Kleinkind und Nesselsucht
Moderator: USS
Heute wurde bei unserem Sohn (2 Jahre)Nesselsucht diagnostiziert. Seinen ersten Schub (jede Menge Quaddel am ganzen Körper) hatte er gestern und leidet auch ziemlich unter dem Juckreiz. Ich bin zum ersten Mal mit so einem Thema konfrontiert und habe auch keinen blassen Schimmer, wo die Ursache liegen könnte. Eigentlich war die letzten Tage alles wie gewohnt, kein erkennbarer Infekt od. irgendwelche Medikamente, die genommen werden mußten. Wo soll ich jetzt anfangen? Mein Kinderarzt empfahl eine Diät mit Tee und Zwieback und auf keinen Fall Süßigkeiten. Aber was ist mit Milch, Obst und Gemüse, Brot und Fleischerzeugnissen. Was muß ich jetzt unbedingt weglassen, was kann er weiter ohne Bedenken essen? Muß ich die Ursache überhaupt bei der Ernährung suchen? Oder mach ich weiter wie bisher und hoffe, dass es eine akute Urtikaria ist und in einigen Tagen od. Wochen abklingt?
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Gast
Hallo liebe Eltern,
ihre Anfrage klingt ziemlich besorgt. Wie sie bereits richtig erwähnt haben, spricht man von einer chronischen Urtikaria erst dann, wenn die Symptomatik mindestens 6 Wochen anhält. Bei einer akuten Urtikaria sind die häufigsten Auslöser Infekte oder Arzneimittel- bzw. Nahrungsmittelunverträglichkeiten, oder auch Tierhaarallergien. Dies sollte von ihrem Kinder- bzw. Hausarzt abgeklärt werden. Infektausschluß kann durch verschiedene Untersuchungen bzw. Laborwerte erfolgen. Arzneimittelunverträglichkeiten können sie selbst beurteilen, welche Mittel er in den letzten Tagen ggf. eingenommen hat. Die Sache mit den Nahrungsmittelunverträglichkeiten gestaltet sich nicht ganz so einfach, da eine Allergie immer erworben ist, kann ihr Kind dieses Nahrungsmittel bisher gut vertragen haben. Am sinnvollsten ist es , ein Tagebuch zu führen und alles bzw. immer dann die letzten Nahrungsmittel (d.h. in den letzten 6 Stunden) zu notieren, wenn Symptomatik einsetzt. Dieses Tagebuch sollten sie mit ihrem Arzt durchgehen, da es auch häufig Kreuzallergien zu artverwandten Nahrungsmitteln oder auch Inhaltationsallergenen wie Gräserpollen oder Frühblüher gibt. Weiterhin sollten sie unbedingt ein Antihistaminikum zu HAUSE haben, damit sie ggf. ihrem Kind bei bleibender oder sich verschlimmernder Symptomatik Besserung verschaffen können.
Mit der Hoffnung, ihnen damit weitergeholfen zu haben, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen. Dr. P. Staubach
Sollten sie weitere Fragen haben, melden sie sich bitte.
ihre Anfrage klingt ziemlich besorgt. Wie sie bereits richtig erwähnt haben, spricht man von einer chronischen Urtikaria erst dann, wenn die Symptomatik mindestens 6 Wochen anhält. Bei einer akuten Urtikaria sind die häufigsten Auslöser Infekte oder Arzneimittel- bzw. Nahrungsmittelunverträglichkeiten, oder auch Tierhaarallergien. Dies sollte von ihrem Kinder- bzw. Hausarzt abgeklärt werden. Infektausschluß kann durch verschiedene Untersuchungen bzw. Laborwerte erfolgen. Arzneimittelunverträglichkeiten können sie selbst beurteilen, welche Mittel er in den letzten Tagen ggf. eingenommen hat. Die Sache mit den Nahrungsmittelunverträglichkeiten gestaltet sich nicht ganz so einfach, da eine Allergie immer erworben ist, kann ihr Kind dieses Nahrungsmittel bisher gut vertragen haben. Am sinnvollsten ist es , ein Tagebuch zu führen und alles bzw. immer dann die letzten Nahrungsmittel (d.h. in den letzten 6 Stunden) zu notieren, wenn Symptomatik einsetzt. Dieses Tagebuch sollten sie mit ihrem Arzt durchgehen, da es auch häufig Kreuzallergien zu artverwandten Nahrungsmitteln oder auch Inhaltationsallergenen wie Gräserpollen oder Frühblüher gibt. Weiterhin sollten sie unbedingt ein Antihistaminikum zu HAUSE haben, damit sie ggf. ihrem Kind bei bleibender oder sich verschlimmernder Symptomatik Besserung verschaffen können.
Mit der Hoffnung, ihnen damit weitergeholfen zu haben, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen. Dr. P. Staubach
Sollten sie weitere Fragen haben, melden sie sich bitte.