eine 2. Meinung?

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Moderator: USS

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kerstin25
Beiträge: 11
Registriert: 30 Sep 2008, 07:49
Wohnort: Schweiz

eine 2. Meinung?

Beitrag von kerstin25 »

Liebes Ärzteteam,

ich bin mit einer chronischen Urtikaria seit Oktober in Bern in Behandlung. Seit August habe ich nun Urtikaria und begonnen hat das ganze nach einer Tetanus-Auffrischimpfung. Dazu stand ich wohl ziemlich unter Stress, da ich wenige Monate zuvor erst in die Schweiz "ausgewandert" bin.
Momentan bin ich mit täglich morgens einer Telfast 180mg und abends einer Cetallerg 10mg weitgehend beschwerdefrei.
Ich hab es auch schon mal für einige Wochen mit einer Telfast tgl ohne Cetallerg beschwerdefrei gehabt. Seit ca 2Wochen ist es allerdings wieder schlimmer geworden und ich musste wieder einen Schritt zurück.
Nun habe ich mich gefragt, ob es sinnvoll wäre mich einer genaueren Diagnostik in einer Spezialklinik zu stellen. Mein behandelnder Arzt hält dies nicht für sinnvoll da er meint, es wäre besser, den Körper jetzt erstmal zur Ruhe kommen zu lassen. Er hat die Hoffnung, dass ich nach einigen Monaten einen erneuten Absetzversuch starten kann und dann Erfolg haben werde...

Würden Sie mir den selben Weg empfehlen oder auf jeden Fall versuchen, sobald wie möglich den Auslöser zu suchen?

Kerstin
Dr. K. Krause
Fachärztin
Beiträge: 131
Registriert: 22 Apr 2008, 09:18
Wohnort: Berlin

Re: eine 2. Meinung?

Beitrag von Dr. K. Krause »

Hallo Kerstin,
wie Sie beschreiben, sind Sie momentan unter 1 Tbl. Telfast und 1 Tbl. Cetallerg relativ beschwerdefrei, d.h. dass die chronische Urtikaria mit den o.g. Medikamenten gut unter Kontrolle ist. Antihistaminika wie Telfast und Cetallerg sind auch über lange Sicht sehr gut verträglich und nebenwirkungsarm. Eine stationäre Durchuntersuchung zur Ursachensuche über 7 Tage mit vorheriger zusatzstoffarmer Diät wird von uns empfohlen und durchgeführt, wenn keine Auslöser eruierbar sind und die Urtikaria sehr ausgeprägt ist bzw. lange besteht.
In Ihrem Fall ist eine Ursachensuche zum jetzigen Zeitpunkt nicht zwingend erforderlich. Sollten die Beschwerden jedoch in den nächsten Monaten weiterhin anhalten, empfiehlt es sich in der Tat, ein spezialisiertes Zentrum, wie z.B. eine Uniklinik, aufzusuchen und eine weitere Diagnostik einzuleiten.
Herzliche Grüße
K. Krause
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