Urtikaria u. Angioödeme von Captopril

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Moderator: USS

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kk9979
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Urtikaria u. Angioödeme von Captopril

Beitrag von kk9979 »

Hallo,

nach 13 Jahren problemloser Einnahme von Captopril habe ich am 20. Dezember 2011 eine Schwellung an der Unterlippe bekommen. Nicht monströs, aber dennoch sehr gut sichtbar, wie vom "Schönheits-Chirurgen aufgespritzt". Die Medikamente wurden bis Ende April ständig umgestellt, erst bekam ich an Stelle vom ACE-Hemmer mehrere Sartane, davon habe ich ein Fremdkörpergefühl im Hals bekommen, dann bekam ich Amlodipin und danach Carmen. Immer wieder Schwellungen: 2x an der linken Handinnenfläche (wie Polster), täglich an den Augenlidern besonders rechts. Dann noch Ausschlag an Beinen, Armen und Bauch, der nicht juckte aber sich heiß angefühlt hat. Momentan nehme ich gar keine Tabletten außer die Pille und trotzdem ist letzte Woche wieder die Lippe leicht angeschwollen. Die Schwellungsneigung der Augenlider ist unverändert.

Heute wurde ein Pricktest mit den ganzen Medikamenten (außer ACE-Hemmer u. Sartane) gemacht. Keine Reaktion. Nun habe ich ein Pflaster auf dem Rücken - Epicutantest - mit den Medikamenten für 4 Tage. Bis jetzt merke ich gar nichts, weder jucken noch brennen.

Die Captopril Tabletten bekam ich wegen einer chron. membranösen Glomerulonephritis. Seit 2009 weiß man auch, dass ich einen erhöhten ANA-Titer habe von 1:1280, aber kein Hinweis auf einen System. Lupus erythematodes. Ende April war der ANA-Titer nur noch 1:320.

Können die Angioödeme und die Urtikaria noch vom Captopril sein, so dass es nach 13 Jahren Einnahme noch immer nicht aus dem Blut bzw. aus dem Körper ist (letzte Captopril-Einnahme war der 20. Dezember 2011)? Könnte dann der erhöhte ANA-Titer nicht auch vom Captopril kommen? Steht ja auch als sehr seltene Nebenwirkung drin....? Und der Titer ist ja von Januar bis Ende April von 1:1280 auf 1:320 gesunken...?

Alle anderen Untersuchungen ergaben nichts: Schilddrüse ok, Blut sonst ok., Gyn. ok, Urin ok außer 100 mg/24 Std. Eiweiß im Urin (Glomerulonephritis), Stuhluntersuchung ok. Kein Helikobacter aber Refluxösophagitis und Gastritis Typ C. Die Nebenhöhlen sind entzündet.

Was denken Sie? Können meine Probleme immer noch die Folge der Captopril-Einnahme sein? Oder liegt es an der Glomerulonephritis obwohl die Nierenärztin immer von inaktiv spricht?
Dr. M. Metz
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Re: Urtikaria u. Angioödeme von Captopril

Beitrag von Dr. M. Metz »

Hallo kk9799,
eine klare Antwort können wir Ihnen hier leider nicht geben. Tatsächlich ist bekannt, dass die sogenannten ACE-Hemmer wie Captopril auch nach jahrelanger Einnahme zu Angioödemen führen können. Insbesondere in diesen Fällen kann es nach absetzen der Medikamente auch einige Monate dauern bis die Nebenwirkung wieder abklingt. Es handelt sich dabei um eine klassische Nebenwirkung der ACE-Hemmer, eine Allergie gegen das Captopril liegt sicherlich nicht zugrunde.
Theoretisch kann bei Ihnen aber auch eine "normale" chronische Urtikaria vorliegen, die ebenfalls mit den Schwellungen einhergehen kann. in diesem Fall würde das Captopril gar keine Rolle spielen. Bestehen bei Ihnen auch Quaddeln? Wenn ja weist dies eindeutig auf eine Urtikaria und nicht auf ein ACE-Hemmer verursachtes Angioödem hin. Bei einer Urtikaria ist die Standardtherapie Antihistaminika (gegebenfalls in höherer Dosierung), bei ACE-Hemmer induzierten Angioödemen bringen diese gar nichts.
Ich hoffe ein wenig geholfen zu haben,
mit besten Grüßen,
M. Metz
kk9979
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Re: Urtikaria u. Angioödeme von Captopril

Beitrag von kk9979 »

Sehr geehrter Herr Dr. Metz,

danke für Ihre schnelle Antwort. Ich hatte auch mehrmals eine Art Ausschlag, der nicht gejuckt hat, jedoch sich wie heiß angefühlt hat. Es sah alles fleckig aus. Der Ärztin hatte ich ein Foto davon gezeigt, sie meinte, dass wäre Nesselsucht. Ist Nesselsucht, dasselbe wie Quaddeln?

