Hallo!!
seit September 2001 leide ich unter einer chronischen Urtikaria. Als ich das erste mal beim Hautarzt war, meinte dieser auch, ich sollte erstmal abwarten, ob der Ausschlag länger als 6 Wochen dauert, ansonsten würde man mit dem Suchen der Ursache sowieso nicht beginnen. Als es dann länger als 6 Wochen andaurte, sollte ich eine spezielle Diät machen, in der ich 1 Woche nur Reis, Schweinefleisch, Roggenbrot Butter und Aprikosenmarmelade, Möhren und Tee oder Mineralwasser trinken sollte. Die Medikamente sollte ich absetzen. Da mein Ausschlag nach 2 Tagen so schlimm wurde, inclusive Gesichtsanschwellung, brach ich die Diät ab, und mein Hausarzt gab mir eine Kortisonspritze. Daraufhin erklärte mir der Hautarzt wiederum, daß eine Diät nun erstmal nicht möglich sei. Daraufhin fragte ich nach einem Allergietest, woraufhin er sagte, daß dieser nicht möglich sei, wenn ich die Quaddeln hätte, und unter Medikamentengabe das Ergebnis ebenfalls verfälscht würde. Seitdem habe ich nun die Urtikaria, mal mehr, auch mal 3 Wochen zwischendurch Pause, aber sie kommt immer wieder. Seit Anfang 2002 habe ich wieder regelmäßig morgens nach dem Aufstehen diese Quaddeln die sich teilweise am Tage verbessern, und abens fast verschwunden sind, manchmal aber auch nicht. Ich bin sehr froh diese Seite gefunden zu haben, da ich speziell durch die Beiträge im Forum schon einiges dazugelernt habe. Gibt es im Raum Bremen eine Hautklinik, in der ich mich testen kann?? Auf einen Krankenhausaufenthalt möchte ich wenn möglich verzichten, da ich einen 16 Monate alten Sohn habe.
Viele Grüße Alexandra
Urtikaria
Moderator: USS
-
Dr. Marcus Maurer
- Facharzt
- Beiträge: 59
- Registriert: 12 Nov 2001, 00:00
Liebe Alexandra,
vielen Dank für Ihr posting. Der Verlauf, den Sie schildern ist schon recht typisch. Man versucht (oft immer wieder) ambulant die Auslöser und Ursachen zu finden und dann kommt es zu einem Schub, der die Einnahme von Kortison erforderlich macht, so dass man keine Allergietestungen durchführen kann, oder den Erfolg einer Diät nicht beurteilen kann. Und man fängt wieder von vorme an.
Glauben Sie uns: Eine ordentliche Abklärung ist nur zu machen, wenn man versucht, alle Tests und diagnostischen Maßnahmen in kurzer Zeit und systematisch durchzuführen. Und das funktioniert nur stationär. Nach unserer Erfahrung (mit weit mehr als 300 erfolgreichen Abklärungen in den letzten Jahren) sind die Erfolgschancen einer stationären Abklärung mehr als 5 mal so hoch wie die einer ambulanten Abklärung.
Wie Sie aus unseren bisherigen Anworten sehen konnten, gibt es leider immer noch keine Liste von "Referenzzentren" oder eine Sammlung der Adressen von Urtikariaspezialisten. Viele Hautfachärzte/ärztinnen werden Ihnen weiterhelfen können, auf jeden Fall aber die nächstgelegene Universitäts-Hautklinik.
Ihc hoffe, dieser Rat hilft Ihnen ein wenig weiter und wünsche Ihnen eine rasche Besserung.
Mit den besten Grüßen der USS Mainz,
Marcus Maurer
vielen Dank für Ihr posting. Der Verlauf, den Sie schildern ist schon recht typisch. Man versucht (oft immer wieder) ambulant die Auslöser und Ursachen zu finden und dann kommt es zu einem Schub, der die Einnahme von Kortison erforderlich macht, so dass man keine Allergietestungen durchführen kann, oder den Erfolg einer Diät nicht beurteilen kann. Und man fängt wieder von vorme an.
Glauben Sie uns: Eine ordentliche Abklärung ist nur zu machen, wenn man versucht, alle Tests und diagnostischen Maßnahmen in kurzer Zeit und systematisch durchzuführen. Und das funktioniert nur stationär. Nach unserer Erfahrung (mit weit mehr als 300 erfolgreichen Abklärungen in den letzten Jahren) sind die Erfolgschancen einer stationären Abklärung mehr als 5 mal so hoch wie die einer ambulanten Abklärung.
Wie Sie aus unseren bisherigen Anworten sehen konnten, gibt es leider immer noch keine Liste von "Referenzzentren" oder eine Sammlung der Adressen von Urtikariaspezialisten. Viele Hautfachärzte/ärztinnen werden Ihnen weiterhelfen können, auf jeden Fall aber die nächstgelegene Universitäts-Hautklinik.
Ihc hoffe, dieser Rat hilft Ihnen ein wenig weiter und wünsche Ihnen eine rasche Besserung.
Mit den besten Grüßen der USS Mainz,
Marcus Maurer