Medikamentenallergie vorbeugen?

[sigria]

Sehr geehrte Damen und Herren Mediziner,

in wenigen Tagen ist es soweit und ich werde in einer Klinik stationär zur Neueinstellung mit Medikamenten aufgenommen und behandelt werden. Da ich zu schweren allergischen Reaktionen neige, traut sich kein Arzt mir die Einnahme neuer Medikamente unter nicht stationären Bedingungen zuzumuten. Ich möchte ein Psychopharmaka einnehmen, was vor allem bei Panikstörung wirksam ist. In meiner bereits beantworteten Frage ob es eine Liste von zu meidenden Arzneistoffen gibt, habe ich meine Problematik bereits geschildert.

Jetzt habe ich eine andere Idee und wäre für Ihre sehr geschätzt Meinung hierzu sehr dankbar.
Um einer erneuten, immer sehr beängstigenden und aufregenden Erfahrung einer schweren allergischen Reaktion vorzubeugen, habe ich mir ausgedacht, dass die zeitgleiche Steroidgabe kombiniert mit Antihistaminika eventuell ein Weg sein könnte. Aber das Dumme ist eventuell, dass man dann ja nicht wissen kann ob man das Medikament auch ohne diese schützenden Faktoren verträgt oder wie sehen Sie das?

Für eine baldige Beantwortung Ihrerseits meinen besten Dank im Voraus.

Mit freundlichen Grüßen
sigria

[Dr. M. Magerl]

Hallo Sigria,
Sie haben sich die Antwort selbst gegeben: Unter einer starken antiallergischen Medikation wie die Kombination von Kortison und Antihistaminika wird mit Sicherheit keine verwertbare Aussage der Testung herauskommen. Jede mögliche Reaktion würde im Ansatz unterdrückt. Im Arztbrief würde stehen: "Unter Kortison und Antihistaminika hat Frau Sigria das Medikament XY vertragen". Das hilft Ihnen ja nicht weiter.
Mit besten Grüßen,
Magerl