Frage an Ärzteteam/ kein Vergleich gefunden

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Moderator: USS

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Halbmond
Beiträge: 2
Registriert: 12 Jul 2013, 08:27

Frage an Ärzteteam/ kein Vergleich gefunden

Beitrag von Halbmond »

Liebes Ärzteteam,
nach einem unendlichen Ärztemarathon in einem Zeitraum von 7 Monaten habe ich bisher leider weder eine spezielle Urtikaria Diagnose noch weiß ich was ich dagegen tun kann.
Anfang Urtikaria:
Angefangen hat bei mir die Urtikaria mit einer Zungenschwellung nach der Einnahme von Ramipril, Aspirin und Ibuprufen und Grippostad bei Erkältung ca. im gleichen Zeitraum. Auch wurden Darmschmerzen mit Durchfall von dem Blutdruckmedikament verursacht, die sofort abgesetzt wurden. Mein HNO Arzt meinte nach der Cortisonspritze, der Rest sei psychisch, ich solle Beruhigungsmittel nehmen. Die Candida Infektion wurde nicht einmal registriert.
Gleichzeitig hatte ich mehrmals eine langwierige Erkältung und wie sich dann bei einem Zungenabstrich rausstellte auch gleichzeitig Candida Albicans auf der Zunge und eine Wurzelspitzenentzündung mit einer Kieferzyste. In den 7 Monaten 4 Erkältungen und 1 x massive Magen-Darmkrämpfe mit übergeben für 2 Tage. Was ist jetzt der Verursacher? Keine Ahnung!
Candida Albicans Juni 2013 wurde erfolgreich innerhalb von 5-6 Wochen therapiert!
Magenspiegelung März 2013 unauffällig.
Vorgeschichte: Vor einem Jahr aber Helicobacter pylori positiv und erfolgreich therapiert mit Doppelantibiotika. Sind es nun die Folgen?
Lebensmittelallerigetest Juni 2013 negativ.
Zahnwurzel und Zyste operiert unter Aufsicht von Anästesistin und Cortisoneinnahme am 03.07.13.
Gut vertragen.
Leichte Besserung am Hals für eine Woche/ jetzt Symptome wieder gleich

Beschwerden: Seit 7 Monaten ununterbrochen Zungenbelag weiß mit roten Rändern mit weißen Punkten und Zahnabdrücken. Ärzte reagieren nicht mehr darauf. Oft bei Schub Schmerzen am ganzen Kiefer und Zunge mit Fieber und Kopfschmerzen. Nahezu ununterbrochen Fremdkörpergefühl im Hals trotz fester Urtikaria Diät ohne Ausnahmen.Gar kein Obst! Juckreiz überall vorwiegend aber Kopfhautbereich von innen. Kieferschmerzen.
Oberlippenschwellung an der Kontur , Wangenschwellung und unter der Unterlippe Schwellung. Alles selten weniger oft mehr kontinuierlich vorhanden.
Medikamente: 2-3 x Cetirizin, bei Bedarf Omeprazol wegen defekter Magenschließung und Vitamintabletten seit 4 Monaten da sonst Eisenmangel und Infektanfälligkeit;
Notfallset

Frage: Bringt die Urtikaria Diät überhaupt etwas oder bin ich mittlerweile mangelernährt für nichts?
Habe Angst ausserhalb der Diät zu essen, da bei mir bei einem Versuch von minimaler Kost (wirklich nur ein Biß) von Apfel gleich Halskratzen und Spannung am Hals verursacht wurde, sodaß ich Angst habe meine Atemwege könnten zuschwellen.
Können Sie mir anhand der Auflistung evtl. die Urtikariaform nennen und mir eine Empfehlung im Bereich Ernährung, Medikamente und/ oder sonstiges geben?
Ich hab das Gefühl die Ärzte nehmen nur sichtibare Ausschläge ernst und sagen mir ich soll essen was ich will, da keine "richtige" Allergie vorhanden sei und ich solle Geduld haben. Stationäre Untersuchungen werden überhaupt nicht in Betracht gezogen.
Die Hautklinik in Cannstatt hat mich sogar nach dieser Auflistung der Tatsachen gefragt, was ich überhaupt dort will und hat nichts getestet. Und die Uniklinik Tübingen ist nach eigenen Aussagen komplett überlastet. Hausärztin ratlos.
Bin mittlerweile auch sehr depressiv, weil ich nicht einmal weiß, worauf ich achten soll und gar nicht mehr weiß was ich essen soll und alle Schwellungen nie richtig verschwinden!

Vielen Dank für Ihre Antwort im Voraus.

Mfg Halbmond
Dr. T. Ohanyan
Ärztin
Beiträge: 19
Registriert: 25 Mär 2013, 11:32
Wohnort: Berlin

Re: Frage an Ärzteteam/ kein Vergleich gefunden

Beitrag von Dr. T. Ohanyan »

Hallo Halbmond,

Sie haben ganz ausführlich Ihre Anamnese dargestellt. Falls es richtig eine Urtikaria ist, dann gibt es viele Ursachen dafür z.b Intoleranzreaktionen, Mediakamenteunverträglichkeit, In Meist sind Infektionen, Lebensmittelunverträglichkeiten oder Autoimmunkrankheiten. Wenn Sie kein Apfel vertragen, dann brauchen Sie die Einnahme immer verzichten.

Wie ist es schon oben genannt, Blutdruck Medikamente können auch eine große Rolle für Urtikaria haben. Wir empfehlen immer eine ambulante Vorstellung bei dem niedergelassenen Arzt mit Revolution der Umsetzung sowohl des Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (Valsartan) als auch möglicherweise ACE-Hemmers zu vermeiden. Alle diese Medikamentegruppen können Urtikaria und vor allem Angioödeme bedingen und triggern. Umsetzung kann beispielsweise auf Calciumkanalantagonisten durchgeführt werden. Nach Absage von Medikamente können Beschwerde noch paar Wochen bis Monate bestehen.

Leider eine genauere Diagnose Ihrer Beschwerden ist leider über das Internet nicht möglich. Es wäre gut, wenn Sie unter der Kontrolle von Hautarzt/Internisten befinden.

Mit freundlichen Grüßen
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