VORSTELLUNGS-BOARD

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Moderator: USS

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Möhre
Beiträge: 70
Registriert: 15 Mai 2009, 10:47

Re: VORSTELLUNGS-BOARD

Beitrag von Möhre »

Hallo, die Idee mit der Vorstellung find ich super. Hatte den Eindruck, daß sonst manchmal einiges unterging.
Also, ich bin Wenke aus Brandenburg, bin 32, verheiratet und hab einen Sohn (fast 6). Seit Mai 2006 hab ich leidigen Nesseln.
Wie Ihr`s sicher alle kennt, Ärtzte-Marathon, Klinik, Zahnsanierung ....
Dieverse Antihistaminika hab ich durch, ne Weile halfen alle, dann der nächste schlimme Schub. Bin nun seit 3 Wo. Kortisonfrei!!! Nahm ich 3 Jahre. Hatte auch mal für 1,5 Jahre Urti-Pause.
Seit diesem Jahr im Mai ist es allerdings wieder schlimm. Bin nun auch in der Charite. Nehme Aerius, Singulair u. Ranitidin. Seit ein paar Tagen auch noch Fenistil aus meinem Notfallset.
Li85
Beiträge: 2
Registriert: 17 Aug 2009, 17:57

Re: VORSTELLUNGS-BOARD

Beitrag von Li85 »

Hallo zusammen,

ich bin 24 Jahre alt und habe seit mittlerweile über einem Jahr Nesselsucht. Alle Allergietests waren negativ. Die Lebensmitteldiät hat bei mir tatsächlich nach ca. 4-6 Wochen angeschlagen, aber das ist ja eine Qual das dauerhaft zu machen! Mir hilft Ebastel nachdem ich mit Cetirizin nicht klar gekommen bin.
Hab nun allerdings seit einigen Monaten immer wieder enorme Gelenkschmerzen und leide an einigen Tagen unter abnormer (!) Müdigkeit. Ob es da einen Zusammenhang mit der Nesselsucht gibt? Kennt das zufälig jemand von euch und kann mir einen Rat geben?
Würd mich freuen! :D

Li
Akki
Beiträge: 10
Registriert: 26 Jul 2006, 12:37
Wohnort: NRW

Neu,aber nicht so richtig

Beitrag von Akki »

Hallo,liebes Forum,
Eigentlich bin ich im Forum schon 3 Jahre registriert,war aber leider lange nicht mehr hier. :oops: Mein Leidensweg mit der Urti begann schon 2004.Es war aber im nachhinein nur der Anfang einer langen Odysse...es gesellten sich in laufe der Jahre noch diverse andere "Ungesundheiten" hinzu. :cry:

Nun noch kurz zu meiner Person:
Ich bin weiblich,42 Jahre alt und Mutter eines 13-jährigen Sohnes.
Bin Berufsunfähig in meinem erlernten,lange ausgeübten Berufes(Friseurin).

Ich hoffe hier bei Euch auf einen regen Austausch.
Liebe Grüße,
die Akki 8)
Trischa
Beiträge: 8
Registriert: 23 Aug 2009, 12:06

Re: VORSTELLUNGS-BOARD

Beitrag von Trischa »

