Dringend - geschwollene linke Hand von Fexofenaderm?

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Moderator: USS

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kk9979
Beiträge: 89
Registriert: 08 Mär 2012, 06:47

Dringend - geschwollene linke Hand von Fexofenaderm?

Beitrag von kk9979 »

Hallo,

langsam bin ich mit meinem "Latein" am Ende. Seit gestern nehme ich Fexofenaderm 180 mg 1xtäglich. Schon gestern hatte ich Brennen in Mund und Rachen. Es sah auch alles dunkelrot und entzündet aus. Hinzukam ein ständiges Aufstoßen. Aber nichts saures.

Heute morgen habe ich dann wieder Fexofenaderm genommen. Gegen Mittag fing das Brennen in Mund, Rachen und Nase wieder an. Habe mir nichts dabei gedacht. Kurz danach später: meine linke Hand war wieder dick geschwollen. Die rechte Hand nur leicht. Nach 15-20 Min. ging die Schwellung wieder leicht zurück. Die Hand hat weder geschmerzt, noch war sie gerötet. Dann wurde mir kalt, fast wie Schüttelfrost, schwindelig und wackelig auf den Beinen. Eine Unruhe kam hinzu. Mein Blutdruck war 164/114. Der Puls lag bei 60. Vielleicht auch Panik dazu...ich weiß es nicht. Ein ständiges Aufstoßen kam wieder hinzu.

Was mach ich denn nun jetzt: kann man denn auf ein Antiallergikum auch allergisch sein?

Und: es kann doch nicht sein, dass bei mir bei jeder Medikamenteneinnahme irgendwas anschwillt. Nach Captopril (20. Dez. 2011) die Unterlippe, nach Epro- und Irbesartan (letzte Januar-Woche) Fremdkörpergefühl im Hals, nach 1 Monat Einnahme Amlodipin (27.2.2012) Schwellung der linken Hand u. ständiges Brennen in Nase, Rachen und Mund, nach 1 Woche Carmen Ausschlag am Bauch, beim Zahnarzt vor ein paar Tagen Engegefühl im Hals nach Betäubungsspritz und jetzt am 2. Tag Fexofenaderm ist die linke Hand wieder geschwollen...

Kann es vielleicht einen Zusatzstoff geben, der in allen Medikamenten enthalten sein kann und so etwas auslöst? Oder sind die ganzen Medikamente nur Trigger?
Dr. S. Altrichter
Fachärztin
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Re: Dringend - geschwollene linke Hand von Fexofenaderm?

Beitrag von Dr. S. Altrichter »

Hallo kk9979!

Die von Ihnen beschriebenen Blutdruckmedikamente können über das Eingreifen im Renin-Aniotensin-Kreislauf Schwellungen fördern. Bei Amlodipin und Carmen ist dies nur sehr selten beschrieben, aber nicht unmöglich. Tatsächlich kann man Zusatzstoffe nicht komplett ausschließen, aber auch dies ist sehr selten. Im Einzelfall kann man nur über Auslassversuche/Umsetzungen versuchen ein Medikament zu finden, das Vertragen wird. Bitte denken sie immer an Notfallmedikamente bei rezidiv. Angioödemen und gehen sie bei akuten Beschwerden zum Arzt oder Rettungstelle.

Viel Erfolg
Dr. S. Altrichter
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