Hallo,
ich habe mal eine Frage: ich habe hier auf der Homepage gelesen, dass Ursachen für eine Urtikaria auch Intoleranzen sein können. Sind mit Intoleranzen Histamin-, Fructose- und Lactoseintoleranz gemeint?
Kann z. B. eine Histaminintoleranz neben Urtikaria auch Angioödeme machen? Und stimmt das, dass wenn man eine Histaminintoleranz hat, dass man dann auch bestimmte Medikamente nicht verträgt? Welche Medikamente wären das? Gibt es darunter auch Bluthochdruckmittel, die man dann nicht verträgt?
Ich habe Urtikaria und Angioödeme. Darüber hinaus habe ich Symptome für die bisher niemand eine Erklärung hatte: Sodbrennen (aber Protonenpumpenhemmer halfen nicht), Schwindel, Unruhezustände, Blähungen teilweise mit Bauchkrämpfen, die bis in den Rücken ausstrahlen.
Intoleranz-Urtikaria
Moderator: USS
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Dr. Ardelean
- Arzt
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- Registriert: 09 Feb 2010, 10:12
Re: Intoleranz-Urtikaria
Guten Tag,
Ursache einer Urtikaria können Histamin- und pseudoallergenreiche Kost sein. Mit der pseudoallergenreiche Kost (verantwortlich für das Auslösen einer Pseudoallergie) sind die Lebensmittelzusatzstoffe wie Farb- und Konservierungsstoffe, Medikamente, aber auch natürlicherweise in Lebensmitteln vorhandene Substanzen wie Aromastoffe gemeint. Fruktose und Laktose-Intoleranz verursachen nicht einen chronischen spontanen Urtikaria.
Darüberhinaus kann der Abbau von Histamin von verschiedenen Medikamenten gehemmt werden. Beispiele: Acetylcystein,Clavulansäure, Ambroxol, Metamizol, Aminophyllin, Metoclopramid, Amitriptylin, Verapamil, Chloroquin. Verapamil ist ein blutdrucksenkendes Mittel.
Eine Histaminintoleranz bzw. Pseudoallergie festzustellen, soll man eine histamin- bzw. pseudoallergenarme Diät (PAAD) über etwa 4 Woche und anschließend ein Expositionstest unter stationäre Bedingungen durchführen.
Es wäre sinvoll, dass Sie sich für die Diagnosestellung in eine für die Urtikaria spezielisierte Sprechstunde vorstellen.
Beste Grüße,
Dr. Ardelean
Ursache einer Urtikaria können Histamin- und pseudoallergenreiche Kost sein. Mit der pseudoallergenreiche Kost (verantwortlich für das Auslösen einer Pseudoallergie) sind die Lebensmittelzusatzstoffe wie Farb- und Konservierungsstoffe, Medikamente, aber auch natürlicherweise in Lebensmitteln vorhandene Substanzen wie Aromastoffe gemeint. Fruktose und Laktose-Intoleranz verursachen nicht einen chronischen spontanen Urtikaria.
Darüberhinaus kann der Abbau von Histamin von verschiedenen Medikamenten gehemmt werden. Beispiele: Acetylcystein,Clavulansäure, Ambroxol, Metamizol, Aminophyllin, Metoclopramid, Amitriptylin, Verapamil, Chloroquin. Verapamil ist ein blutdrucksenkendes Mittel.
Eine Histaminintoleranz bzw. Pseudoallergie festzustellen, soll man eine histamin- bzw. pseudoallergenarme Diät (PAAD) über etwa 4 Woche und anschließend ein Expositionstest unter stationäre Bedingungen durchführen.
Es wäre sinvoll, dass Sie sich für die Diagnosestellung in eine für die Urtikaria spezielisierte Sprechstunde vorstellen.
Beste Grüße,
Dr. Ardelean