Hallo ihr Lieben,
ich möchte mich auch gern vorstellen.
Heute habe ich erst diese Seite entdeckt, obwohl ich schon seit Wochen im Netz surfe :-?
Ich fange einfach von ganz vorn an zu erzählen, weil ich mittlerweile das Gefühl habe, dass alles miteinander zusammenhängt.
Im April´09 wurde ich urplötzlich sehr Heiser und meine Stimme versagt. Ich arbeite als Erzieherin in einem Kinderhaus.
War dann beim Hausarzt,wurde 2 Wochen zum Schweigen verdonnert und sollte inhalieren.Dann ging es wieder und ich war auch wieder arbeiten. Der Mai verging und am Ende bekamm ich furchtbaren Ausschlag. Wie der aussah kann ich jetzt kaum nich beschreiben, aber wohl so wie er jetzt auch aussieht. Ich wartete allerdings 3 Wochen mit dem Arztbesuch, weil Zeit fehlte, ich nicht in die lange Wartezeit wollte und überhaupt dachte, dass der Ausschlag von alleine verschwindet. Beim Hautarzt dann stellte sich heraus, dass ich eine Röschenflechte hatte die einen Ursprungsherd hat und sich bis dahin am ganzen Körper bishin zum Hals ausgebreitet hatte. Ich bekamm eine Salbe und siehe da es stellte sich Heilung ein. Ob die Röschenflechte komplett weg war kann ich gar nicht mehr genau sagen, aber ich saß wieder beim Hausarzt wegen meiner Stimme, welche wieder einmal weg war. Beim HNO Arzt stellte sich heraus, dass ich Ödeme an den Stimmbändern habe und schleunigst zur Logopädin müsste. Da bin ich nun auch seit 5 Wochen und sie denkt, dass ich eine falsche Sprechweise habe, woher die Stimmlippen falsch aneinander gerieben haben und die Ödeme entstanden sind. Zeitgleich war irgendwie der Ausschlag auch wieder da, so ähnlich, aber auch irgendwie wie immer. Da der Ursprungsherd am Körper aber weg war musste es ein anderer Ausschlag sein. Es fing an mit großflächigen Quaddeln am Hintern. Schon komisch und immer gegend Abend. Die Quaddeln wurden in den Wochen schlimmer und röter. Zufällig hatte ich noch die Salbe von der Rößchenflechte und schmierte sie mir regelmäßig, also 2 mal täglich auf den ganzen Körper. Die Flecken verschwanden. Durch meine Freundin, welche in der Apotheke arbeitet nahm ich Lorano ein. Erst 1x, dann 2x täglich.

Aber lange stellte sich keine Besserung mehr ein. Es war täglich das gleiche. Ich lies dann die Salbe weg, dann nahm ich sie weider, dann lies ich Lorano weg, dasnn nahm ich es wieder. es veränderte sich nichts. Ich stieg dann um auf Cetericin und nahm das sicher auch ne Woche, doch auch hier keine Änderung. Mein Hautarzt war im Urlaub, ich wusste ja noch nicht was ich diesmal hatte, vermutete es aber schon und ging zur Vertretung. Nesselsucht! das hatte ich nun. Sie verschreib mit Ebastel 10 mg. Das nahm ich eine Woche 2 bis 3 mal täglich. Ich ging wieder zu der Hautärztin und bat sie mir eine höhere Dosis zu geben. bis vor 3 tagen nahm ich die dann 1x täglich. Jetzt nehme gar nichts mehr, denn ich hatte eine Idee. 1000 Ideen hatte ich die letzten Wochen aber auch schon :D
Dienstag oder Mittwoch diese Woche nahm ich meine kopfschmerztablette Ibuprofen 400 und schlief auf der Couch ein. Nach 2 Stunden wachte ich angeschwollen im Gesicht wieder auf. Die Schwellungen habe ich auch schon seit 2 oder 3 Wochen. Anfangs schreib ich mir ja alles auf aber mittlerweile habe ich das auch wieder gelassen. Jedenfalls machte es da Klick in meinem Kopf, denn als ich die Woche zuvor freitags auf einer Hochzeit war nahm ich am Nachmittag auch eine IBU ein und bekamm Abends 2 Elefantenfüße,welche dann bis Sonntag geschwollen blieben. Seit Mittwoch nehme ich nun keine Medikamente ein (auch ist gerade Pillenpause). heute bin ich mit nur ganz wenig Quaddeln aufgewacht, aber wieder mit dickem Auge und dicker Lippe (so sah ich die ganze Woche aber auch schon aus). Ich glaube nun auch, dass es die Ibuprofen sind, denke aber darüber nach auch zu Sicherheit die Pille ersteinmal wegzulassen. Morgen ist mein hautarzt wieder aus dem Urlaub zurück. Ich überlege ob ich morgen schon zu ihm gehe, oder b ich ein paar tage warte, wegen der Besserung ohne Medikamente. Essen und Trinken tu ich derzeit wieder fast normal. Ich hatte nämlich eine Pseudoallergene diät verschreiben bekommen und mich soweit daran gehallten, aber es hat meiner Meinung nach nicht gebessert. Zuletzt hatte ich mir nun auch gedacht um auf Nummer sicher zugehen, ob ich nicht noch 1x diese IBU nehmen sollte, nur um zu sehen ob sich mein Verdacht bestätigt?! was sagt ihr? ich muss dazu aber auch sagen, dass ich am Donnerstag das erste mal wirklich das Gefühl hatte, dass ich im rachenoder etwas dahinter angeschwollen war. es war auch sehr eng beim schlucken. Diese Schmerzen im Brustbereich habe ich auch öfters und ich hatte hier irgendwo schon gelesen, dass man das Gefühl hat man hätte eine Speiseröhrenentzündung oder so. So könnte man wirklich beschreiben. Und seit dieser Rachenschwellung habe angefangen darüber nachzudenken, ob nicht mein Problem mit den Stimmbändern auch damit im Zusammenhang steht???
Nun hab ich so viel geschriben, Vielleicht erkennt sich ja einer wieder und antwortet mit. Ich wäre sehr dankbar.
Ich bedanke mich auch bei euch für diese Möglichkeit hier.
Ich hoffe nun erstmal, dass ich Kopfschmerzen mehr bekomme, denn ich leide seit 9 Jahren an Migräne und konnte bissher ohne meine IBU eigentlich nicht leben :(