Also verstehe ich das richtig, dass ich nur allein Angioödeme haben müßte, wenn es vom Captopril kommt und der Ausschlag nicht dazu passt?

Der Ausschlag hat nicht lange angehalten. Manchmal nur ne halbe Stunde. Es ist auch nie beides zusammen aufgetreten. Es war entweder nur ein Ausschlag oder nur Angioödeme.

Jetzt ist die Einnahme des Captopril schon fast 7 Monate her. Also könnte es unter Umständen noch länger dauern, dass es aus dem Blut ist? Also wäre es vielleicht sinnvoll den ANA-Titer weiter zu kontrollieren und auch die dsDNA-Antikörper, falls doch noch ein "echter" Lupus kommen sollte?

Sollte der ANA-Titer negativ werden, würde das dann ein Beweis darstellen, dass alles vom Captopril gekommen ist???!!!!???!!!!
Dr. M. Metz
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Re: Urtikaria u. Angioödeme von Captopril

Beitrag von Dr. M. Metz »

Die von Ihnen beschriebenen Hautbeschwerden sprechen klar für eine Nesselsucht (Urtikaria). Bei dieser können Quaddeln und Angioödeme auftreten (nicht unbedingt gleichzeitig). Das Captopril ist damit unwahrscheinlich der Auslöser. Bezüglich möglicher Ursachen einer chronischen Urtikaria bitte ich Sie auf unserer Hautpseite nachzuschauen (z.B. hier http://www.urtikaria.net/index.php?id=177). Mit einem Lupus hat das nichts zu tun, und da die ANA Werte ja auch wieder normal sind müssen Sie diese auch nicht weiter kontrollieren lassen.
Mit besten Grüßen,
M. Metz
kk9979
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Re: Urtikaria u. Angioödeme von Captopril

Beitrag von kk9979 »

Sehr geehrter Herr Dr. Metz,

nun habe ich einige Tests durch. Ich war zum Pricktest von Amlodipin, Carmen, Esomeprazol, Pantoprazol, (diese hatte ich schon alle genommen), Moxonidin, Metobeta, Furobeta (als mögliche Ausweichmedikamente. Der Test war negativ, keine Reaktion.

Danach wurde ein Epicutantest gemacht mit denselben Medikamenten. Auch keine Reaktion. Captopril soll es nun doch nicht mehr sein, die Ärztin heute meinte, dass es schon aus dem Blut ist.

Der ANA-Titer ist immer noch positiv und zu hoch. Antikörper gg. dsDNA waren nicht nachweisbar. Die Glomerulonephritis ist inaktiv. Die Nebenhöhlen sind entzündet, sollen aber nicht ursächlich sein. Da ist dann noch eine leichte chronische Refluxösophagitis und eine leichte Gastritis Typ C - kein Helicobacter.

Nun soll ich die o.g. Medikamente nochmals bei einem oralen Provokationstest nehmen. Die Ärztin meinte, dass der negative Prick- und Epicutantest nicht ausschließen, dass es nicht doch Reaktionen gibt, wenn ich sie schlucke. Ich verstehe den Test nicht. Sie meinte, die Tabletten werden schrittweise immer höher dosiert. Je Tag wird eine Tablettensorte getestet. Aber wie geht das, das sind doch Blutdrucktabletten? Dann habe ich ja irgendwann fast gar keinen Blutdruck mehr? Oder meint sie, dass wenn meine Ärzte mir z. B. 1x 5 mg Carmen verschreiben, dass sie langsam von 0 auf 5 mg steigern? Können Sie mir das erklären? Ich habe ein wenig Angst vor so einem Test?

Die Ärztin meinte, dass als Ausweichmedikament Metobeta geht, aber nicht so gut wäre. Warum? Und warum geht Moxonidin als Ausweichmedikament, obwohl als Gegenanzeichen in der Packungsbeilage steht: "darf nicht eingenommen werden, wenn sie in der Vergangenheit unter einem angioneurotischen Ödem gelitten haben". Das ist doch dann widersprüchlich?

