Ursachensuche
Moderator: USS
Ursachensuche
Hallo,
ich leide seit Mitte 2003 (während der Uniabschlussprüfungen fing es an)an chronischer Utikaria. Ich habe es ganz gut im Griff, indem ich 5mg Ceterizin am Tag nehme. Ich war schon bei vielen Hautärzten zwecks Ursachenforschung, habe aber immer nur "Stress" also Auslöser und Ursache zu hören bekommen. Ich lese jetzt immer, dass eine unentdeckte Entzündung oder dieses Bakterium Heliobacter Pyloris die Urtikaria auslösen kann. Würde es also Sinn machen, den Hausarzt gezielt um eine Blutuntersuchung / Test für eine bestehende Infektion oder dieses Bakterium zu bitten um das eine oder andere evtl. zu behandlen und vielleicht die Urtikaria zu besiegen?
Ich bin 27 und möchte gerne in absehbarer Zeit mit meinem Partner Kinder haben - da möche ich natürlich gerne Urtikaria-frei sein. Eine zweite Frage wäre ob Ceterizin Langzeitschäden verursachen kann, da im Beipackzettel zu lesen ist, dass es 1 Jahr genommen werden kann - länger liegen keine Erfahrungen vor?
Herzliche Grüße, Meike
ich leide seit Mitte 2003 (während der Uniabschlussprüfungen fing es an)an chronischer Utikaria. Ich habe es ganz gut im Griff, indem ich 5mg Ceterizin am Tag nehme. Ich war schon bei vielen Hautärzten zwecks Ursachenforschung, habe aber immer nur "Stress" also Auslöser und Ursache zu hören bekommen. Ich lese jetzt immer, dass eine unentdeckte Entzündung oder dieses Bakterium Heliobacter Pyloris die Urtikaria auslösen kann. Würde es also Sinn machen, den Hausarzt gezielt um eine Blutuntersuchung / Test für eine bestehende Infektion oder dieses Bakterium zu bitten um das eine oder andere evtl. zu behandlen und vielleicht die Urtikaria zu besiegen?
Ich bin 27 und möchte gerne in absehbarer Zeit mit meinem Partner Kinder haben - da möche ich natürlich gerne Urtikaria-frei sein. Eine zweite Frage wäre ob Ceterizin Langzeitschäden verursachen kann, da im Beipackzettel zu lesen ist, dass es 1 Jahr genommen werden kann - länger liegen keine Erfahrungen vor?
Herzliche Grüße, Meike
Auf jeden Fall suchen
Hallo,
ich würde auf jeden Fass eine Entzündung oder Bakterien suchen.
Es kann lange dauern, aber lass den Kopf nicht hängen.
Gruß
Silvia
ich würde auf jeden Fass eine Entzündung oder Bakterien suchen.
Es kann lange dauern, aber lass den Kopf nicht hängen.
Gruß
Silvia
-
- Arzt
- Beiträge: 45
- Registriert: 10 Aug 2005, 17:05
Hallo Meike!
Bei einer chronischen Urtikaria gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Eine symtomatische Therapie mit Antihistaminika. Da diese Medikamente fast keine Nebenwirkungen haben, kann man diese auch in hoher Dosierung über einen längeren Zeitraum einnehmen. Da bekannt ist, dass in den meisten Fällen die Urtikaria so plötzlich, wie sie mal gekommen ist auch wieder verschwindet, ist dies eine sehr gute Therapieoption. Das Ziel sollte sein, dass Sie keine oder fast keine Beschwerden haben. Der Nachteil ist, dass sie in regelmäßigen Abständen Tabletten schlucken müssen.