Bis dann
Trischa :)
Özkan
Beiträge: 5
Registriert: 23 Aug 2009, 13:12

Re: VORSTELLUNGS-BOARD

Beitrag von Özkan »

Li85 hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich bin 24 Jahre alt und habe seit mittlerweile über einem Jahr Nesselsucht. Alle Allergietests waren negativ. Die Lebensmitteldiät hat bei mir tatsächlich nach ca. 4-6 Wochen angeschlagen, aber das ist ja eine Qual das dauerhaft zu machen! Mir hilft Ebastel nachdem ich mit Cetirizin nicht klar gekommen bin.
Hab nun allerdings seit einigen Monaten immer wieder enorme Gelenkschmerzen und leide an einigen Tagen unter abnormer (!) Müdigkeit. Ob es da einen Zusammenhang mit der Nesselsucht gibt? Kennt das zufälig jemand von euch und kann mir einen Rat geben?
Würd mich freuen! :D

Li
Hallo,

ich bin 33 Jahre alt und habe seit ca 12 Wochen eine chronische Urtikaria. Betroffen sind die Bereiche Arme, Beine, Brust. Ich habe 3 Wochen lang Cortison eingenommen, zusätzlich Xusal. Ständig Gelenkschmerzen und Schluckbeschwerden. Ich glaube nicht das die Gelenkschmerzen die du hast etwas mit der Nesselsucht zu tun hat. Wie viel Ebastel nimmst du. Macht du auch ne Cortison therapie. Lass dich mal auf Rheuma untersuchen am besten beim Internisten. Viel Erfolg, wenn du willst kannst du ja mal schreiben.
twixxmaus
Beiträge: 3
Registriert: 26 Aug 2009, 09:49

Re: VORSTELLUNGS-BOARD

Beitrag von twixxmaus »