Danke für Ihre Antwort.
Dr. M. Metz
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Re: Urtikaria u. Angioödeme von Captopril

Beitrag von Dr. M. Metz »

Hallo kk9979,
Ihren Beschreibungen nach ist es äusserst unwahrscheinlich, dass eines der Medikamente für die Urtikaria verantwortlich ist. Wenn Sie aktuell Beschwerden haben bringt auch eine Provokationstestung nichts, da dann nicht zu beurteilen ist ob evtl. auftretende Quaddeln und/oder Angioödeme durch das Medikament oder "einfach so" aufgetreten sind. Bei einer solchen Provokation wird in Stufenschritten bis zur einfachen Tagesdosierung aufdosiert. Sie bekommen also nicht mehr von dem Medikament als sonst auch nehmen würden.
Von den Untersuchungen spricht einiges für eine Infekt-assoziierte Urtikaria, Sie können sich über diese und andere mögliche Ursachen auf unserer Hauptseite informieren (http://www.urtikaria.net/index.php?id=690).
Mit besten Grüßen,
M. Metz
kk9979
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Re: Urtikaria u. Angioödeme von Captopril

Beitrag von kk9979 »

Sehr geehrter Herr Dr. Metz,

die Blande Pansinusitis (Röntgenbefund), HNO: Pansinusitis bilateralis, die gefunden wurde, soll lt. Ärztin nicht ursächlich sein. Parasiten und Würmer habe ich im Stuhl nicht. Der Urin war in Ordnung, nur 100 mg/24 Std. Eiweiß im Sammelurin (bei membranöser Glomerulonephritis). Die Schilddrüse ist zu klein, aber alle Werte einschließlich Antikörper gg. Schilddrüse sind normal. Yersenien und Helicobacter wurden nicht gefunden. Untersuchungen beim Gynäkologen sind ohne Befund. Der Zahnarzt schreibt: "die Zähne 22, 45, 46 weisen eine seit Jahren geringfügig unverändert gebliebene apikale chronische Ostitis (verbreiterter Desmodontalspalt) auf. Am Zahn 22 wurde im Juli 2011 eine Wurzelspitzenresektion mit retrograder Wurzelfüllung durchgeführt. Die Ossifikation schreitet zeitgerecht fort. Weiterhin liegt eine beginnende Parodontitis marginalis vor, die behandelt wird." Ein erhöhter ANA-titer wurde festgestellt, aber es gibt keinen Hinweis auf einen System. Lupus erythematodes. Seit 2 Jahren habe ich eine Hyperregeneratorische Reflux-Ösophagitis vom Kardiatyp und eine leichte Gastritis Typ C.

Medikamente nehme ich ja nun keine mehr. Das Einzigste, was ich noch nehme ist die Pille Lamuna 30. Die nehme ich seit 2006. Eigentlich hatte ich keine Probleme. Kann es vielleicht mit Lamuna zu tun haben?

Und dann fällt mir ein, dass ich als 15-Jährige (jetzt bin ich 31 Jahre alt), mal eine Wanderröte am Bein hatte, Zecken hatte ich einige. Ich bin erst so ca. 3-4 Wochen zum Arzt gegangen, als sie die Wanderröte immer mehr vergrößert hatte. Dafür hatte ich 14 Tage Penicillin. Das soll angeblich ausreichend gewesen sein. Die Borrelien-Werte im Blut wären lt. Hausärztin gering gewesen.

Als einziges Symptom, was mich zusätzlich stört ist Schwindel, es ist dann wie Benommen oder wie als ob man in ein Loch tritt wo keins ist. Aber sämtliche Untersuchungen brachten nichts: HNO, Orthopäde, Neurologe, Herzultraschall, Belastungs-EKG....Nun mache ich seit Jahren Rückenschule und Rehasport mit, sind wohl Fehlhaltungen und Muskelverspannungen, die die Nerven abdrücken.

Im oralen Provokationstest (nachdem Prick- und Epicutantest negativ waren) sollen nun Carmen, Metobeta, Moxonidin und Esomeprazol getestet werden. Wurde mit meiner Hausärztin und Nephrologin abgesprochen.

Was meinen Sie jetzt zu der Situation, dass sind alle Ergebnisse, die ich habe? Könnte auch eine Nahrungsmittelintoleranz dahinterstecken?
Dr. M. Metz
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Re: Urtikaria u. Angioödeme von Captopril

Beitrag von Dr. M. Metz »

Es bleibt dabei, eine allergische Reaktion auf die Blutdruckmedikamente ist mehr als unwahrscheinlich. Eine Pansinusitis stellt eine sehr gut mögliche Ursache dar, auch wenn ich dazu anscheinend eine andere Meinung habe als die Kollegin. Auch Nahrungsmittelintoleranzen können eine Möglichkeit sein, wie auf unserer Hauptseite ausführlich zu lesen ist (http://www.urtikaria.net/index.php?id=177). Eine genauere Diagnose Ihrer Ursache ist leider über das Internet nicht möglich.
Mit besten Grüßen,
M. Metz
kk9979
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Re: Urtikaria u. Angioödeme von Captopril

Beitrag von kk9979 »

Sehr geehrter Herr Dr. Metz,

vielen vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Wie ist das jetzt generell mit den Blutdrucktabletten: verstehe ich das so richtig, dass egal wo die Angioödeme und die Urtikaria herkommen, dass ich ACE-Hemmer und Sartane nicht mehr nehmen darf? Die Ärztin meinte, beide sind kontraindiziert.

