Medikamentengabe-Alternativen?

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Moderator: USS

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hilde
Beiträge: 10
Registriert: 06 Nov 2003, 08:23

Medikamentengabe-Alternativen?

Beitrag von hilde »

Liebes Ärzteteam,
mein Sohn (12 J.) leidet seit fast zwei Jahren an chronischer Urtikaria. Wir waren in der Sprechstunde in Mainz und auch in Berlin, haben alle Untersuchungen außer Grease (würde ja nur die Erkenntnis bringen, dass nichts zu machen ist) durch. - Leider ohne Ergebnis. Seit zwei Wochen kann er aufgrund täglicher Ödeme und starker Quaddeln nicht zur Schule. Meine Frage ist nun, wie wir Medikamente finden, die alles wenigstens erträglich machen. Bisher haben wir Xusal, Fenistisil, Aerius, Singulair, Telfast und Zyrtec auch in der Kombination mit Ranitidin versucht, ohne wirkliche Erfolge. Ceterizin half einigermaßen bis vor zwei Wochen, die Dosis schien ob 1 oder 2xtgl. gleich viel oder wenig zu helfen. Unter der Gabe von Kortisonzäpfchen ist ihm nur heiß, alles spannt, auch wenn die Quaddeln davon weniger sichtbar sind. Sicher können Sie sich unsere Verzweifelung vorstellen. Sollte man weiter mit unterschiedlichen Medikamenten experimentieren? Gibt es noch irgendwelche Kombinationen, man liest hier manchmal von Vitamin B oder Calcium?Unser Kinderarzt betreut uns sehr intensiv, weiss aber leider auch nicht mehr weiter.
Wir würden uns sehr freuen, wenn es noch irgendwelche Alternativen gäbe.
Mit Dank und freundlichen Grüßen
Hilde
Dr. Marcus Maurer
Facharzt
Beiträge: 59
Registriert: 12 Nov 2001, 00:00

Beitrag von Dr. Marcus Maurer »

Liebe Hilde,
offensichtlich lliegt bei Ihrem Sohn eine chronische Urtikaria mit stark ausgeprägten Beschwerden vor. Wenn er deswegen nicht zur Schule gehen kann, dann besteht auf jeden Fall Handlungsbedarf, ärztlicher Handlungsbedarf.
Wenn die Beschwerden bei Ihrem Sohn mit Antihistaminika nicht zu kontrollieren sind, und wenn eine ausführliche Ursachensuche in Mainz oder in Berlin oder einem anderen Krnakenhaus, das ein soches Programm anbietet, keine behandelbare Ursache ergeben hat, dann sprechen Sie jetzt nochmal mit einem Hautfacharzt/Allergologen über eine bessere symptomatische Therapie oder wenden Sie sich erneut an die Urtikariazentren in Mainz oder Berlin oder ein anderes Urtikariazentrum. Es gibt eine Reihe von Behandlungsmöglichkeiten (außer Antihistaminika und Kortison) die jetzt besprochen werden sollten. Wir wünschen Ihnen und Ihrem Sohn alles Gute,
Marcus Maurer für die USS Berlin
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