Urtikaria und ANA

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Moderator: USS

Angela x
Beiträge: 89
Registriert: 30 Mär 2006, 05:04

Re: Urtikaria und ANA

Beitrag von Angela x »

Seit 2004 reagiere auf Lebensmittel mit künstlichen Farbstoffen, Konservierungsstoffen usw. mit Nesselfieber.
Letztes Jahr ca. seit Mai 2011 litt ich unter Fibromyalgie (Weichteilrheuma). Ich fühlte mich elendig, kraftlos und hatte Schmerzen im ganzen Körper. Ich habe eine Odyssee hinter mir, bis ich selbst rausgefunden habe, daß Rheumatogen in Bad Kreuznach helfen könnten. Mit einer Überweisung vom Hausarzt fuhr ich nach Bad Kreuznach zum Rheumatologen. Der schickte mich in den Radonstollen und spritzte mir Ozon. 9 mal besuchte ich den Stollen, unterstützt mit Ozoninjektion. Schon nach dreimaligen Besuch im Stollen waren die fürchterlichen Schmerzen verschwunden. Das war Ende Februar d.J. und bis heute fühle ich mich gesund.
Ich schildere meine Erfahrung hier, um aufzuzeigen was evt. auch Euch helfen könnte.
Zu den Mahlzeiten nehme ich heute je eine Tablette Basis Balance kompakt von der Firma Hübner zur Säure-Basen-Ausgleich.
Angela x
cantare1
Beiträge: 7
Registriert: 13 Nov 2012, 21:51

Re: Urtikaria und ANA

Beitrag von cantare1 »

Hallo kk9979,

ich gespannt, wie Deine Werte dieses Mal sind. Bei Sebastian wird der Wert ja nun nicht mehr kontrolliert, weil der Fall für den Kinderarzt soweit abgeschlossen ist. Vielleicht kontrollieren sie in München nochmal. Zu mir hat der Arzt im Kinderkrankenhaus auch gesagt, dass ich sofort kommen muss, wenn er irgendetwas bekommt, das in Richtung Rheuma gehen könnte, z.B. irgendein geschwollenes Gelenk etc.. Die haben auch gesagt, dass das noch kommen könnte. Mir geht es wie Dir: man grübelt immer wieder und ich frage Sebastian bestimmt viel zu oft, ob ihm irgendwas weh tut;) Man ängstigt sich einfach.

Herzliche Grüße und alles Gute für Deine Untersuchung (auch wenn es dann immer unsicher ist - wenn nichts rauskommt, ist es doch das Beste!)

Cantare
kk9979
Beiträge: 89
Registriert: 08 Mär 2012, 06:47

Re: Urtikaria und ANA

Beitrag von kk9979 »

Hallo Cantare,

ich habe gestern die Befunde von der Nephrologin bekommen. Mein ANA-Titer lag diesmal bei 1:320. ENA waren unauffällig und Antikörper gegen dsDNA waren nicht erhöht.

Dafür wurde eine Anämie bei mir festgestellt. Jetzt soll mein Eisenwert überprüft werden. Dann stand noch drin, dass am linken Bein eine Arterie nicht tastbar ist, vielleicht Zufall keine Ahnung. Am vergangenen Sonntag hatte ich auch wieder Ausschlag an Hals und Bauch. Ich war natürlich komplett geschockt, weil seit August nichts mehr gekommen war. Diesmal hat es komischerweise nicht gebrannt, gejuckt auch nicht.

Hattest du in der Zwischenzeit schon in der Uni München einen Termin? Würde mich mal interessieren, was bei deinem Sohn rauskommt?
cantare1
Beiträge: 7
Registriert: 13 Nov 2012, 21:51

Re: Urtikaria und ANA

Beitrag von cantare1 »