Hallo, mein Name ist Nicole und ich bin neu hier. Ich bin 38 Jahre alt, verheiratet und Mutter von zwei Kindern. Im Mai hatte ich erstmalig eine Urticaria ... fing ganz harmlos mit zwei kleinen Hautstellen jeweils einen re. und li. in der Leistengegend Übergang Beckenkamm an ... juckte ganz furchtbar und war pustelig und rot .... Hautarzt meinte nur .... das ist ein Pilz ... Salbe drauf ... fertig ... naja, nix fertig ... daraufhin wurde der Ausschlag erst richtig schlimm und breitete sich ziemlich zügig aus... also ging ich ein paar Tage später zu meinem Hausarzt, mittlerweile war der Ausschlag überall an Armen und Beinen und juckte ganz wahnsinnig ... Der meinte dann, es wäre eine Urticaria und ganz sicherlich KEIN Pilz!!!!! Er machte jede menge Laborwerte, die aber natürlich alle in Ordnung waren. Ich bekam Decortin 20 und Aerius 5. Trotz Cortison wurde der Ausschlag noch schlimmer übers WE und Montags bin ich dann wieder zum Arzt .... Solu Decortin H 250 i.v. .. nächster Tag ... Verschlimmerung ... also wieder Hautarzt... aber bitte ein anderer!!!! Die Ärztin war sehr erstaunt, wie schlimm ich Aussah, machte aber einen relativ ratlosen Eindruck auf mich .. also Cortison weiter, Aerius weiter und zum Eincremen Claralux Schaum.... ein paar Tage später dann kamen die Beschwerden endlich zum Stillstand .... Gott sei Dank ...und insgesamt hat es dann noch etliche Wochen gedauert, bis die Beschwerden weg waren .... Ende Juni dann Allergietest: natürlich negativ!!!!! und dann endlich in Urlaub!!! Viel Sonne... viel Ruhe .. viel Meer und die letzte Urlaubswoche dann endlich Beschwerdefrei!!! Das war die letzte Juliwoche .... und dann... so ca. um den 14.08. genau an den gleichen Stellen in der Leistengegend zum Übergang Beckenkamm... da ist er wieder!!!! mein Ausschlag!!! na supi.... also diesmal gleich zum Hausarzt und der hatte aber auch nur Fragezeichen im Gesicht.... machte dann aber noch einen Ultraschall der Bauchorgane ... alles super und schickte mich dann wieder zum Hautarzt ... Da bekam ich dann Ebastel 10, habe ich dann auch bis zum 24.08. eingenommen mit dem Ergebnis, dass der Ausschlag noch schlimmer geworden ist ... also wieder zum Hautarzt und dann ... meine Hautärztin nicht da!! Natürlich, wie sollte es auch sonst sein, hatte aber einen Vertreter in der Praxis, naja immerhin ... ( übrigens hört sie ganz auf und er übernimmt die Praxis!, was aber vielleicht nicht soo schlecht ist) Er meinte dann, Infusion mit Solu Decortin H250 ... ich sagte ihm, dass das beim letzten Mal nicht so wirklich der Knüller war! Nun gut .... nächster Tag .. wie sollte es anders sein ... noch schlimmer und der Juckreiz treibt einen fast zum Wahnsinn... ( kennt ihr ja alle!!!) also nochmals Medikamentenumstellung.... bekome jetzt seit gestern Cetrizin in 4facher Höchstdosis und morgens noch eine Rupafin 10mg .... und Advantan Milch zum eincremen ..... und letzte Nacht war der Horror ... habe fast ne ganze Tube Fenistil in meiner Not verschmiert .... hat aber auch nix genüzt ... jedenfalls meinte der Hautarzt gestern noch, wenns bis zum WE nicht besser ist dann soll ich ins Krankenhaus ... aber bei dem was ich da so in euren Berichten gelesen habe, kann ich mir das ja wohl auch sparen .... naja .. aber ich bin ja wohl nicht alleine ... und das ist gut zu wissen ...... vlg nicole
Trischa
Beiträge: 8
Registriert: 23 Aug 2009, 12:06

Re: VORSTELLUNGS-BOARD

Beitrag von Trischa »

Hallo Nicole,
das ist ja spannend zulesen was bei dir so los ist. Glücklicherweise hatte ich diese extremen Juckatacken eher selten.
Kommst du eigentlich so oft zu deinem Arzt? Ich habe mich lange gedrückt, weil ich diese Warterei hier bei uns so schlimm finde. Und dann haben die auch nur Halbtags offen. Das sind Zustände.
Ich wünsche dir mal ein bisschen Glück :)

Gruß,Trischa
Elemie
Beiträge: 1
Registriert: 26 Aug 2009, 16:13
Wohnort: Viersen

Re: VORSTELLUNGS-BOARD

Beitrag von Elemie »

Hallo ihr Lieben,

ich bin 26 Jahre alt und war fast 2 jahrelang frei von dieser lästigen Krankheit…. Leider aber nur „fast“!

Bei mir fing es mit dem 13 Lebensjahr an und streckte sich bis zum 24 Lebensjahr hin. Anfangs lief ich von Arzt zu Arzt und keiner konnte mir überhaupt sagen was ich hatte. Es hieß immer das meine Blutwerte im „Normbereich“ liegen würden….. tzzz …. Im NORMBEREICH…… „ Menschen sind doch nicht die NORM“… monatelang dachte ich schon das ich verrückt bin, was aber ja nicht sein konnte da man ja offensichtlich sehen konnte das etwas mit mir nicht in Ordnung ist. Unzählige allergietest hatte ich hinter mir, doch weiter gebracht haben sie mich nicht.

