Diagnose Urtikaria und nun allein damit

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Moderator: USS

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Juckfleck
Beiträge: 2
Registriert: 05 Okt 2017, 17:53

Diagnose Urtikaria und nun allein damit

Beitrag von Juckfleck »

Hallo in die Runde,
hier kommt ein Hilferuf von einer Neu-Betroffenen.

Es begann vor ca. 7 Wochen - erst nur eine Quaddel an jedem Ellenbogen und zwei Tage später dann beim Wachwerden zugeschwollene Augen, Atemnot und überall Quaddeln. Da es ein Sonntag war, bin ich in die Notaufnahme und habe dort hohe Dosierungen Kortison und wohl Fenistil und noch etwas bekommen (ich habe leider keinerlei Unterlagen beim Verlassen des KH bekommen). Eine Diagnose auch nicht, nur den Hinweis, ich soll mir Fenistil-Salbe holen.

Die Quaddeln blieben und ich ging ein paar Tage später zum Allergologen. Der sagte mir dann, das wäre Urtikaria und ich soll mir Cetirizin holen und davon 2 am Tag nehmen.
Die Quaddeln wurden immer mehr, so dass ich zu einer Hautarzt-Praxis mit Notfallsprechstunde wechselte.
Dort sagte man mir auch sofort, das wäre Urtikaria und ich bekam Prednisolon 5mg (1x täglich) und Cetirizin (nun schon 3x täglich) für 2 Wochen verschrieben. Mehr Information hat mir der Arzt leider nicht gegönnt.
Die Symptome klangen sehr schnell ab und ich war glücklich. Im Urlaub war dann die Einnahme des Prednisolon beendet und sofort kamen wieder Quaddeln.
Wieder zu Hause ging ich wieder zum Hautarzt und der sagte mir dann, ich müsse einfach das Cetirizin weiternehmen - ich kann auch bis zu 4 am Tag gehen und solle warten, bis ich symptomfrei bin - dann noch 4 weitere Wochen 4x Cetirizin/Tag, dann runter auf 3/Tag, wenn symptomfrei wieder noch weitere 4 Wochen mit 3/Tag und immer so weiter.

Nur leider wurde nichts besser. Ich bekam aber auch noch eine Erkältung und hab mir in der Apotheke pflanzliche HUstenlöser geholt. Das machte es innerhalb von nur 2 Tagen so schlimm, dass ich mich vor allen an den Oberschenkeln fast tot gekratzt hätte.
Also wieder zum Hautarzt - diesmal eine andere Ärztin aus der Praxis. Die hat sich meine Quaddeln nicht mal angeschaut, sondern mir nun einfach 2x täglich Prednisolon, weiterhin 4 x Cetirizin verschrieben und mir in einem Nebensatz gesagt, ich soll mich einfach mal 6 Wochen histaminarm ernähren.
"Einfach mal histaminarm" bei einem Vollzeitjob im Außendienst - aktuell beschääftige ich mich gefühlt nur mit Arbeiten oder der Zubereitung meiner wenig ständig frisch zubereiteten und stark eingeschränkten Nahrung.
ABER: die Quaddeln werden nicht weniger, sondern sind jetzt gewandert. Die großen Flecken hab ich nun mittlerweile auf dem Oberkörper und den Armen. Auf den Oberschenkeln sind es "nur noch" größere Punkte/kleine Flecken.
Es juckt überall und ich fühl mich gerade so hilflos.
Beim Arzt fühle ich mich einfach nur abgefertigt, aber nicht beraten oder ernstgenommen.
So wie sich meine Haut im Moment aber darstellt, wird es für mich immer schwieriger, morgens die richtige Kleidung zu finden, um meiner Arbeit nachgehen zu können. Und Juckreiz beim Autofahren oder im Kundengespräch ist auch wenig konzentrationsfördernd.

Würde mir bitte jemand einen Tipp geben, wie ich am besten gezielt weiter vorgehen soll? Ich schaufele hier Medikamente in mich rein, hab an meinem weiteren Essen nur noch wenig Spaß, da ich ja kaum noch was essen darf, was mir schmeckt. Und trotzdem wird nichts besser.

Ganz vielen herzlichen Dank und leicht verzweifelte Grüße
Ulrike
Juckfleck
Beiträge: 2
Registriert: 05 Okt 2017, 17:53

Re: Diagnose Urtikaria und nun allein damit

Beitrag von Juckfleck »

ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass ich seit einigen JAhren Hashimoto-Patientin bin und seit über einem Jahr bei L-Thyroxin 125 eingestellt bin.

Die bisherigen Bluttests, die beim Allergologen gemacht wurden, waren angeblich alle im Normbereich.
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