Hallo kk9979,

oh je, das ist bei Dir auch immer so, dass man weiß, irgendetwas ist da und man kommt nicht dahinter :( Gut, dass sich deine ANA-Werte etc. nicht weiter erhöht haben. Das mit der Anämie würde ich , glaub ich, erst mal nicht überbewerten. Es gibt so viele Frauen, die das haben. Ich selbst auch. Manchmal lasse ich mir dann ein paar Infusionen geben, da ich die Eisenpräparate nicht so gut vertrage. Zur Zeit nehme ich Kräuterblut, das geht ganz gut und ist wirklich gut verträglich.
Was bedeutet es, wenn eine Arterie nicht tastbar ist? Und dass der Ausschlag wieder gekommen ist - Mist! Sind das bei dir auch so erhabene Quaddeln? Und wie lange bleiben sie?
Ich war mit Sebastian bereits in der Hautklinik. Entschuldige, dass ich noch nicht geschrieben habe. Bin zu Zeit etwas im Weihnachtsstress und wollte auch warten, bis sich bei Sebastian alles stabilisiert hat. Die Ärzte dort waren sehr nett und haben alle Befunde verwertet (also nicht nochmal von vorne :)) Sie sagten, dass er wirklich sehr gut untersucht ist und alles (auch rheumatologisch) komplett gemacht wurde. Den fehlenden Test auf Autoreaktive Urtikaria wollten sie dann noch machen (obwohl die Oberärztin sagte, dass da ganz selten was rauskommt und sich die Therapie deshalb auch nicht ändert). Leider war das mit Sebastian nicht möglich. Er hat sich so gewehrt, dass sie nicht mal Blut nehmen konnten (ich war sauer).Nun machen sie den Test in einem halben Jahr und wir müssen vor dem Termin so eine Betäubungssalbe auftragen.
Als Therapie muss er nun ein halbes Jahr Antihistaminika nehmen, die er 7 Wochen vor dem Serumtest nicht mehr nehmen darf. Sie haben uns dann Cetirizin 2X täglich verordnet. Wir haben dann Freitag abend damit angefangen und Samstag abend - Nesseln! Und nicht gerade wenige. Ich hab ihm die Cetirizintropfen trotzdem weitergegeben (wir haben inzwischen auch ein Notfallset), weil ich die Therapie nicht gleich wieder unterbrechen wollte und hab dann am Montag angerufen. Er muss nun Lorano (1 Tbl. tägl) nehmen. Momentan hat er Gott sei Dank,außer einen starken Husten, nichts. Ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Antihistaminika selbst bei ihm irgendwas machen, denn der Schub auf die Cetirizin war schon nach 3 Wochen - das ist eigentlich nie. Nun müssen wir halt abwarten, wie es weitergeht.
Die Oberärztin hat eigentlich gemeint, man könnte das halbe Jahr so die Schübe unterdrücken und oft ist es dann der Fall (30 - 40%), dass sie nicht mehr zurückkommen. Die Quaddeln unterhalten sich anscheinend auch selbst. So die Aussage der Ärztin.
Jetzt ist es gleich ein ganzer Roman geworden ;)
Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute! Eine gesunde Weihnachtszeit und ein schönes Weihnachtsfest!
LG cantare
cantare1
Beiträge: 7
Registriert: 13 Nov 2012, 21:51

Re: Urtikaria und ANA

Beitrag von cantare1 »

Hallo an alle Interessierten,

möchte kurz den neuesten Stand bei Sebastian schildern:
er hat nun ein halbes Jahr jeden Tag eine Tablette "Lorano" genommen. Es ging ihm sehr gut dabei: keine Urtikaria, keine Schwellungen, selten Bauchweh. Knapp 2 Wochen nach dem Absetzen dieser ist die Urtikaria wieder zurück:( Die Hoffnung dass die Schübe ausbleiben, wenn man sie lange unterbricht, ist leider weg. Wir müssen nun sehen, dass wir die nächsten paar Wochen ohne Lorano auskommen und haben Anfang Juli einen Termin zum Test auf Autoimmunurtikaria.
Ich melde mich dann wieder.

Herzliche Grüße an alle

Cantare
cantare1
Beiträge: 7
Registriert: 13 Nov 2012, 21:51

Re: Urtikaria und ANA

Beitrag von cantare1 »

Hallo,

ich war letzte Woche mit Sebastian wieder in der Hautklinik. Der Test auf Autoimmunurtikaria fiel negativ aus (die Ärzte sagten, es ist gut so, somit hat er die besseren Chancen). Der Auslöser bleibt also unerkannt. Er muss nun ein weiteres halbes Jahr täglich eine Lorano nehmen um die Schübe zu unterdrücken. Eine Lorano am Tag ist wohl nicht viel und man soll schon darauf achten, die Schübe nicht wellenförmig kommen zu lassen, sondern ein ausreichendes Level mit Antihistaminika aufbauen, so dass die Schübe ausbleiben. Nach dem halben Jahr wird wieder abgewartet, ob ein neuer Schub ohne Lorano kommt, wenn ja, dann muss er wieder Lorano nehmen. Das geht so weiter, bis die Urtikaria dann plötzlich nicht mehr kommt und die Ärzte sagen, dass das sicher passieren wird.

Herzliche Grüße

Cantare
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