Ich war sehr lange zeit in Düsseldorf in der Uni klink…. Und meine erste Untersuchung lief so ab, das ich mich als junges Mädchen leicht bekleidet auf ein Fahrrad setzten durfte um einen Schub bei mir auszulösen – denn das konnte ich damals sehr gezielt provozieren - der Raum war voller Ärzte, doch nach fast einer halben Stunde wollte sich noch nichts zeigen und als die Ärzte mir den Rücken zu drehten und zu mir sagten das ich mich wieder anziehen solle und wieder nach Hause dürfte kam es zum Ausbruch.
Ich sagte den Ärzten das sie jetzt nicht gehen dürften und als sie sich umdrehten konnten sie es kaum fassen….. ich hatte in wenigen Sekunden meinen ganzen Körper voller roter flecken und Quaddeln. Tja dann wurde ich für Wochen auf eine ganz tolle Kartoffel – Reis- Diät gesetzt die nichts brachte.

Ich wurde damals entlassen ohne mich richtig über meine Krankheit aufzuklären. Mir wurde ein Notfall- Set in die Hand gedrückt und gesagt, dass sie sonst nichts machen können. Ich war am Ende als ich das hörte.

Ich war immer ein die für ihr Leben gerne Sport betrieb und dies alles sollte nun vorbei sein. Die Ärzte damals sagten mir ich solle unter keinen Umständen mehr Sport machen….. Was ich aber nicht wirklich verstand weil ich das Gefühl hatte das, wenn ich regelmäßig Sport mache das es mir dann besser geht. Aber nun gut, ich dachte mir die Ärzte werden schon recht haben…. Hatte große Angst das ich wirklich einen Allergischen schock bekommen könnte so wie Sie mir das sagten und hielt mich anfangs daran.

Zeitweise wurde es dann so schlimm das ich schon beim Staubsaugen ein Schub bekam….. oder ganz einfaches einkaufen war die Hölle für mich, nicht nur das es sehr deprimierend war das die Leute einen anschauten als hätte man die Pest, nein die Schmerzen waren dazu noch schlimmer und dieser Juckreiz war dazu wirklich wie die Pest.

Ja und dann eines Tages war es einfach weg……. Zuvor konnte ich zwar ein kleine Besserung spüren was ich aber nicht so auffasste als würde das Ende dieser Krankheit in Sicht sein, schließlich hatte es sich schon oft mal verbessert um dann noch schlimmer als vorher zu sein.
Tja und dann war es WEG !!! Ich hatte wieder richtige Lebensqualität zurück, denn zuvor war einfach keine Lebensqualität mehr da, weil ich ja auch nie ein Ende in Sicht hatte. Mir erklärte nie einer unter was ich eigentlich richtig leide….. klar der Begriff Urtikaria fiel zwar mal aber aufgeklärt wurde ich nie.

Ja und jetzt sieht es bei mir so aus das ich ungefähr vor 1 Woche merkte das sich wieder etwas tut.
Anfangs hatte ich noch keine Quaddeln oder rote Flecken, ich verspürte einfach nur dieses stechen auf der Haut. In diesem Moment, war mir klar das ich es doch noch nicht überstanden hatte.

Vorgestern dann, als ich mit meiner 10 Monate alten Tochter durch die Stadt ging überkam mich dann ein Schub. Es ist zum heulen, bin total verzweifelt und habe Angst das es wieder sehr schlimm wird…..

Habe mich direkt wieder mit Cetirizin eingedeckt in der Hoffnung dass mir das hilft…. Wo mir aber eigentlich klar ist das es mir nicht helfen wird, denn damals hat mir auch kein Medikament geholfen und ich hatte wirklich sehr viel durch an Medikamenten.
Ich bin sehr froh das es ein Forum gibt wo gleichgesinnte sind, die einen verstehen was man durchmacht.


Ich hoffe ihr könnt mir ein paar Tipps geben wie ich besser mit der Krankheit klar komme, habe hier auch schon einige Sachen gelesen.

