Kälteurtikaria

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Moderator: USS

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helloworld
Beiträge: 1
Registriert: 09 Jan 2019, 18:11

Kälteurtikaria

Beitrag von helloworld »

Hallo,

ich bin 21 und leide nun seit 2 1/2 Jahren an einer Kälteurtikaria. Diese wurde 2017 von einem Allergologen diagnostiziert, der mir jedoch nicht weiterhelfen konnte.
Erstmal zur Kälteurtikaria:
Ich hatte als Jugendliche eine Zeit lang schon Probleme mit der Kälte. Dabei versteiften sich meine Gelenke, schwollen an und wurden blau. Dies verschwand jedoch.
Nun hatte ich im Sommer 2016 das erste mal eine Nesselsucht. Diese aber nicht an partiellen Stellen am Körper sondern überall, sodass keine Partie des Körpers verschont blieb. Vor allem am Kopf bekam ich richtige Beulen die zum Teil am nächsten Tag noch zu spüren waren. Danach machte sich die Kälteurtikaria öfters bemerkbar, jedoch immer am kompletten Körper. Dabei war ich 3 mal in der Notaufnahme, da ich es nicht mehr aushalten konnte und 1 mal, weil ich unter Atemnot litt.
Eine Zeit lang war alles gut und es zeigte sich nur an 2 Stellen am Körper, jedoch immer die genau gleichen Quaddeln. Nun tritt sie wieder häufiger auf und häufig auch am gesamten Körper. Von der Temperatur ist das total verschieden und ich kann nicht genau sagen, wann sie auftritt.
Als Medikament nahm ich bisher nur Cetirizin, wenn die Kälteurtikaria auftrat, was mich aber sehr sehr müde macht und ich daher eher vermeide.

Nun zur eigentlichen Frage: ich komme aus Augsburg und würde gerne zu einem Arzt gehen der sich mit der Urtilaria auskennt, mir damit weiterhelfen kann, eventuelle andere Erkrankungen auschließen kann etc.
Haben Sie eine Empfehlung und wissen einen Arzt im Raum Augsburg/Ulm der mir dabei helfen kann?

Mir freundlichen Grüßen
Saskia
Baumschulmaus
Beiträge: 1
Registriert: 18 Jan 2019, 19:08

Re: Kälteurtikaria

Beitrag von Baumschulmaus »

Ich hatte dreißig Jahre lang eine Kälteurtukaria, 2013 hat mich ein Allergologe aus Kempten in die Reha auf die Insel Borkum geschickt. Dort war ich fünf Wochen, bin jeden Tag zwei Stunden am Meer spazieren gegangen, habe gewürzfrei und glutenfrei gegessen, sowie Zucker und Weißmehl total reduziert, danach war die Urtikaria weg, schon vor der Reha habe ich alles Metall aus meinem Mund entfernen lassen, bis auf zwei Goldinlays, außerdem koche ich mit n i c k e l f r e i e n Töpfen, alles Edelstahl habe ich aus meiner Küche verbannt, esse auch keine Fruchtgummi mehr, egal welche Sorte, Farbe oder Marke, ich trage auch seither keinen nickelhaltigen Schmuck mehr, auch keine Metallgürtelschließen.
Ich hatte auch eine nachgewiesene Nickelallergie, die meines Erachtens der Hauptgrund für die Urtikaria war, ich habe seither Ruhe, kann wieder Skifahren im Winter, in kaltes Wasser schwimmen gehen und stundenlang draußen in der Kälte sein, es ist ein Wunder für mich gewesen nach so langer Krankheit und ich bin meinem Allergologen so dankbar, auch für alles was ich in der Borkum Riff Klinik
erfahren habe und lernen durfte.(Ernährungsberatung,Rezepte usw.)Entspannung, Stress Reduktion.
Ich versuche keinerlei Medikamente oder Schmerzmittel einzunehmen, aus Respekt davor dass sie vielleicht wieder eine Urtikaria auslösen könnten, bei manchen Medikamenten steht es im Beipackzettel,
Bei stark histaminhaltigen Lebensmitteln (Rotwein, Camembert) halte ich mich sehr zurück,kann aber kleine Mengen davon essen ohne Reaktionen zu haben.Clean Eating (alles so natürlich wie möglich zu essen)hat mir auch geholfen. Lebensmittel die stark chemisch behandelt sind stehen auch nicht auf meinem Speiseplan, man gewöhnt sich schnell an gesündere Ernährung wenn man Erfolge spürt.
Hoffe ich konnte damit helfen.
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