Noch mehr Fragen zu Urtikaria

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Moderator: USS

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Abgeschickt von Thomas J. am 15 November, 2001 um 10:48:47

Erstmal vielen Dank für die Beantwortung meiner letzten Fragen.
Meine Situation hat sich allerdings nicht gebessert. Nachdem meine Nesselsucht wieder schlimmer wurde, bekam ich letzten Donnerstag erneut eine leichte Cortisonspritze. Daraufhin ging mein Ausschlag bis auf wenige Quaddeln zurück. Allerdings hielt die Wirkung nur kurz an. Von Montag auf Dienstag wurde ich von einer ziemlich üblen Magen-Darm-Grippe heimgesucht, woraufhin sich mein Ausschlag erheblich verschlechtert hat. Mittlerweile ist mein Körper zu ca. 50% mit Quaddeln übersät. In meinem Gesicht sind schwere Schwellungen (Lippen, Augen, Ohren). Ich glaube meinem Hautarzt werde ich mittlerweile schon lästig. Er verwies darauf, dass Urtikaria ein langwieriger Prozess, und ich ziemlich ungeduldig sei. Schön und gut, aber ich bin eben ziemlich verzweifelt. Für eine Ursachenforschung muss ich doch quasi Quaddelfrei sein, oder? Und dafür seh ich im Moment ziemlich schwarz. Wirken Antihistaminika erst nach längerer Anwendung (nehm seit 2 Wochen Lorano)? Sollte ich mich lieber an eine große Hautklinik wenden? Kann man eine Lebensmittelallergie nicht bereits ausschlißen, da ich in den letzten Tagen außer Zwieback praktisch nichts gegessen habe? Fragen über Fragen, teilweise vielleicht etwas naiv, aber ich bin im Moment wirklich ratlos.

Vielen Dank und schöne Grüße,

Thomas J.
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Abgeschickt von Martin Metz am 15 November, 2001 um 16:41:22

Lieber Thomas J.,

Ihren Beschreibungen nach empfiehlt es sich auf jeden Fall ein auf Urtikaria spezialisiertes Zentrum auf zu suchen, um eine systematische Ursachensuche durch zu führen. Für eine solche Ursachensuche müssen Sie nicht Quaddelfrei sein, dies ist für viele Patienten sowieso oft nicht möglich.

Zu Ihrer Frage einer möglichen Lebensmittelallergie:
Wenn Sie sich tatsächlich über einige Tage nur von Zwieback ernährt haben, ist eine Allergie auf Nahrungsmittel tatsächlich unwahrscheinlich.
Jedoch lässt sich eine Intoleranz auf Nahrungsmittel und Zusatzstoffe, die auch zu den Ursachen einer Urtikaria gehört, erst nach einer längeren speziellen Diät feststellen (dies sollte aber in Absprache mit einem Arzt, meist im Rahmen eines stationären Aufenthalts, durchgeführt werden). Ebenso sollte die Therapie mit Antihistaminika, die für viele Patienten oft nicht ausreichend ist, mit einem Arzt optimiert werden.

Mit besten Grüssen aus Mainz,

Martin Metz
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Beitrag von Admin »

Abgeschickt von Thomas J. am 16 November, 2001 um 13:44:36

Hallo Herr Metz,

kennen Sie ein auf Urtikaria spezialisiertes Zentrum in Düsseldorf? Vielleicht die Hautklinik der medizin. Fakultät?

Grüße,
Thomas J.
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Beitrag von Admin »

Abgeschickt von Martin Metz am 19 November, 2001 um 11:21:26

Grundsätzlich behandelt jede Universitätshautklinik im Rahmen ihrer Sprechstunden auch Urtikaria-Patienten (mit Überweisung). Eine spezielle Urtikaria-Sprechstunde wird in Ihrem Raum z.B. von der Hautklinik der Universität Köln angeboten.

Beste Grüße, M.Metz
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