Hallo,
ich habe am Dienstag einen Termin beim Zahnarzt und weiß, dass ich für die Behandlung eine Betäubungsspritze bekommen werde.
Bei mir besteht der Verdacht auf chronische Urtikaria mit Angioödemen. Was die Ursache ist, ist bisher noch nicht geklärt. Bei mir ist es unter Einnahme von ACE-Hemmern zu Schwellungen bekommen. Das war im Dezember. Ich bekam verschiedene Calciumantagonisten (Februar und März), aber die Schwellungen sind trotzdem aufgetaucht. Jetzt ohne Medikamente habe ich nur noch am rechten Auge morgens und spät nachmittags eine leichte Schwellung. Dafür schon öfter einen Ausschlag der nicht juckt, aber es sieht aus wie ein Streuselkuchen (Arm).
Ich habe einen erhöhten ANA-Titer 1:1280 homogenes Muster und eine chron. membranöse Glomerulonephritis, ein syst. Lupus erythematodes war bisher nicht nachweisbar.
Die Zahnärztin weiß über die Sache mit den Schwellungen Bescheid und möchte die Behandlung trotzdem machen. Bisher habe ich nie auf eine Spritze beim Zahnarzt reagiert. Aber nun habe ich trotzdem Angst.
Ich habe ein Antiallergikum (Fexofenaderm 180 mg, 1x täglich) bekommen, hatte es bis heute noch nicht genommen, weil ich nochmal meine Nephrologin fragen wollte, ob ich es wirklich "ohne Bedenken" nehmen kann, weil in der Packungsbeilage drin steht "Vorsicht bei der Einnahme, wenn sie eine Nierenerkrankung haben".
Sollte ich den Termin bei der Zahnärztin lieber absagen, bis es geklärt ist, woher die Urtikaria/Schwellungen kommen? Oder muß ich keine Angst haben, wenn ich zuvor auf die Spritzen nicht reagiert habe?
Betäubungsspritze Zahnarzt - Dringend!
Moderator: USS
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Re: Betäubungsspritze Zahnarzt - Dringend!
Guten Tag,
Wenn Sie bislang keine Reaktion in Zusammenhang mit einer Betäubung beim Zahnarzt gehabt haben, gibt es keinen Grund warum Sie diesmal reagieren sollen. Sie können also die Spritze bekommen. Zur Beruhigung können Sie 1-2 Stunden vor der Behandlung 1-2 Tb. Fexofenadine einnehmen. Sie sind gut verträglich.
Die Ursachen von Urtikaria und Angioödemen sind vielfältig und oft bleiben sie unbekannt. Deswegen eine symptomatische Behandlung mit nicht-sedierenden Antihistaminika z. B. Fexofenadine wäre zu empfehlen.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Ardelean
Wenn Sie bislang keine Reaktion in Zusammenhang mit einer Betäubung beim Zahnarzt gehabt haben, gibt es keinen Grund warum Sie diesmal reagieren sollen. Sie können also die Spritze bekommen. Zur Beruhigung können Sie 1-2 Stunden vor der Behandlung 1-2 Tb. Fexofenadine einnehmen. Sie sind gut verträglich.
Die Ursachen von Urtikaria und Angioödemen sind vielfältig und oft bleiben sie unbekannt. Deswegen eine symptomatische Behandlung mit nicht-sedierenden Antihistaminika z. B. Fexofenadine wäre zu empfehlen.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Ardelean