Ein ganz lieben Gruß
Quaddelfee
Beiträge: 11
Registriert: 19 Jun 2009, 16:11

Re: VORSTELLUNGS-BOARD

Beitrag von Quaddelfee »

Hallo zusammen,

ich habe schon 2-3 Einträge im Forum, bin aber auch noch recht neu unter den Quaddelgeplagten und dachte ich stelle mich auch kurz vor.
Meine Name ist Simone und ich bin 36 Jahre. Leider hat mich diese quälende Krankheit auch erwischt und somit kämpfe ich seit 10 Monaten jeden Tag mit Quaddeln und Juckreiz und ca. 1x die Woche mit Gesichtsödemen (Mund und Augen)....Quasimodo läßt grüßen.
Wie vielen hier wurde bei mir tortz Diäten, Klinikaufenthalt etc. nichts gefunden, lediglich mein DAO-Wert war bei einem Bluttest zu niedrig. Seitdem ernähre ich mich histaminarm und nehme meine Tabletten zzt. EBASTEL (Telfast, Cetrizin, AERIUS und Xusal habe ich auch schon hinter mir). Tabletten helfen mir kaum.....leider...Jetzt bin ich seit 1 Monat beim Heilpraktiker....mal sehen, ob das etwas bringt. Ich werde Euch dann weiter berichten.
Kurze Frage an Euch hat jemand auch einen zu niedrigen DAO-Wert?
Falls ja, neben histaminarmer Ernährung (die mir leider auch nicht hilft) was macht Ihr/DU dagegen?
Würde mich über ein Feedback freuen. Danke und haltet durch. Es kann nur besser werden.

LG
Quaddelfee
Quaddelfee
Beiträge: 11
Registriert: 19 Jun 2009, 16:11

Re: VORSTELLUNGS-BOARD

Beitrag von Quaddelfee »

Ich hoffe nun erstmal, dass ich Kopfschmerzen mehr bekomme, denn ich leide seit 9 Jahren an Migräne und konnte bissher ohne meine IBU eigentlich nicht leben :(

Bis dann
Trischa :)[/quote]

Hallo Trischa,
ich habe seit 10 Monaten chron. Nesselsucht mit dem vollem Programm und mir helfen die Medis (zzt. 2-3x EBASTEL 10 mg) wenig,
aber ich mache seit Januar eine histaminarme Ernährung und seitdem ist meine Migräne, die ich jahrelang hatte, weg und ich kann ganz auf IBUprofen (was ich jeden Monat nehmen mußte bei den Attacken) verzichten. Das ist mal etwas positives an meiner Nesselsucht bzw. an der
Ernährungsumstellung, evtl. hatte die Ernährung mit meiner Migräne zu tun.
Vielleicht hilft Dir das auch.
Grüße
Quaddelfee
twixxmaus
Beiträge: 3
Registriert: 26 Aug 2009, 09:49

Re: VORSTELLUNGS-BOARD

Beitrag von twixxmaus »

Hallo Ihr Lieben .....

so langsam wirken endlich mal die Medi's .... zumindestens ist es jetzt mal nicht mehr schlimmer geworden .... nehme aber zur Zeit jetzt auch Rupafin 1 Tbl morgens, Cetirizin 1 Tbl vormittags und Nachmittags und 2 Tbl abends, zusätzlich noch Cimetidin 400 1 Tbl abends und damit ich endlich mal wieder schlafe Doxepin 10 abends 1 Tbl ( schlafen geht aber nicht wirklich, also habe ich sie schon wieder weggelassen!!!) achja .. und lecker Kartoffel - Reis - Diät mache ich auch, bin aber mittlerweile wieder bei dem Claralux Schaum zum eincremen angekommen (den hatte ich beim ersten Mal auch) weil die Advantan Creme nix gebracht hat! .... und um die Frage zu beantworten ... ja ich komme jedesmal gleich zum Arzt ... ich bin wohl "so ein seltener Fall mit einem ungewöhnlichen Verlauf", dass ich immer gleich dran komme! Der Arzt "freut" sich mittlerweile schon, wenn er mich sieht. ....Was ist eigentlich dieser DAO - Wert? ... Bin mal gespannt, was pasiert, wenn ich die Medi's wieder absetze!!!??? .... wünsche Euch einen schönen, juckfreien Tag und bis dann .... Nicole
Punkabella
Beiträge: 3
Registriert: 07 Dez 2008, 03:04

Re: VORSTELLUNGS-BOARD

Beitrag von Punkabella »

Hallo liebe Mitquaddeler!

