Chronische Urticaria bereits seit einem Jahr

In diesem Forum haben Sie die Möglichkeit, den Ärztinnen und Ärzten der UNEV-Sprechstunden Fragen zu stellen. Wir bitten Sie, vor dem Versenden einer Anfrage zunächst zu prüfen, ob sich die Antwort auf Ihre Frage oder die gewünschte Information unter > Formen der Urtikaria oder in unseren Antworten auf bisherige Forumsanfragen findet.

Moderator: USS

Antworten
Rosina

Chronische Urticaria bereits seit einem Jahr

Beitrag von Rosina »

Auch ich möchte Ihnen kurz von meinenProblemen berichten, und erhoffe mir einige Hinweise zur Besserung.Ich bin 34 Jahre alt und hatte meinen ersten Nesselausschlag mit 14 Jahren.Ich wurde in der Uniklinik Graz untersucht,aber leider konnte man mir außer das ich auf Salizyl und Askorbinsäure stark reagiere nicht sagen, woher der Nesselausschlag kam.Nach einem Jahr musste ich keine Tavergil Tabletten mehr nehmen;die Urticaria war verschwunden.Nun habe Ich wieder diesen Nesselausschlag,starke Hustenanfälle mit richtiger Atemnot .Seit einem Jahr nehme ich täglich eine Zyrtec am Abend ein.Mit diese Dosierung kam ich bis vor 2 Tagen ganz gut zurecht,aber jetzt verschlimmert sich die Urticaria wieder.Eigentlich wollte ich edlich meinen Tablettenkonsum reduzieren.Meine Blutwerte sind bis auf eine dauerhaft erhöte BSG im Normbereich.TSH und CRP sind auch normal.Soll ich die Dosis der Zyrtectabl. erhöhen? Wie lange darf man eigentlich Antihistaminiker einnehmen?Auch länger als ein Jahr? Freue mich über eine Rückantwort!
Dr. K. Onnen
Beiträge: 29
Registriert: 07 Jun 2005, 06:22

Beitrag von Dr. K. Onnen »

Liebe Rosina,
wenn eine Tablette Zyrtec am Tag Ihnen nicht ausreicht, können Sie die Dosis auf 2 Tabletten tägl erhöhen, z.B. eine morgends und eine abends. Generell ist es kein Problem Antihistaminika auch über längere Zeit einzunehmen, zumindest gibt es bisher keine Bericht darüber. Hier brauchen Sie sich also keine Sorgen machen. Viele Patienten mit Urtikaria sind leider darauf angewiesen jahrelang Antihistaminika einzunehmen. Da Sie zusätzlich Atemnot angeben, sollten Sie evtl. ein Notfallset erhalten. Dies beinhaltet außer einem Antihistaminikum auch Kortison. Eine ständig erhöhte BSG kann verschiedene Ursachen haben. Es wäre sicherlich sinnvoll, dies genauer zu untersuchen.
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Dr. Onnen,

ich habe das gleiche Problem wie Rosina, eine ständig erhöhte BSG...was meinen Sie mit "es wäre sinnvoll dies genauer zu untersuchen"? Die Ärzte im Uni-Klinikum Freiburg meinten, dass die erhöhte BSG auf eine Entzündung im Körper deutet.....wie kann man sich da genauer untersuchen? (habe bereits Schilddrüse untersuchen lassen, Stuhl, war beim Frauenarzt)

Vielen Dank im voraus für Ihre Antwort!

Freundliche Grüße,
Mary
Dr. W. Syska
Arzt
Beiträge: 45
Registriert: 10 Aug 2005, 17:05

Beitrag von Dr. W. Syska »

Hallo Mary!
Wie schon erwähnt kann eine Erhöhung der BSG viele Ursachen haben. Eine häufige ist eine chronische Entzündung im Körper. Diese muss nicht immer Beschwerden machen.
Diese kann unter anderem in den Nasennebenhöhlen (HNO-Arzt), in den Zahnwurzeln (Zahnarzt), in der Lunge, in dem Magen-Darm-Trakt oder im Gynäkologischen bereich liegen. Zudem gibt es weitere Erkrankungen, die mit einer BSG-Erhöhung einher gehen können.
Eine der häufigsten Gründe für eine erhöhte BSG liegt allerdings darin, dass sie auch bei völlig Gesunden erhöht sein kann.
Also, die BSG-Erhöhung alleine sagt noch gar nichts aus.
Alles Gute weiterhin,
Antworten