/chronische !cholinergische Urtikaria! bitte um hilfe

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Moderator: USS

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esjuckt
Beiträge: 47
Registriert: 10 Nov 2005, 23:10

/chronische !cholinergische Urtikaria! bitte um hilfe

Beitrag von esjuckt »

guten tag,
ich hab seit november 2003 eine cholinerigische "schwitz urtikaria"
die genaue bezeichnung hab ich durch ihren fragebogen herrausgefunden

es fing an before ich meine reise nach london anging, so etwa 2 wochen davor. dort in london musste ich in einer gemeinsamen dusche, duschen die total unhygjenisch wirkte, aber das jucken hat ja schon vor der reise angefangen. Ich denke, dass es ein psychisches problem sein könnte. weil ich durch meinen vater sehr unter druch gesetzte werde, mir eine arbeit zu suchen, dabei ignoriert er meine krankheit.

ich hatte auch schon 2 jobs, einen bei lidl, als verpacker, dabei es mich aber sehr sehr starkt juckte bei der arbeit, so dass ich nicht voll leistungsfähig war und langsamer als die anderen arbeiter arbeiten musste, und somit schnell wider gefeuert wurde. so war das auch bei den anderen jobs, dich ich höchsten für 2 monate hatte. Einen sogar nur für einen Tag. trozt ceterezin

Den juckreiz bekomm ich wenn ich leicht schwitze oder es mir zu heiss wird, oder wenn ich unter druck gestellt werde (wobei ich glaube, das, das wieder mit scheiss zusammenhängt)

also, natürlich war ich schon beim hautartz, und hab nen allergie test machen lassen (nur gegen gräser bwz heuschnupfen). der artz hab mir antihystaminika, die aber nicht wirkten, außerdem musste ich mir anhören das er ncihts machen kann, und ich einfach waren müsste bis es weg geht, aber das glaube ich nicht, dass es von alleine weg geht!
nur certerezin von rathioparm wirk bei mir, dabei muss ich etwa 2 tabellten nehmen wenn ich etwas vor habe, aber trozdem juckt es mich eine wenig, ich habe das gefühl die tabletten halten nur für wenige stunden.

den juckreizt hab ich am ganzen körper, also am rücken, bis zum hinterkopf, und vorne, vom hals bis unterm bauchnabel, arme, schneckel, und jetzt auch noch finger etwas.

Was würden sie mir vorschlagen? Was kann ich machen?

Ich habe gehört eine Darmsanierung, mit zucker entzug, würde das heilen.

oder homöopatische medezin, aber ich weiss nicht genau welche.

bitte um hilfe. halts nicht mehr aus!! :oops:
- Martin K.
Dr. F. Siebenhaar
Fachärztin
Beiträge: 258
Registriert: 13 Feb 2003, 10:28
Wohnort: Berlin

Beitrag von Dr. F. Siebenhaar »

Hallo Martin,
in der Tat ist die symptomatische Therpie der cholonergischen Urtikaria mit Antihistaminika (z.B. Cetirizin) nicht ganz einfach, da viele Betroffenen eine höhere Dosierung der Medikamente benötigen. Gelegentlich ist es auch notwendig zuerst verschiedene Antihistaminika auszuprobieren, bis das richtige für Sie in der richtigen Dosierung gefunden ist. Sprechen Sie hierüber noch einmal mit Ihrem Arzt.
Es gibt jedoch weitere Verfahren, die bei einer cholinergischen Urtikaria nützlich sein können. Einige Patienten machen sich das Phänomen zu nutze, dass nach einer absichtlichen Herbeigeführung der Beschwerden, z.B. zuhause auf dem Hometrainer, die Symptome dann für etwa 24 Stunden danach nicht auflösbar sind und man sie somit unangenehme Situationen in der Öffentlichkeit ersparen kann.
Eventl. wäre hier auch die Zusammenarbeit mit einem spezialisierten Zentrum sinnvoll.

Beste Grüße
esjuckt
Beiträge: 47
Registriert: 10 Nov 2005, 23:10

leichte erfolge

Beitrag von esjuckt »

Guten Tag Doctor Siebenhaar.

