Meine Hausärztin hat mir heute Promethazin Tabletten empfohlen gegen die Nesselsucht. Meine Frage nun:
Wie sieht es mit Abhängigkeit auf diese Tabletten aus? Sie empfiehlt diese Tabletten 1/2 Jahr zu nehmen.
Sollte ich vor der Einnahme erstmal den großen Pflasterhauttest abwarten Mitte Juli?
Bis jetzt wurde nur Blutbild, Pricktest, Stuhlprobe gemacht wobei eigentlich nichts auf die Nesselsucht schliessen lässt.
Habe die Nesselsucht jetzt ca. 9 Wochen hauptsächlich abends.
Danke und liebe Grüße
Scala
Promethazin
Moderator: USS
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Hallo Scala,
Aufgrund der im Rahmen dieses Forums nur eingeschränkt möglichen Schilderung Ihres Falles, fällt es schwer eine eindeutige Aussagen über die Anwendung von Promethazin zu geben. Promethazin ist kein klassisches Antihistaminikum, sondern gehört zu der Gruppe der Neuroleptika, die eine gute antihistaminische Begleitwirkung haben. So gesehen ist Promethazin ein Medikament, welches die Beschwerden, die Sie aufgrund der Urtikaria haben gut unterdrücken sollte. Ich nehme einfach mal an, dass es Gründe dafür gibt, dass Ihre Hausärztin dieses Medikament für Sie ausgewählt hat, ansonsten könnte man zuerst versuchen, die Beschwerden mit einem klassischen Antihistaminikum zu behandeln. Das Suchtpotenzial eines Medikaments hängt im Wesentlichen von der Art der Einnahme und vom einnehmenden Patienten ab. In regelrechter Dosierung eingenommen, ist das Suchtpotenzial von Promethazin als nicht übermäßig hoch zu bewerten. Was gelegentlich ein größeres Problem darstellt ist die Müdigkeit, die während der Einnahme von Promethazin auftreten kann.
Ob Sie mit der Einnahme von Promethazin warten, bis die Epikutantestung abgeschlossen ist, hängt im Wesentlichen von der Stärke Ihrer Beschwerden ab. Auf jeden Fall sollte Promethazin einige Tage vor der Testung nicht eingenommen werden, da sonst das Testergebnis verfälscht werden könnte. Besprechen Sie das doch bitte noch einmal mit dem Arzt, der die Testung bei Ihnen durchführen wird.
Mit freundlichen Grüßen
F. Siebenhaar
Aufgrund der im Rahmen dieses Forums nur eingeschränkt möglichen Schilderung Ihres Falles, fällt es schwer eine eindeutige Aussagen über die Anwendung von Promethazin zu geben. Promethazin ist kein klassisches Antihistaminikum, sondern gehört zu der Gruppe der Neuroleptika, die eine gute antihistaminische Begleitwirkung haben. So gesehen ist Promethazin ein Medikament, welches die Beschwerden, die Sie aufgrund der Urtikaria haben gut unterdrücken sollte. Ich nehme einfach mal an, dass es Gründe dafür gibt, dass Ihre Hausärztin dieses Medikament für Sie ausgewählt hat, ansonsten könnte man zuerst versuchen, die Beschwerden mit einem klassischen Antihistaminikum zu behandeln. Das Suchtpotenzial eines Medikaments hängt im Wesentlichen von der Art der Einnahme und vom einnehmenden Patienten ab. In regelrechter Dosierung eingenommen, ist das Suchtpotenzial von Promethazin als nicht übermäßig hoch zu bewerten. Was gelegentlich ein größeres Problem darstellt ist die Müdigkeit, die während der Einnahme von Promethazin auftreten kann.
Ob Sie mit der Einnahme von Promethazin warten, bis die Epikutantestung abgeschlossen ist, hängt im Wesentlichen von der Stärke Ihrer Beschwerden ab. Auf jeden Fall sollte Promethazin einige Tage vor der Testung nicht eingenommen werden, da sonst das Testergebnis verfälscht werden könnte. Besprechen Sie das doch bitte noch einmal mit dem Arzt, der die Testung bei Ihnen durchführen wird.
