Liebes Forum,
Seit nunmehr 9 Jahren bin ich - erst in Studien - omalizumab bzw. Xolair Patient und vertrage es gut. Ich leide unter generalisierter idiopatischer Urtikaria am ganzen Körper. Mein IgE ist unter der Xolair Therapie dauerhaft pendelnd zwischen 500 und 700. vorher war er auch schonmal über 3000.
Nun zu meiner Frage in der allgemeinen Covid19-Unsicherheit: Sollte man die Xolair Therapie ohne Bedenken aufrecht erhalten oder lieber so lange strecken wie es gerade so noch funktioniert? Sind besondere Risiken durch eine Coronavirus-Erkrankung eher zu erwarten bzw. sollte man besonders vorsichtig sein?
Mir ist klar, dass es sich um ein neues Virus handelt und man keine konkreten Erfahrungen hat, aber vielleicht gibt es doch Anhaltspunkte.
Vielen Dank!
Xolair Corona covid19
Moderator: USS
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Re: Xolair Corona covid19
Nach dem derzeitigen Kenntnisstand besteht kein Grund zu der Annahme, dass das Vorliegen einer Urtikaria das Risiko einer Infektion oder den Verlauf einer stattgefundenen Infektion beeinflusst. Patienten mit chronischer spontaner Urtikaria oder mit chronischer induzierbarer Urtikaria zeigen im Allgemeinen keine erhöhte Infektanfälligkeit oder weisen schwerere Verläufe von Infektionskrankheiten auf.
Für die Patienten, die aufgrund der Erkrankung immunsupprimiert sind oder immunsupprimierende Medikamente einnehmen, gelten die allgemeinen Hinweise und Maßnahmen zum bestmöglichen Schutz vor einer Infektion. Immunsupprimierende Medikamente meint hier Kortison oder Ciclopsorin A als Dauermedikation, NICHT Omalizumab (Xolair). Eine Therapie mit Omalizumab ist nach bisherigem Kenntnisstand nicht einem erhöhten Risiko einer Infektion verbunden und beeinflusst den Verlauf einer stattgefundenen Infektion beeinflusst.
Spezielle Maßnahmen in Verbindung zur Urtikaria gibt es bislang nicht. Es wird, wie sicher allen Patienten bekannt, allgemein empfohlen größere Menschenansammlungen zu meiden, insbesondere den Kontakt zu infizierten Personen. Reisen in Endemiegebiete sollten unterlassen werden. Die Hände sollten regelmäßig gründlich gewaschen werden. Für immunsupprimierte Patienten kann es zusätzlich sinnvoll sein, den Immunstatus gegen Pneumokokken und Pertussis zu überprüfen und gegebenenfalls zu Impfen, da es durch diese Erreger als Begleitinfektion zu Komplikationen kommen kann.
Für die Patienten, die aufgrund der Erkrankung immunsupprimiert sind oder immunsupprimierende Medikamente einnehmen, gelten die allgemeinen Hinweise und Maßnahmen zum bestmöglichen Schutz vor einer Infektion. Immunsupprimierende Medikamente meint hier Kortison oder Ciclopsorin A als Dauermedikation, NICHT Omalizumab (Xolair). Eine Therapie mit Omalizumab ist nach bisherigem Kenntnisstand nicht einem erhöhten Risiko einer Infektion verbunden und beeinflusst den Verlauf einer stattgefundenen Infektion beeinflusst.
Spezielle Maßnahmen in Verbindung zur Urtikaria gibt es bislang nicht. Es wird, wie sicher allen Patienten bekannt, allgemein empfohlen größere Menschenansammlungen zu meiden, insbesondere den Kontakt zu infizierten Personen. Reisen in Endemiegebiete sollten unterlassen werden. Die Hände sollten regelmäßig gründlich gewaschen werden. Für immunsupprimierte Patienten kann es zusätzlich sinnvoll sein, den Immunstatus gegen Pneumokokken und Pertussis zu überprüfen und gegebenenfalls zu Impfen, da es durch diese Erreger als Begleitinfektion zu Komplikationen kommen kann.
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Re: Xolair Corona covid19
Vielen herzlichen Dank für Ihre hilfreichen Informationen!