Guten Abend,
meine Tochter (14 J) leidet an Urticaria, festgestellt durch einen Dermato-/Allergologen. Auslöser ist ihr eigener Schweiß, der sich bei ihr sehr stark bildet. Die Quaddeln befinden sich an den üblichen Schwitzstellen (allerdings nur am Rumpf), also unter den Achseln, unter den Brüsten, in den Armbeugen, im Moment sogar am Hals unterhalb des Kinnes (also, die Falte, wenn man den Kopf nach unten beugt). Sie hat Juckreiz und kratzt sich natürlich die o. g. Stellen auf. Wir waren bei einer Heilpraktikerin in Behandlung, die uns allerdings riet, die Antihistaminika-Tabletten abzusetzen und hat uns Tropfen mit der Bioresonanztherapie zusammengestellt. Das ganze haben wir 6 Wochen gemacht, bringt aber leider nichts. Seit gestern nimmt meine Tochter wieder die AH-Tabletten. Was kann ich tun, damit meine Tochter nicht mehr so stark schwitzt? Sie traut sich nicht mehr Sport zu treiben, geht seit Monaten nicht mehr zum Taekwon-do-Training, fällt oft im Schulsport aus. Ich verzweifel langsam, weil ich nicht mehr weiss wie ihr helfen kann und sehe, wie sie leidet.
Wissen Sie Rat?
Schweiss Auslöser der Urticaria
Moderator: USS
Re: Schweiss Auslöser der Urticaria
Hallo Alina,alina195 hat geschrieben: Was kann ich tun, damit meine Tochter nicht mehr so stark schwitzt?
Schwitzen ist ja grundsätzlich erstmal eine gesunde Angelegenheit. Das Schwitzen gänzlich abzustellen ist also keine gute Option. Aber verstärktes Schwitzen, z. B. während der Pubertät oder in den Wechseljahren, geht häufig über die gute Funktion hinaus. Salbei hat sich in vielen Fällen als hilfreich erwiesen.
Salbeitee: 1 gestrichener Teelöffel bzw. einen Beutel auf eine Tasse - mit kochendem Wasser übergießen - 10 - 15 Min. ziehen lassen.
Innerlich: 1 Tasse pro Tag trinken (kann auf bis zu 3 Tassen/Tag erhöht werden).
Äußerlich: betroffene Stellen mit dem Tee abwaschen (hier kann der Aufguss auch 30 Min. gezogen sein).
Salbeitee schmeckt bitter - wenn es vertragen wird, kann mit Zucker und/oder etwas Pfefferminze der Geschmack gemildert werden.
Bei Verwendung von Salbei als Teeaufguss ist in aller Regel keine ungewollte Nebenwirkung zu erwarten. Von hochkonzentrierten Salbeiprodukten (Tabletten, Dragees, ätherisches Öl) würde ich jedoch, wenn sie über einen längeren Zeitraum verwendet werden sollen, abraten, da hier das Risiko einer Überdosierung besteht. Mögliche Symptome bei Überdosierung: Hitzegefühl, Herzrhythmusstörungen und Krämpfe.
Viele Grüße, Surin