Dann melde ich mich nach 10 Mon mit meinen fast 17 Jahren mal wieder und berichte von meiner Situation:

Wie bei den meisten hat es aus heiterem Himmel begonnen, mit einer Schwellung an der Lippe letzten Oktober, tags daraus rechte Schulter, Unterarm und Finger. Dann bin ich zum Arzt, der mir zuerst div. Rheumamedikamente verschrieb und zu einem Bluttest riet. Bluttest gemacht, alle Werte normal :x, Ruckreiz, rote Punkte und Schwellungen hörten aber nicht auf. Anderer Arzt, bei dem zum ersten Mal der Begriff Urtikaria fiel. Dann wurde ich zur Hautärztin überwiesen, die sich das ganze nur kurz angeguckt hat und meinte ich müsse ins Krankenhaus eingewiesen werden weil es lebensbedrohlich wäre ( meine Zunge schwoll von Zeit zu Zeit an, sehr angenehm :-? ). Also hin zum Krankenhaus, eine Stunde Fahrt, zwei Stunden warten, dann wurde mir zum inzwischen 5. Mal Blut abgenommen und gesagt ich solle wieder nach Hause fahren, es sei kein Platz für mich da... mit urtikaria wird man garnicht richtig ernst genommen! Teilweise habe ich auch merkwürdige Symptome, z.B. ist es nur selten so, dass bei mir etwas aufgrund von physischem Druck anschwillt ( also z.b. Reckturnen in der Schule), meine Gelenke tun wahnsinnig weh, wor allem Knie und Finger, juckende Augen und das allerschlimmste ist dieses Gefühl, wenn ich einatme, aber es sich anfühlt wie ein Stechen in der Brust oder asl könnte ich nicht weiter einatmen, das ist wahnsinnig unangenehm und kommt oft wieder, die tabletten wirken dagegen genauso wenig wie gegen die gelenkschmerzen. Wegen den Gelenkschmerzen wurden vor kurzen meine Hände geröntgt (Rheuma-Werte waren in Ordnung).... Den Tabletten-Marathon habe ich auchs chon hinter mir, auch Cortison. Die letzten, Cetirizin, sind die einzigen die wirken (die anderen machen mich wahnsinnig müde), aber manchmal ist die Nesselsucht so stark, dass ich zwei nehmen muss, obwohl so eine hohe Dosierung ja nur für fülligere Menschen gedacht ist ( zu denen ich nicht gehöre)....

Also, ganz neu und brandheiß an der ganezn Sache ist: ich habe im Vorjahr die Gebärmutterhalskrebsimpfung bekommen ( wurde ja groß für geworben wie toll die schützt und wenn die Krankenkasse es übernimmt...) Auf jeden Fall stand auf keinem der Infozettel etwas von Nebenwirkungen. Aber vor einem halben Jahr hat eine Ärztin das für mich extra nachgeschlagen und da steht, dass Nesselsucht u.a. eine Folge sein kann, aber es sollte nach spätestens einem Jahr weg sein. Ich warte...

Liebe Grüße, Merry :)
Li85
Beiträge: 2
Registriert: 17 Aug 2009, 17:57

Re: VORSTELLUNGS-BOARD

Beitrag von Li85 »

Hallo,

danke, das hat mir mein Hautarzt natürlich auch geraten, wobei er selber zugeben musste, dass es doch mehr als unwahrscheinlich ist, dass etwas gefunden wird. Wie immer eigentlich!!! Werd ich natürlich trotzdem mal untersuchen lassen.
Cortison scheint die Standardtherapie zu sein. Hab ich anfangs auch genommen. Sobald das aber abgesetzt war gings wie vorher weiter.
Hab bislang täglich eine Tablette Ebastel 10mg genommen. War aber nicht leicht, von den 20mg zu reduzieren. Darf seit einer Woche nur noch Bedarfsmedikation mit den 10mg machen. Bin nicht soo begeistert davon. Am WE ganz ok auszuprobieren, aber unter der Woche? Zumal einige Lebensmittel wie Tomaten bei mir schon höllische Magenschmerzen ausgelöst haben. Das kann man ja wohl schlecht während der Arbeitszeit austesten!
Im Moment halte ich mich aber ganz gut, hoffe, dass es so bleibt.
Hat man bei dir schon etwas finden können, auf das du reagierst? Was sagt denn dein Arzt zu den Gelenkschmerzen und Schluckbeschwerden?