Mit freundlichen Grüßen
F. Siebenhaar
Hallo Dr. Siebenhaar,
vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Ich hatte 2003 schonmal Nesselsucht genau wie jetzt hauptsächlich abends und war dann fest davon überzeugt das diese von der Antibabypille kommt. Nach einem Pillenwechsel verschwand innerhalb der nä. 14 Tage die Urtikaria. Ich weiß nicht ob es der Glaube daran war aufjedenfall war sie weg. Und das bis jetzt im April 2005 wo es wieder anfing. Ich habe beruflich ziemlich viel Stress, nur den hab ich eigentlich immer und gerade 2004 wo ich keine Urtikaria hatte war es extrem. Ich bin ein ziemlich sensibler Mensch und mach mir oft Gedanken über Dinge die ich wahrscheinlich eher auf mich zukommen lassen sollte Da ich sehr schnell nervös und hektisch werde in Stressituationen hat sich vielleicht irgendeine Spannung aufgebaut. Ich nehme an deshalb hat meine Ärztin mir diese Tabletten verschrieben. Ich werde erstmal den Epikutantest abwarten und weiter hoffen, daß die Urtikaria wieder verschwindet. Wenn der Juckreiz zu stark wird werde ich immermal Lorano nehmen.
Liebe Grüße
Scala
vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Ich hatte 2003 schonmal Nesselsucht genau wie jetzt hauptsächlich abends und war dann fest davon überzeugt das diese von der Antibabypille kommt. Nach einem Pillenwechsel verschwand innerhalb der nä. 14 Tage die Urtikaria. Ich weiß nicht ob es der Glaube daran war aufjedenfall war sie weg. Und das bis jetzt im April 2005 wo es wieder anfing. Ich habe beruflich ziemlich viel Stress, nur den hab ich eigentlich immer und gerade 2004 wo ich keine Urtikaria hatte war es extrem. Ich bin ein ziemlich sensibler Mensch und mach mir oft Gedanken über Dinge die ich wahrscheinlich eher auf mich zukommen lassen sollte Da ich sehr schnell nervös und hektisch werde in Stressituationen hat sich vielleicht irgendeine Spannung aufgebaut. Ich nehme an deshalb hat meine Ärztin mir diese Tabletten verschrieben. Ich werde erstmal den Epikutantest abwarten und weiter hoffen, daß die Urtikaria wieder verschwindet. Wenn der Juckreiz zu stark wird werde ich immermal Lorano nehmen.
Liebe Grüße
Scala
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- Fachärztin
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Hi Scala,
in Ordnung. Wenn Sie den Eindruck haben, dass der Stress eventuell doch irgendwie im Zusammenhang mit der Urtikaria stehen könnte (nicht als eigentliche Ursache, aber als zusätzlicher Faktor), dann Fragen Sie Ihre Ärztin doch auch mal nach der Möglichkeit gezielt an Übungskursen teilzunehmen, in denen man lernen kann mit dem Alltagsstress besser klar zu kommen. Ich denke da z.B. an Entspannungsübungen, autogenes Training, progressive Muskelrelaxation o.ä.. Diese Techniken sollte man jedoch nur in Zusammenarbeit mit einem Fachmann bzw. -frau erlernen. Ihre Hausärztin kann Ihnen sicher dabei behilflich sein, den richtigen Kontakt zu finden. Vielleicht wäre das ja was für Sie...
Beste Grüße
F. Siebenhaar
in Ordnung. Wenn Sie den Eindruck haben, dass der Stress eventuell doch irgendwie im Zusammenhang mit der Urtikaria stehen könnte (nicht als eigentliche Ursache, aber als zusätzlicher Faktor), dann Fragen Sie Ihre Ärztin doch auch mal nach der Möglichkeit gezielt an Übungskursen teilzunehmen, in denen man lernen kann mit dem Alltagsstress besser klar zu kommen. Ich denke da z.B. an Entspannungsübungen, autogenes Training, progressive Muskelrelaxation o.ä.. Diese Techniken sollte man jedoch nur in Zusammenarbeit mit einem Fachmann bzw. -frau erlernen. Ihre Hausärztin kann Ihnen sicher dabei behilflich sein, den richtigen Kontakt zu finden. Vielleicht wäre das ja was für Sie...
Beste Grüße
F. Siebenhaar