In diesem Forum haben Sie die Möglichkeit, den Ärztinnen und Ärzten der UNEV-Sprechstunden Fragen zu stellen. Wir bitten Sie, vor dem Versenden einer Anfrage zunächst zu prüfen, ob sich die Antwort auf Ihre Frage oder die gewünschte Information unter > Formen der Urtikaria oder in unseren Antworten auf bisherige Forumsanfragen findet.
Hallo, habe heute per Zufall diesen Forum endeckt, naja muss zugeben, dass es mich erleichtert hat zu sehen, dass ich nicht die Einzige bin mit dem Problem : Nesselsucht !
Bei mir fing alles letztes jahr im November 2009 an. Plötzlich habe ich in der Nacht lauter kleine Quaddeln bekommen (am Ganzen Köper)
Mein hausarzt hat mir tabletten verschrieben (Kortison) die nehme ich seitdem JEDEN TAG.
Ich bin nicht gerade eine die sich bei jeder kleinigkeit beklagt, aber so almählich kann auch ich nicht mehr
Ich bin gegen nichts allergisch.
Habe erst im august einen Termin in der Klinik
Ich komme ohne die tbl nicht mal 5 min aus. Mein Gesicht schwillt bis zur unkenntlichkeit an, aber alles mal bei Seite, ich bin jedesmal so schlapp, ich kann kaum aufrecht gehen, wärend den attacken (jeden Tag) geht es jemanden vom euch genauso?
Das jucken, brennen...etc ist nicht mal das schlimmste , aber diese Schwächeanfälle
Zu meiner person bin W 22 und habe durch den ganzen psyichen Stress & den Tabletten 25 kilo zugenommen
Ich erhoffe natürlich keine Hilfe im sinne von besserung, aber wie gesagt würde gerne wissen ob das mit dem Schwächenafall zur Nesselsucht dazu gehört.
Ohje, so gings mir am Anfang auch!! Ebenfalls mit Schwächeanfällen. Und 30 Jahrelang hatte ich auch keine Allergien. Nun hat sich doch eine rausgestellt.
Aber: Ganz Dringend!!!! Guten Haustarzt suchen und vom Kortison langsam wegkommen.
Ich hab vor 4 Jahren dadurch 20 kg zugenommen, und erst 4 wieder los.
Alle mögliche Ursachen suchen, das dauert, aber es ist den Versuch wert. Und ein passendes Antihistaminika finden.
Stöber mal bissel auf den Seiten, da findest Du evtl. schon Ansätze zur Suche. Viel Glück
Ich versuche es mal als Selbstbetroffene und Laie dir etwas zu erklären, aber vorsicht ich bin kein Arzt.
Cortison, da würde ich es mit vorsicht geniessen, weil es nicht gut für die Knochen ist.
Was das Gewicht anbelangt, würde ich mal gerne behaupten (darf ich aber nicht behaupten) es muss nicht unbedingt "Hungerbeförderung = Essucht" sein, es gibt auch Leute ( so wie ich) wobei es sich um Wassereinlagerungen handeln kann.
Wie ich das meine?
Man sieht nur die Zunahme des Gewichts, aber hierbei muss es nicht nur um angefuttertes Fett handeln, aber gemerkt habe ich es im Fitnesszenter.
So, da hiess es, zuerst entwässern und dann mit Sport, es hat geklappt und nach einem Jahr war ich wieder wie ich sein sollte.164cm und anstatt 98 kg kam ich auf das verantwortungsvolle Gewicht von 58 kg.
Gewickelt wurde ich, wobei ich zuerst mit einer Salbe eingecremt wurde, dann in Folie gepackt und dann in Badetücher, in 1 Heizdecke und noch in eine normale Decke, die Grenze war eine viertel Stunde darin eingewickelt zu bleiben, länger aber nicht wegen der Kollabierungszeit, wobei es einem nur schlecht wird, aber dafür bleibt jemand in der Nähe und haben so eine Zeituhr damit man nicht vergessen wird.
Nach dem Ganzen war ich beim ersten mal fast 1 Liter los und zu trinken gab es was man auch bekommt bei Magen-Darm Infekten(Elektrolyte,etc.) somit kein normales Wasser, sondern was den Salzgehalt des Körpers wieder deckt, durch den Verlust an Wasser was man ausgeschwitzt hat und normales Wasser reicht dafür nicht aus.
So, und dann kam die Abteilung Aerobik und dann Fitness, speziel für die Problemzone Bauch, Oberschenkel etc. und allgemein noch Muskelaufbau.