Hallo,

ich bin 33 Jahre alt und habe seit ca 12 Wochen eine chronische Urtikaria. Betroffen sind die Bereiche Arme, Beine, Brust. Ich habe 3 Wochen lang Cortison eingenommen, zusätzlich Xusal. Ständig Gelenkschmerzen und Schluckbeschwerden. Ich glaube nicht das die Gelenkschmerzen die du hast etwas mit der Nesselsucht zu tun hat. Wie viel Ebastel nimmst du. Macht du auch ne Cortison therapie. Lass dich mal auf Rheuma untersuchen am besten beim Internisten. Viel Erfolg, wenn du willst kannst du ja mal schreiben.[/quote]
Betty1974
Beiträge: 3
Registriert: 23 Sep 2009, 11:07

Re: VORSTELLUNGS-BOARD

Beitrag von Betty1974 »

Hallo Zusammen,

ich bin auch neu hier :wink:
Mein Name ist Betty, ich wohne im schönen Unterallgäu, bin 35 Jahre jung und leide an aquagener Urtikaria.
Angefangen hat das alles vor ca. 1 Jahr, nachdem ich eine Röschenflechte hatte (zumindest meinte der Hausarzt damals es sei eine, allerdings fehlte das Primärmedaillon.

Nach einigen Wochen war diese Flechte weg, aber jedesmal wenn ich länger als 5-10 Minuten kontakt mit Wasser hatte bekam ich eine Nesselsucht (egal bei welcher Temperatur).
Anfangs dachte ich es sei eine Nachwirkung der Röschenflechte, dann hab ich es auf das Duschgel geschoben, mittlerweile hat mir der Hautarzt allerdings meine Aquagene Urtikaria bestätigt.

Leider wird das von meinem Umfeld fast nur belächelt und als Spinnerei abgetan.

Liebe Grüße
Betty
Finchen83
Beiträge: 2
Registriert: 21 Sep 2009, 17:16

Re: VORSTELLUNGS-BOARD

Beitrag von Finchen83 »

Hallo zusammen,
dann will ich mich auch mal vorstellen. Habe jetzt so ziemlich alle Beiträge überflogen und dabei doch eines festgestellt. Fast jeder nimmt Telfast, Cortison, Fenistil oder ähnliches. Es ist schon der Hammer, dass diese beschissene Krankheit ohne Medikamente nicht auszuhalten ist. Oftmals wird bei der Fokussuche die Ursache nicht gefunden - wie auch bei mir. Und viele Ärzt sagen, dass es auch psychisch ist. Ich werde mich in 2 Wochen meiner zweiten Fokussuche ergeben und hoffe, dass ich diesmal besser durchhalte. Natürlich kenne auch ich, seit mittlerweile 6 Jahren alle Symptome, die ihr hier so beschrieben habt und kann gut nachempfinden! Und es tut verdammt gut zu wissen, dass man nicht der einzige Mensch ist, der solche Beschwerden hat! Aber ich will auch allen etwas Mut machen. Denn ich hatte tatsächlich ein tolles Erlebnis. Nachdem ich vor knapp 1 Jahr den Hautarzt gewechselt habe, hatte ich ein tolles Gespräch mit der neuen Ärztin. Diese sagte mir ganz nebenbei: "So schnell wie die Urticaria kommt, so schnell kann sie auch wieder weg sein. Und niemand weiß wieso und warum" Und es klingt total bescheuert, wenn ich das jetzt schreibe, aber es war das erste Mal, dass eine Ärztin so etwas zu mir sagte und nicht das typische bla bla mit "da müssen sie durch, es gibt 1000 Leute die das haben, da hilft nur Cortison, etc. pp". Ich kann es nicht mehr hören! Das hilft einem in diesem Moment nämlich auch nicht weiter. Jedenfalls war knapp eine Woche nach diesem Gespräch mit der neuen Hautärztin die Urticaria einfach weg. Ganz ohne Medikamente, ohne alles. Ich war ein knappes 3/4 Jahr Beschwerdefrei ohne die Quaddeln unterdrücken zu müssen! Und das war so wundervoll. Leider ist mittlerweile alles wieder beim Alten, aber wenigstens bin ich in den Genuss gekommen, diese tolle Zeit zu erleben und hoffe, dass ich es bald wieder erleben darf. Und an alle, die auch noch etwas Hoffnung in sich haben, denen will ich ssagen, vielleicht habt auch ihr bald eine schöne quaddelfrei Zeit. Bis dahin, viele liebe Grüße vom Bodensee
Eure mitfühlende Finchen
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