Hallo!
Meine 2,5Jahre alte Tochter hatte heute Nacht ihren 3. "Schub" von Nesselsucht innerhalb der letzten 8 Wochen.
Heute Nacht bekam sie Fieber, also hat jetzt einen Infekt, und bekam zeitgleich stark juckende Quaddeln. Nach Verabreichung einer halben Cetirizin sind die Quaddeln zeitnah verschwunden.
Bei den beiden anderen Schüben ging auch ein Infekt voraus. Das erste mal hatte sie ca 2 Wochen vorher starken Schnupfen und beim 2. Mal hatte sie ein paar Tage vorher einen leichten grippalen Infekt mit leichtem Fieber.
Beim 2. Mal war ich mit ihr beim Kinderarzt....der wunderte sich zuerst wieso ich überhaupt zu ihm kam, da sie - dank Cetirizin- keine Quaddeln mehr hatte, meinte dann aber, ich soll ihr jetzt eine Woche lang täglich eine halbe Cetirizin geben.
Meine Frage nun: ab wann soll ich mir Sorgen machen, bzw. genauere Untersuchungen veranlassen? Oder soll ich jetzt halt bei jedem Infekt den sie bekommt die Nesselsucht mit Cetirizin eindämmen?
In unserer Familie sind Autoimmunkrankheiten stark vertreten (ihr Papa hat starke Neurodermitis, ich und meine Geschwister haben Hashimoto, Oma hat Diabetes Typ1 und Schuppenflechte), ist das irgendwie relevant beim häufigen Auftreten von Nesselsucht?
Liebe Grüße,
viofe
Ab wann chronische Nesselsucht beim Kind
Moderator: USS
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Re: Ab wann chronische Nesselsucht beim Kind
Hallo Viofe,
kein Grund zur Sorge. Von einer chronischen Urtikaria spricht man erst, wenn die Quaddeln täglich oder fast täglich in einem Zeitraum von mehr als 6 Wochen aufttreten. Ihrer Berschwreibung nach scheint es sich in dem Fall ihrer Tochter doch eher um wiederkehrende Infekt-assoziierte akute Urtikariaschübe zu handeln, die, wie sie es ganz richtig machen, zeitweise mit einem Antihistaminikum bis zum spontanen Abklingen behandelt werden sollten.
kein Grund zur Sorge. Von einer chronischen Urtikaria spricht man erst, wenn die Quaddeln täglich oder fast täglich in einem Zeitraum von mehr als 6 Wochen aufttreten. Ihrer Berschwreibung nach scheint es sich in dem Fall ihrer Tochter doch eher um wiederkehrende Infekt-assoziierte akute Urtikariaschübe zu handeln, die, wie sie es ganz richtig machen, zeitweise mit einem Antihistaminikum bis zum spontanen Abklingen behandelt werden sollten.