2. Eine Ursachensuche. Eine Ursachensuche gestaltet sich oftmals sehr mühsam und ist im ambulanten Bereich eigentlich nicht zu bewerkstelligen. Deswegen ist es oft nicht sinnvoll gezielt nach jedem einzelenen möglichen Auslöser nacheinander zu schauen. Zu einer Ursachensuche gehören zudem Provokationen mit bestimmten Stoffen, die eine Urtikaria verschlimmern können. Aus diesen Gründen ist eine gründliche Durchuntersuchung nur während eines stationären Aufenthaltes in einem Urtikariazentrum sinnvoll.
Alles Gute,
Bei einer chronischen Urtikaria gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Eine symtomatische Therapie mit Antihistaminika. Da diese Medikamente fast keine Nebenwirkungen haben, kann man diese auch in hoher Dosierung über einen längeren Zeitraum einnehmen. Da bekannt ist, dass in den meisten Fällen die Urtikaria so plötzlich, wie sie mal gekommen ist auch wieder verschwindet, ist dies eine sehr gute Therapieoption. Das Ziel sollte sein, dass Sie keine oder fast keine Beschwerden haben. Der Nachteil ist, dass sie in regelmäßigen Abständen Tabletten schlucken müssen.
2. Eine Ursachensuche. Eine Ursachensuche gestaltet sich oftmals sehr mühsam und ist im ambulanten Bereich eigentlich nicht zu bewerkstelligen. Deswegen ist es oft nicht sinnvoll gezielt nach jedem einzelenen möglichen Auslöser nacheinander zu schauen. Zu einer Ursachensuche gehören zudem Provokationen mit bestimmten Stoffen, die eine Urtikaria verschlimmern können. Aus diesen Gründen ist eine gründliche Durchuntersuchung nur während eines stationären Aufenthaltes in einem Urtikariazentrum sinnvoll.
Alles Gute,
Re: Ursachensuche
Meike hat geschrieben:Hallo,
ich leide seit Mitte 2003 (während der Uniabschlussprüfungen fing es an)an chronischer Utikaria. Ich habe es ganz gut im Griff, indem ich 5mg Ceterizin am Tag nehme. Ich war schon bei vielen Hautärzten zwecks Ursachenforschung, habe aber immer nur "Stress" also Auslöser und Ursache zu hören bekommen. Ich lese jetzt immer, dass eine unentdeckte Entzündung oder dieses Bakterium Heliobacter Pyloris die Urtikaria auslösen kann. Würde es also Sinn machen, den Hausarzt gezielt um eine Blutuntersuchung / Test für eine bestehende Infektion oder dieses Bakterium zu bitten um das eine oder andere evtl. zu behandlen und vielleicht die Urtikaria zu besiegen?
Ich bin 27 und möchte gerne in absehbarer Zeit mit meinem Partner Kinder haben - da möche ich natürlich gerne Urtikaria-frei sein. Eine zweite Frage wäre ob Ceterizin Langzeitschäden verursachen kann, da im Beipackzettel zu lesen ist, dass es 1 Jahr genommen werden kann - länger liegen keine Erfahrungen vor?
Herzliche Grüße, Meike
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- Arzt
- Beiträge: 45
- Registriert: 10 Aug 2005, 17:05
Hallo Meike!
Zum Thema Langzeitschäden läßt sich sagen, dass für Antihistaminika keine bekannt sind. Das ist ja gerade der Grund, warum man sie hochdosiert über einen langen Zeitraum einnehmen kann.
Für die Schwangerschaft allerdings sind keine Antihistaminika zugelassen, da man über keine Erfahrungen verfügt. Die Hinweise sind aber, dass es nicht zu Schädigungen kommt.
Zum Thema Ursachensuche: siehe vorher gehende Antwort
Zum Thema Langzeitschäden läßt sich sagen, dass für Antihistaminika keine bekannt sind. Das ist ja gerade der Grund, warum man sie hochdosiert über einen langen Zeitraum einnehmen kann.
Für die Schwangerschaft allerdings sind keine Antihistaminika zugelassen, da man über keine Erfahrungen verfügt. Die Hinweise sind aber, dass es nicht zu Schädigungen kommt.
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