Hallo,
vor ca. 3 Monaten bekam ich einen Ausschlag mit starkem Juckreiz an den Händen und im Gesicht. Dabei schwoll meine rechte Hand soweit an, dass die Knöchel nicht mehr zu erkennen waren. Mein Hausarzt verabreichte mir 50mg Cortison und ein Allergiemittel. Es trat aber keine Besserung ein. Am folgenden Tag begab ich mich ins Krankenhaus und bekam 200mg Cortison und Tavegil. Das Cortison wurde über 5 Tage ausgeschlichen und ich nahm insgesamt 10 Tage 3x täglich Cetirizin (Tavegil hat mich sehr müde gemacht). Nach 3 Tagen war ich unter dieser Medikation vollständig symtomfrei.
Nach dem absetzten der Cetirizintabletten, dauerte es ca. 50 Std. bis wieder Juckreiz im Gesicht auftrat.
Aktuell nehme ich eine Cetirizin am Tag und bin damit hinsichtlich Hautrötungen und Juckreiz relativ symtomfrei. Mein Gesicht spannt und brennt aber deutlich.
Behandlung und Diagnose bisher: Blutabnahme --> igE von 400 bei Nüssen (hatte aber noch nie Probleme mit Nüssen und auch nach dem längerem Versicht auf Nüsse ist keine Besserung erkennbar).
Meine Fragen sind nun:
1. Deutet meine Beschreibung auf eine Urtikaria hin?
2. Ist es normal, dass die Symtome wie der Juckreiz erst nach ca. 50 Std. nach dem absetzen der Cetirizintabletten wieder auftreten?
3. Was kann man gegen das Spannen der Gesichtshaut tun?
4. Wie ist es zu werten, dass ich erst 200mg Cortsion benötigt habe und jetzt mit einer Cetirizin einigermaßen auskomme?
5 Wie wahrscheinlich ist es, dass Nüsse das Problem sind (auch wenn nach längerem Versicht keine Besserung einetreten ist)?
Vielen Dank
Urtikaria seit drei Monaten?
Moderator: USS
-
- Beiträge: 1
- Registriert: 16 Jan 2016, 21:20
-
- Fachärztin
- Beiträge: 258
- Registriert: 13 Feb 2003, 10:28
- Wohnort: Berlin
Re: Urtikaria seit drei Monaten?
Meine Fragen sind nun:
1. Deutet meine Beschreibung auf eine Urtikaria hin?
Nicht zwangsläufig. Eine Urtikaria kann einen solchen Verlauf haben, es könte sich aber auch um Sympome einer Allergie oder anderes halten. Es sind daher weitere Untersuchungen und Abklärung bei einem Dermatologen/Allergologen empfehlenswert.
2. Ist es normal, dass die Symtome wie der Juckreiz erst nach ca. 50 Std. nach dem absetzen der Cetirizintabletten wieder auftreten?
Das ist bei jedem anders und wird vornehmlich durch die Symptomaktivität bestimmt.
3. Was kann man gegen das Spannen der Gesichtshaut tun?
Zuerst die Ursache finden. Sollte ihre Gesichtshaut dauerhaft verändert sein, sollte ein Dermatologe einschätzen, was hier dahinter steckt.
4. Wie ist es zu werten, dass ich erst 200mg Cortsion benötigt habe und jetzt mit einer Cetirizin einigermaßen auskomme?
Siehe Antort auf Frage 2.
5 Wie wahrscheinlich ist es, dass Nüsse das Problem sind (auch wenn nach längerem Versicht keine Besserung einetreten ist)?
Schwer zu sagen. Man kommt auch häufig unbewusst mit Spuren von Nüssen in Nahrungsmitteln in Kontakt. Auch wenn eine Nussallergie im regelfall schwerste Symptome bei Kontakt von nur kleinsten Mengen auslöst, ist nicht auszuschließen, dass möglicherweise weitere Allergene für ihre Beschwerden eine Rolle spielen.
1. Deutet meine Beschreibung auf eine Urtikaria hin?
Nicht zwangsläufig. Eine Urtikaria kann einen solchen Verlauf haben, es könte sich aber auch um Sympome einer Allergie oder anderes halten. Es sind daher weitere Untersuchungen und Abklärung bei einem Dermatologen/Allergologen empfehlenswert.
2. Ist es normal, dass die Symtome wie der Juckreiz erst nach ca. 50 Std. nach dem absetzen der Cetirizintabletten wieder auftreten?
Das ist bei jedem anders und wird vornehmlich durch die Symptomaktivität bestimmt.
3. Was kann man gegen das Spannen der Gesichtshaut tun?
Zuerst die Ursache finden. Sollte ihre Gesichtshaut dauerhaft verändert sein, sollte ein Dermatologe einschätzen, was hier dahinter steckt.
4. Wie ist es zu werten, dass ich erst 200mg Cortsion benötigt habe und jetzt mit einer Cetirizin einigermaßen auskomme?
Siehe Antort auf Frage 2.
5 Wie wahrscheinlich ist es, dass Nüsse das Problem sind (auch wenn nach längerem Versicht keine Besserung einetreten ist)?
Schwer zu sagen. Man kommt auch häufig unbewusst mit Spuren von Nüssen in Nahrungsmitteln in Kontakt. Auch wenn eine Nussallergie im regelfall schwerste Symptome bei Kontakt von nur kleinsten Mengen auslöst, ist nicht auszuschließen, dass möglicherweise weitere Allergene für ihre Beschwerden eine Rolle spielen.