Ich habe mich seit 3 tage jetzt auf eine histaminarme diat gesetzt, und trinke sehr viel brennessel tee, dazu mache ich eine darmsanierung mit symbioflor 50ml 3*täglich 30 tropen. und eine tablette ceterezin pro nacht. zusätzich nehme ich keinen zucker zu mir. und ich kann schon über positive ergebnisse berichten. Zumal jogge ich jetzt täglich um den block, etwa 15 minuten lang im schnellen tempo, und es hat micht nicht gejuckt diesmal!! Nur als ich dann wieder nach hause kam, in die warme Wohnung, hat es angefangen zu jucken, das sich aber sehr schnell wider gelegt hat, als ich mich hingesetzt hab.
Obei es mich schon im lauf tempo bei 20 metern gejuckt hat, früher.

also, die aussläge sind ich mehr so ganz extrem, "aushaltbar" und sie klingen schnell wieder ab.
ich werde weiterhinberichten ob ich erfolggehabt hab mir dieser "eigentheraphie"

ich habe mit dieser histamin diat angefangen, weil ich kürzlich mal an rotweinessig gesschnüffelt habe und dann hat meine ganze köpfhaut gejuckt. dann hab ich etwas essig auf meinen unterarm aufgetragen, und da hat es mich wie wahnsinnig gejuckt.

später hab ich im internet nachgesehn, und herrausgefunden dass rotwein-essig "balsamico" einen sehr höhen histamin wert hat, darum versuche ich zu gut es geht alle diese lebensmittel mit histamin zu vermeiden.

das mit den hervorrufen der schüben funktioniert bei mir nicht, weil ich gemerkt ich dass ich an tag mehrer kleiner schübe habe.

ausserdem finde ich es wichtig sein immunsystem etwas zu stärken und kleiner späziergänge zu unternehmen, gerade jetzt wo es kälter wird, den körper an die kälte gewohnen usw


ich werde ich bei weiteren erfolgen, betreffen meiner chlo. urtikaria melden.

gruß martin






Dr. F. Siebenhaar hat geschrieben:Hallo Martin,
in der Tat ist die symptomatische Therpie der cholonergischen Urtikaria mit Antihistaminika (z.B. Cetirizin) nicht ganz einfach, da viele Betroffenen eine höhere Dosierung der Medikamente benötigen. Gelegentlich ist es auch notwendig zuerst verschiedene Antihistaminika auszuprobieren, bis das richtige für Sie in der richtigen Dosierung gefunden ist. Sprechen Sie hierüber noch einmal mit Ihrem Arzt.
Es gibt jedoch weitere Verfahren, die bei einer cholinergischen Urtikaria nützlich sein können. Einige Patienten machen sich das Phänomen zu nutze, dass nach einer absichtlichen Herbeigeführung der Beschwerden, z.B. zuhause auf dem Hometrainer, die Symptome dann für etwa 24 Stunden danach nicht auflösbar sind und man sie somit unangenehme Situationen in der Öffentlichkeit ersparen kann.
Eventl. wäre hier auch die Zusammenarbeit mit einem spezialisierten Zentrum sinnvoll.

Beste Grüße
Dr. F. Siebenhaar
Fachärztin
Beiträge: 258
Registriert: 13 Feb 2003, 10:28
Wohnort: Berlin

Beitrag von Dr. F. Siebenhaar »

Hallo Martin,
ihr vorbildliches Engagement sei gelobt, und es lohnt sich immer viele Dinge auszuprobieren. Ich rate nur dazu, gewisse Dinge nicht zu überstürzen und nicht durcheinander zu werfen. Der Verzicht auf Zucker hat z.B. im Hinblick auf die Urtikaria nur einen effektiven Sinn bei nachgewiesener Candida(Pilz)-Besiedelung des Darmes und nach entsprechender Behandlung. Suchen Sie sich eine unterstützende Hand für die Durchführung der Behandlungsversuche, dann wird sich der Erfolg sicher bald einstellen.

Alles Gute!
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