Wie sieht es mit dem Moxonidin aus? Da steht ja in der Packungsbeilage auch drin: "darf nicht eingenommen werden, wenn sie in der Vergangenheit angioneurotische Ödeme hatten". Ist dieses Medikament nicht dann auch kontraindiziert?

Soll ich den oralen Provokationstest trotzdem machen lassen, auch wenn er dann umsonst ist?

Ich hatte schon mal einen Lactoseintoleranztest machen lassen, wo man in ein Gerät pusten mußte. Da waren sämtliche Werte normal,außer der letzte Wert nach 180 Min. lag bei 22,8 H2 ppm und HOB 17,2 ppm. Man hat mich dann nach 210 min. nochmal pusten lassen, dann war wieder alles normal. Der Test wurde als negativ gedeutet also keine Intoleranz. Mir ist aufgefallen, dass ich manchmal Probleme habe, wenn ich zuviel Milchprodukte an einem Tag esse. Dann muß ich ständig aufstoßen (Luft) und mir wird manchmal sogar übel. Kann aber auch an der Refluxösophagitis liegen, weiß ich nicht. Da gibt es ja auch einige Dinge, die ich nicht mehr vertrage: Tomaten, Tomatensoßen, Paprika, Essen wo Zwiebeln oder Lauch dran ist, Kaffee.......

Mit freundlichen Grüßen
Dr. M. Metz
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Re: Urtikaria u. Angioödeme von Captopril

Beitrag von Dr. M. Metz »

Wenn Sie nicht nur Angioödeme sondern auch Quaddeln haben liegt bei Ihnen eine Urtikaria vor. In diesem Fall können Sie ACE-Hemmer oder Sartane einnehmen.
Mit freundlichen Grüßen
M. Metz
kk9979
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Re: Urtikaria u. Angioödeme von Captopril

Beitrag von kk9979 »

Sehr geehrter Herr Dr. Metz,

ich habe nochmal eine Frage zu Fexofenaderm 180 mg. Ich habe es im April verordnet bekommen. Da sollte ich es 14 Tage nehmen, jeweils 1 Tablette am Tag. Das hatte ich dann auch getan. Bereits am 1. Tag hatte ich Mundbrennen, am 2. Tag habe ich wieder eine dicke Handinnenfläche bekommen. Und mir war auch nicht gut. Ich kann es nicht so beschreiben, so ein richtig "komisches" Unwohlsein. Ich hatte dann mit der Ärztin gesprochen. Sie sagte, dass wäre eigenartig, weil es ja ein Mittel gegen Allergien ist, aber ich sollte es absetzen.

Nach meinen Testungen (Prick- und Epikutanttest) hatte ich die Auswertung bei der Frau Professor. Sie sagte, ich solle es wieder 14 Tage 1 Tablette nehmen. Ich erzählte ihr das vom letzten Mal. Sie sagte, dass ich es trotzdem nehmen soll.

Ich habe es immer noch nicht genommen. Ich traue mir es einfach nicht mehr. Was mache ich denn jetzt?

Am 7. August soll ich zur oralen Provokation mit Blutdrucksenkern. Hat das Auswirkungen auf das Ergebnis, wenn ich die Fexofenaderm - Tabletten nicht mehr genommen habe? Ich hätte sie doch sowieso ein paar Tage vorher nicht nehmen dürfen, verstehe ich das richtig? Damit der Test aussagekräftig ist.

Ich habe auch dazu nochmal eine Frage: die Tabletten, die getestet werden, werden langsam hochdosiert, sagte man mir. Wir wird das überwacht? Ich weiß nur, dass ich einen Venenzugang bekomme. Bin ich da an Blutdruckmessgeräten und alles angeschlossen und darf nicht aufstehen? Wie darf ich mir das vorstellen?

Wenn ich daran denke, ist mir auch schon sehr mulmig zu Mute. Mein Blutdruck liegt ohne Tabletten zwischen 112/133-82/96 Puls zw. 51-73. Meiner Nephrologin gefällt der zweite Wert nicht so. Meist habe ich diesen Wert nur über Mittag. Vielleicht wäre ich auch ohne Blutdrucktabletten ausgekommen?

Weiter bekomme ich meinen Blutdruck aber nicht runter: ich habe kein Übergewicht, esse salzarm, und machen regelmäßig Sport (joggen).

Ist ein oraler Provokationstest sehr risikoreich? Ich nehme noch Lamuna 30 (Pille), stimmt das, dass die Pille Schwellungen und Ausschlag fördern können?
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