Hallo,
ich hatte von 2005-2008 eine sehr starke Urtikaria, die sich überwiegend in sehr großen Quinckeödemen
im Gesicht äußerte. Es wurden keine Auslöser gefunden (Pseudoallergie). Ich hatte damals starke Probleme am Arbeitsplatz und meine Psychologin damals, meinte die Krankheit heißt bei mir "Keine Dankbarkeit erhalten zu haben". Im Herbst 2008 war die Urtikaria von heute auf morgen verschwunden. Vor ca. 4 Wochen, wurde in meiner Brust ein Knoten gefunden, nach Stanzbiopsie zum Glück gutartig. Ich hatte solcheTodesangst, daß ich nach 5 Jahren wieder ein riesengroßes Quinckeödem im Gesicht bekommen habe.
Jetzt habe ich ich wieder jede Woche nach Absetzen der Histaminika ein Ödem. Ich nehme Xusal und
Kortison. Meine Hautärztin meint, bei mir hätte die Krankheit wirklich psychische Ursachen. Ich
reagiere auf Essen, scheuern, schwitzen, einfach auf alles. Muß ich jetzt wieder Angst haben, daß
die Urtikaria wieder 5 Jahre bleibt? Kann eine Urtikaria nur aufgrund, psychischer Probleme bestehen?
Was für Untersuchungen kann ich noch machen? Wäre es ratsam, sich mal in Berlin untersuchen zu
lassen? Geht das, wohn in der Nähe von Heidelberg. In der Hautklinik Heidelberg hatte ich nicht das Gefühl, daß man alles so eindeutig untersucht hat, wie evtl. heritäres Ödem, Darmpilze usw. Für eine
Antwort wäre ich sehr dankbar, wenn schon die Ärzte ratlos sind, was soll man dann selbst tun.
Liebe Grüße Azshara
Urtikaria wieder zurück, wegen Psyche, nach 5 Jahren?
Moderator: USS
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Marina Abajian
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- Beiträge: 62
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- Wohnort: Berlin
Re: Urtikaria wieder zurück, wegen Psyche, nach 5 Jahren?
Hallo Azshara,
viele Urtikariapatienten berichten, dass ihre Nesselsucht sich gelegentlich verschlechtert, wenn sie unter Stress stehen. Dieses Phaenomen kennt man auch von den anderen Hauterkrankungen (z. B. Neurodermitis). Wichtig ist zu wissen, dass der Stress in den meisten Faellen nicht die Ursache fuer Nesselsucht ist, sondern einen Faktor darstellt, der die Erkrankung negativ beeinflussen kann. Obwohl Stress also nicht die eigentliche Ursache der Erkrankung ist, kann er einen Schub ausloesen oder verstaerken. Bei manchen Patientien mit chronicher Urtikaria spielt Stress so eine grosse Rolle, dass die Beschwerden ausschliesslich in Stressituationen auftreten.
Bei einer chronischen Urtikaria, die nicht ausreichend behandelt werden kann, empfiehlt sich eine intensieve Ursachensuche. Da hierbei Provokationstests notwendig sind, die zu starken Reaktionen fuehren koennen, ist eine stationaere Durchuntersuchung in Karnkenhaus zu empfehlen.
Fuer eine chronische Urtikaria gibt es inzwischen an den vielen Hautkliniken spezialisierte Sprechstunden. Unter http://www.urtikaria.net sind Links zu den meisten Hautkliniken in Deutschland zu finden.
Mit den besten Gruessen
Marina Abajian
viele Urtikariapatienten berichten, dass ihre Nesselsucht sich gelegentlich verschlechtert, wenn sie unter Stress stehen. Dieses Phaenomen kennt man auch von den anderen Hauterkrankungen (z. B. Neurodermitis). Wichtig ist zu wissen, dass der Stress in den meisten Faellen nicht die Ursache fuer Nesselsucht ist, sondern einen Faktor darstellt, der die Erkrankung negativ beeinflussen kann. Obwohl Stress also nicht die eigentliche Ursache der Erkrankung ist, kann er einen Schub ausloesen oder verstaerken. Bei manchen Patientien mit chronicher Urtikaria spielt Stress so eine grosse Rolle, dass die Beschwerden ausschliesslich in Stressituationen auftreten.
Bei einer chronischen Urtikaria, die nicht ausreichend behandelt werden kann, empfiehlt sich eine intensieve Ursachensuche. Da hierbei Provokationstests notwendig sind, die zu starken Reaktionen fuehren koennen, ist eine stationaere Durchuntersuchung in Karnkenhaus zu empfehlen.
Fuer eine chronische Urtikaria gibt es inzwischen an den vielen Hautkliniken spezialisierte Sprechstunden. Unter http://www.urtikaria.net sind Links zu den meisten Hautkliniken in Deutschland zu finden.
Mit den besten Gruessen
Marina Abajian