Sehr geehrte Damen und Herren,
seit ein paar Jahren leide ich an Urtikaria; mal ausgelöst durch Nahrungsmittel, mal durch Medikamente und seit ein paar Jahren bei jedem Infekt, der mit Fieber einhergeht. Ist denn das jedesmal gefährlich und kann dann auch bei dem infektgetriggerten Urtikariaschub ein Angioödem auftreten? Jedesmal muss ich dann Prednisolon einnehmen und über eine Woche lang anhand eines Schemas fortführen. Jedesmal behält meine Gesichtshaut dann eine entzündete Stelle zurück und ich fürchte mittel- oder langfristig Folgeschäden (Glaukom / grauer Star, etc.). Und es ist ja auch nicht so günstig in den Infekt ein Immunsupressiva zu geben?
Für Ihre Bemühungen haben Sie meinen besten Dank
Mit freundlichen Grüßen
sigria
Urtikaria bei Infektionen
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Re: Urtikaria bei Infektionen
Hallo Sigria,
es ist sehr häufig, dass eine Urtikaria infektgetriggert ist. Wie bei anderen Urtikariaschüben auch, kann es hier zu Angioödemen kommen. In diesem Fall ist eine Therapie mit Kortison tatsächlich sinnvoll. Allerdings sollte die nur bei Bedarf gegeben werden und nicht pauschal vorsorglich. Als Grundmedikation sind Antihistaminika wesentlich verträglicher. Wenn das Kortison nur selten gegeben wird, ist das Risiko von Nebenwirkungen relativ gering. Erst bei regelmässiger oder häufiger Gabe höherer Dosen sind die kortisontypischen Nebenwirkungen häufig.
Die stets zurückbleibende entzündete Stelle im Gesicht kann ich nicht einordnen, die sollten Sie bei Wiederauftreten Ihrem Hautarzt zeigen.
Mit besten Grüßen,
Magerl
es ist sehr häufig, dass eine Urtikaria infektgetriggert ist. Wie bei anderen Urtikariaschüben auch, kann es hier zu Angioödemen kommen. In diesem Fall ist eine Therapie mit Kortison tatsächlich sinnvoll. Allerdings sollte die nur bei Bedarf gegeben werden und nicht pauschal vorsorglich. Als Grundmedikation sind Antihistaminika wesentlich verträglicher. Wenn das Kortison nur selten gegeben wird, ist das Risiko von Nebenwirkungen relativ gering. Erst bei regelmässiger oder häufiger Gabe höherer Dosen sind die kortisontypischen Nebenwirkungen häufig.
Die stets zurückbleibende entzündete Stelle im Gesicht kann ich nicht einordnen, die sollten Sie bei Wiederauftreten Ihrem Hautarzt zeigen.
Mit besten Grüßen,
Magerl