Das meiste war Wasser was sich im Körper wunderbar verteilt hatte und Speck zwar auch, aber da ich nicht alles Essen kann wegen Histaminintolleranz, so konnte ich mir die Zunahme des Gewichtes nicht erklären und auf die Idee zu einem Professionellen Fitnesszenter zu gehen, kam mein damaliger Hausarzt.
Beide waren wir erstaunt über dieses Ergebniss (wohl eher ich) aber der Arzt kukte nicht schlecht.
Da du ohnehin in eine Klinik gehst, glaube ich, dass die Ärzte hier auch der Ursache auf die Spur kommen und auch bessere und geziehlter dir Medikamente verschreiben können, die dann auch wirken bei Schüben.
Sprich ruhig die Ärzte auf deine Gewichtszunahme an, denn glaube mir, Cortison auf Langzeit tut kein Arzt freiwillig auf Langzeit verschreiben, dafür gibt es viel zu gute anderwertige Arzneien die eine Langzeittherapie mit Cortison nicht von Nöten machen.
Auch auf dem Gebiet Urticaria wird ja vieles mal genauer überprüft und studiert damit einem ja geholfen werden kann und das ist eigentlich das tolle daran man entwickelt sich und zumal die Medizin, denn vorbei ist die Zeit wo man auf der Stelle tritt und das ist wunderbar und lässt Patienten auf Besserung hoffen, auch wenn es länger dauert, aber da müssen die meisten Patienten durch sowie die Ärzte auch.
Weisst du ich habe so ein Lebensmoto und hoffe es hilft dir auch ein wenig
"Ich liebe es zu leben, auch wenn es schwerfällt daran zu glauben"
Ich drücke dir die Daumen, dass man der Ursache der Urticaria auf die Spur kommt, damit dein Leben dir keine Qual mehr sein wird und sende dir eine Menge an Kraftpaketen mit Mut, Kampfgeist und Durchhaltevermögen an dich.
Ich habe jedesmal dieses Schwächegefühl und sage dir dazu, es ist ein Nervenspiel wenn die Urticaria mit wahnsinnigem Juckreiz einem die Nächte kostet und einmal wenn der Juckreiz nachlässt ist man geschafft und möchte diese Müdigkeit über schlafen gerne beheben, aber auch hier sind Medikamente nicht ohne Schuld, denn die machen einen auch müde und schlapp, darum nehme ich bis dato diese eine Stunde vor zu Bett gehen, probier das mal aus und bis zu dem Zeitpunkt wo du in die Klinik sollst, nutze die Gelegenheit, gehe zu deinem behandelnden Arzt und lasse dir gegen den Juckreiz was verschreiben. ( mir gibt man eine Cortisonlotion, aber die trocknet meine Haut aus und nehme ein Gel und Anti-Histamine, im schlimmsten Falle kühle ich die Quaddelstellen ab, bis der Juckreiz nachlässt)
Vllt. hilft dir das auch, aber nicht nur Cortisontabletten schlucken, das ist nicht gesund, denke daran du bist erst 22.
Es hat mich doch sehr beruhigt zu lesen, dass die Schwächeanfälle nicht nur mich beträffen
Der Post mit dem Wasser anteil am körper ... hat mich sehr erstanaunt
Hoffe das es bei mir auch daran liegt.
Und finde es toll das sie es so schnell wieder reduziert haben
Fühlte mich schon lange nicht mehr so ernst genommen...
Danke für die genesungswünsche,
Hoffe es für uns alle
Hallo LonGing,
gut, dass Sie sich gemeldet haben. Ich denke, ein Wechsel der Therapie ist bei Ihnen dringend zu überdenken. Kortison ist ein zweischneidiges Schwert: Es ist auf der einen Seite ein unheimlich wirkungsvolles Medikament, das in vielen Fällen Leben rettet und massive Beschwerden lindert. Auf der anderen Seite muss man die Nebenwirkungen im Auge haben, die bei langfristigem Gebrauch und hohen Dosierungen (fast pflichtgemäss) auftreten. Diese beiden Seiten gilt es abzuwägen. Für die Langzeittherapie der Urtikaria sind hohe Dosen an Kortison nicht wirklich geeignet, hier haben Antihistaminika wegen des minimalen Nebenwirkungsprofils entscheidende Vorteile. Hat man lange Zeit Kortison genommen, darf man es nicht schlagartig absetzen, sondern es muss langsam ausgeschlichen werden. Eine gleichzeitige Therapie mit Antihistaminika ist möglich. Sie sollten das so bald wie möglich angehen, evtl. um einen früheren Termin in der Klinik bitten. Welche Klinik ist es denn, und welches Kortison in welcher Dosierung nehmen Sie?
Mit besten Grüßen,
Magerl
