie durch eine Behandlung zu ersetzen, die viele und schwere unerwünschte Wirkungen haben kann (Korstisontabletten über längere Zeit zum Beispiel).
Wenn Sie weiterhin unsicher sein sollten, welche Behandlung für Sie richtig ist, empfehlen wir Ihnen, Ihre Fragen und Zweifel mit Ihren behandelnden Ärzten zu beprechen.
Wir hoffen wir konnten helfen.
Mit besten Wünschen für eine rasche Besserung,
Dr. Marcus Maurer
Leiter der USS Berlin
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Sie werden verstehen, dass wir Patienten in diesem Forum nicht individuell ärztlich betreuuen können und natürlich auch nicht entscheiden können, welcher Ihrer beiden Ärzte Ihnen die bessere Empfehlung gegeben hat.
Generell lässt sich jedoch sagen:
1) Eine Behandlung mit Kortisontabletten ist nicht die Therapie der Wahl bei einer Chronischen Urtikaria (und die Autoimmunurtikaria ist eine Unterform der Chronischen Urtikaria). Kortison ist hervorragend geeignet, um eine akute Urtikaria oder einen starken Schub einer Chronischen Urtikaria zu behandeln ....aber eben nicht als Dauertherapie. Mit anderen Worten: Kortison darf in der Dauerbehandlung einer Chronischen Urtikaria nur bei sehr schweren und hartnäckigen Fällen zum Einsatz kommen.
2) Bei der symptomatischen Therapie (im Gegensatz zur zielgerichteten Behandlung der Ursachen) einer Chronischen Urtikaria gilt der Grundsatz "so viel wie nötig, so wenig wie möglich". Wenn also eine nebenwirkungsarme Behandlung gut anspricht, so besteht kein Grund diese Therapie durch eine Behandlung zu ersetzen, die viele und schwere unerwünschte Wirkungen haben kann (Korstisontabletten über längere Zeit zum Beispiel).
Wenn Sie weiterhin unsicher sein sollten, welche Behandlung für Sie richtig ist, empfehlen wir Ihnen, Ihre Fragen und Zweifel mit Ihren behandelnden Ärzten zu beprechen.
Wir hoffen wir konnten helfen.
Mit besten Wünschen für eine rasche Besserung,
Dr. Marcus Maurer
Leiter der USS Berlin