Ich kann nicht mehr! Wer hat einen Rat für mich?

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Moderator: USS

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Gast Katrin

Ich kann nicht mehr! Wer hat einen Rat für mich?

Beitrag von Gast Katrin »

Hallo!

Ich habe seit Februar eine U. und wir kommen nicht einmal drauf welche Form.

Bin schon von Arzt zu Arzt gelaufen und niemand weiß weiter.

Habe schon 180 mg Telfast, Xusal, Aerios und Cortison genommen. Nichts hat geholfen (ausser das cortison, aber auch nur so lange ich es genommen habe).

Die Quaddeln treten jeden Morgen wenn ich aus dem Bett aufstehe auf und vergrößern sich im Laufe des Morgens (manchmal kommt es auch wenn ich abends auf der Couch liege und danach aufsteh). Wenn ich viele Quaddeln habe bekomm ich auch wieder Astmaprobleme.

Machmal tritt es auch auf wenn ich von der Kälte in die Wärme geh oder wenn z.b. Unterwäsche oder socken eng waren.

Die Quaddeln beginnen immer am Kniegelenk, Ellenbogengelenk, Fingergrundgelenken und Handgelenk. Manchmal auch am Becken.

Wenn ich in kalte Luft geh wird es besser.

Alle Blutuntersuchungen auf Allergien waren negativ.

Ich bin am Verzweifeln. Nichts hilft und ich weiß einfach nicht mehr weitern.

Hat jemand von Ihnen einen Tip für mich????

Viele Grüße Katrin
Gast

Beitrag von Gast »

Versuch mal Mizollen, bei mir ist es das einzige Medikament, was die U. ganz unterdrückt, vorausgesetzt der Schub wird nicht total stark. Mich wundert es eh, weshalb hier im Forum soviele Telfast verschrieben bekommen, ich hatte davon nach 3 Wochen totalen Herzkasper und kenne niemanden, bei dem es wirklich geholfen hat. Mein Arzt sagte mir, man sollte die Antihistaminika ruhig durchprobieren, die wirken bei jedem anders und manchmal findet man halt das passende für sich selbst.
Gruß Nicole
Dr. F. Siebenhaar
Fachärztin
Beiträge: 258
Registriert: 13 Feb 2003, 10:28
Wohnort: Berlin

Beitrag von Dr. F. Siebenhaar »

Hallo Katrin,
den Anmerkungen zu den Antihistaminika von Nicole kann ich mich teilweise anschließen. Tatsächlich ist es so, dass nicht jedes Antihistaminikum bei jedem gleich gut wirkt. Häufig ist jedoch die Ursache für eine schlechte Wirkung in der Höhe der Dosierung versteckt. Viele Urtikaria-Patienten haben einen höheren Bedarf an Antihistaminika, um die Beschwerden einigermaßen gut zu kontrollieren. Meist ist auch eine Kombination verschiedener Antihistaminika erforderlich. So wie Sie Ihre Beschwerden beschreiben, ist zumindest ein Teil davon durch eine chronisch spontane Urtikaria verursacht. Mit diesen Beschwerden sollten Sie sich unbedingt an ein spezialisiertes Urtikariazentrum wenden, denn es sollte versucht werden, die Ursache für Ihre Symptome zu finden. Nicht immer hat man es nur mit einer Form der Urtikaria zu tun. Falls Sie es noch nicht getan haben und wissen möchten welche Form oder welche Formen der Urtikaria bei Ihnen vorliegen, probieren Sie doch mal unseren Urtikaria Selbsttest auf der Homepage. Unter Links sind außerdem die Hautkliniken in Deutschland aufgeführt, mit Tipps an wen Sie sich in Ihrer Nähe wenden können.

Mit besten Grüßen
F. Siebenhaar
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