Urtikaria pigmentosa

[Gast]

Bei meinem Sohn (18 Monate) ist seit ca. 2 Wochen die o.a. vom Kinderarzt diagnostizierte Krankheit ausgebrochen.
Er hat mich nun an die Uni-Klinik überwiesen. Wer kann mir vorher Auskunft geben, was das nun genau ist und woher es kommen kann? Geht das wieder weg??
Den Kleinen plagt fürchterlich der Juckreiz.
Ich behandele bis zum Uni-Termin mit Fenistil-Tropfen und Homöopathischer Salbe.
Es hilft nichts. Bin für jede Antwort dankbar: amsel.nest@web.de

[Dr. A. Hanau]

Die Urtikaria pigmentosa wird auch Mastozytose genannt. Bei der Mastozytose findet man eine umschriebene Mastzellvermehrung, - ganz im Gegensatz zur chronischen Urtikaria, bei der die Anzahl der Mastzellen völlig normal ist. Man unterscheidet je nach Lokalisation der Mastzellvermehrung zwischen einer reinen Hautform (der kutanen Mastozytose) und der systemischen Mastozytose. An der Haut kann die Mastozytose unterschiedlich stark ausgebildet sein, der Stärkegrad geht von nur einem einzelnen Mastozytom (eine Mastzellansammlung an einer einzigen Stelle des Körpers) bis hin zum Auftreten von vielen knotigen Herden am Körper. In diesen Herden könne auch Bläschen oder Blasen entstehen. An Symptomen treten je nach Ausprägungsgrad Juckreiz (vor allem nach Reiben, Hitze etc), bei systemischer Mastozytose z.B. auch Magen-Darm-Beschwerden oder Kopfschmerzen auf. Bei Kindern bildet sich die Mastozytose glücklicherweise häufig von selber wieder zurück, die Therapie ist nur symptomatisch, z.B. mit Antihistaminika oder Lichtbestrahlung. Weitere Informationen können Sie in jedem Fall durch die Ihnen am nächsten gelegene Universitäts-Hautklinik erhalten.
In der Hoffnung, Ihnen etwas geholfen zu haben,
mit herzlichen Grüßen,
Dr. med. A. Hanau

[Annuschka]

Sehr geehrte Mutter,
zusätzlich können Sie neben der Behandlung in der Uni-Klinik vielleicht Rat/Unterstützung bei der Selbsthilfegruppe von Frau Rosemarie KAMMERMEIER
Kleiststraße 45
84068 Schierling
Tel.: 09451/3303
erhalten.
Alles Gute für Ihr Kind!
Mit freundlichen Grüßen