Guten Tag,
Seit meinem 14. LJ habe ich eine chronische Darmentzündung, die seit ca8 Jahren mit Purinethol behandelt wird. Seit 2Monaten leide ich nun an einer Urtikaria, die nicht auf Antihistamine angesprochen hat. Cortisonhaltige Salben helfen ebenfalls nicht. Vor einer Woche erhielt ich nun erstmalig xolair in doppelter Dosis (300mg). Bisher ohne Wirkungseintritt. Vorallem Nachts ist der Juckreiz unerträglich, weshalb ich kaum schlafen kann und mittlerweile sehr belastet bin.
Bisher erfolgte keine Ursachenforschung sondern nur eine symptomatische Behandlung.
Ich bin unsicher, ob ich ärztlich gut aufgehoben bin und ein Zusammenhang mit der colitis gesehen und therapeutisch einbezogen werden sollte.
Was raten Sie mir? Ich bin 25 J. Und lebe in Köln. Sollte ich mich an die Uniklinik wenden?
Danke für eine Meinung,
Mfg Walle
Zusammenhang colitis und urtikaria
Moderator: USS
Re: Zusammenhang colitis und urtikaria
Hallo Walle,
sicherlich kann man in ihrem Fall eine Ursachensuche empfehlen um potentielle Trigger der chronischen spontanen Urtikaria wie chronische Infekte oder Überempfindlichkeiten z.B. gegenüber bestimmten Nahrungsmitteln aufzudecken und entsprechend zu behandeln. Ist ein solcher kurativer Therapieansatz nicht erfolgreich bzw. möglich, sollte eine symptomatische Therapie mit dem Ziel der Beschwerdefreiheit eingeleitet werden. Hierbei kommen vorwiegend Antihistaminika der neuen Generation in bis zu 4-facher Tagesdosis zum Einsatz. Topische Therapieansätze mit z.B. cortisonhaltigen Externa sind bei der chronischen spontanen Urtikaria bekanntermaßen wenig erfolgsversprechend. Sollte unter einer symptomatischen Therapie mit Antihistaminika keine zufriedenstellende Verbesserung der Beschwerden erreicht werden, steht Omalizumab (Markenname Xolair) als zugelassene Therapie zur Verfügung. Die bei der chronischen spontanen Urtikaria typischerweise verwendete Dosis beträgt 300mg monatlich. Hierbei kommt es nicht selten vor, dass das Ansprechen erst nach einigen Wochen bzw. nach der 2. Injektion beginnt...haben sie also noch etwas Geduld.
Über einen Zusammenhang zwischen einer Colitis ulcerosa und einer Urtikaria ist wenig bekannt aber nicht unwahrscheinlich, da Mastzellen auch bei entzündlichen Darmveränderungen eine Rolle spielen können.
mit bestem Gruß,
T. Buttgereit
sicherlich kann man in ihrem Fall eine Ursachensuche empfehlen um potentielle Trigger der chronischen spontanen Urtikaria wie chronische Infekte oder Überempfindlichkeiten z.B. gegenüber bestimmten Nahrungsmitteln aufzudecken und entsprechend zu behandeln. Ist ein solcher kurativer Therapieansatz nicht erfolgreich bzw. möglich, sollte eine symptomatische Therapie mit dem Ziel der Beschwerdefreiheit eingeleitet werden. Hierbei kommen vorwiegend Antihistaminika der neuen Generation in bis zu 4-facher Tagesdosis zum Einsatz. Topische Therapieansätze mit z.B. cortisonhaltigen Externa sind bei der chronischen spontanen Urtikaria bekanntermaßen wenig erfolgsversprechend. Sollte unter einer symptomatischen Therapie mit Antihistaminika keine zufriedenstellende Verbesserung der Beschwerden erreicht werden, steht Omalizumab (Markenname Xolair) als zugelassene Therapie zur Verfügung. Die bei der chronischen spontanen Urtikaria typischerweise verwendete Dosis beträgt 300mg monatlich. Hierbei kommt es nicht selten vor, dass das Ansprechen erst nach einigen Wochen bzw. nach der 2. Injektion beginnt...haben sie also noch etwas Geduld.
Über einen Zusammenhang zwischen einer Colitis ulcerosa und einer Urtikaria ist wenig bekannt aber nicht unwahrscheinlich, da Mastzellen auch bei entzündlichen Darmveränderungen eine Rolle spielen können.
mit bestem Gruß,
T. Buttgereit
Re: Zusammenhang colitis und urtikaria
Liebe(r) Frau/ Herr Buttgereit,
vielen Dank für die schnelle Antwort!
Dann ist die eingeleitete Therapiefolge ja vielversprechend.
Viele Grüße aus Köln,
Walle
vielen Dank für die schnelle Antwort!
Dann ist die eingeleitete Therapiefolge ja vielversprechend.
Viele Grüße aus Köln,
Walle