Chronische rezidivierende Urtikaria

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Angela x
Beiträge: 89
Registriert: 30 Mär 2006, 05:04

Chronische rezidivierende Urtikaria

Beitrag von Angela x »

Liebe Petra,
ich wohne in Eppstein im Taunus. Bin 63 Jahre alt und ein alter Hase in Sachen Nesselsucht usw. Mit der Hormonumstellung=Wechseljahre 2002 bekam ich zuerst Fibromyalgie=Weichteilrheuma, das kein Arzt diagnostizierte. Ich fühlte mich elendig vor Schmerzen und Steifheit, die die Entzündung im Blut auslöste. Nach etwa 6 Monaten war das Rheuma verschwunden.
Im Jahre 2004 erkrankte ich an Urtikaria, das eine Menge an Lebensmittel auslöste. Ich wurde auf die Hautklinik der Uniklinik Mainz aufmerksam. Mit Hilfe der kompetenten Ärzten habe ich nach einer Kartoffel-Reis Diät jeden Tag ein Lebensmittel getestet um zu sehen was der Auslöser war. Rotwein, Hülsenfrüchte, Sauerkraut alle künstlichen Bestandteile in Fertignahrung und Fastfood meide ich seitdem. Ich bekomme Quaddeln an den Augenlidern=Quincke Ödem am Körper und Schleimhäute. Dann sehe ich drei Tage aus als hätte ich bei Klitschko im Ring gestanden. Die Haut wird welk und sehr trocken. (Vor allem sind es künstliche Farbstoffe (in Coca Cola, in Medikamente, im roten Tortenguss, in geschwärzten Oliven, im Speiseeis usw) und Stabilisatoren (in Wurst und Wurstwaren, in Fertiggerichten usw.) die ich meide. Im Zweifel schon meide ich die Lebensmittel die das auslösen könnten. Ich bereite naturbelassene Lebensmittel selbst zu und kaufe Wurstwaren bei meinem Metzger, bei dem ich weiß, daß er keine künstliche Zusätze benutzt. Ich studiere akribisch die Zutatenliste und wenn ich einemal essen gehe, ziehe ich ein Steak einer Wurst vor. Insgesamt esse ich nicht viel Fleisch und Zucker. Zucker fördert auch Übersäuerung.
Im Frühjahr 2011 bis Februar 2012 kam das Weichteilrheuma zurück. In Bad Kreuznach hat ein Rheumatologe richtig diagnostiziert und richtig behandelt. Heute fühle ich mich gesund.
Die Ärzte in der Hautklinik der Chariteé in Berlin sind auch 1. Adresse. Die Wartezeit für die Sprechstunde würde ich in Kauf nehmen.
Ich wünsche gute Besserung, liebe Petra und Ärzte, die gleich richtig behandeln.
pimoritz
Beiträge: 10
Registriert: 14 Mai 2013, 15:16
Wohnort: Berlin

Re: Chronische rezidivierende Urtikaria

Beitrag von pimoritz »

Liebe Angela,
danke, für deine liebe Antwort. Was ist Weichteilrheuma? Ich habe ich beiden Händen Arthrose. Welche Medikamente nimmst du. Außer dir hat mir bisher niemand geantwortet. Als ich im Krankenhaus war, war noch eine junge Frau auf Station, sie hatte die Nesselsucht schon 7 Jahre. Mir mir hieß es erst ich hätte eine spontane Nesselsucht. Ich bin froh, dass mich der Hautarzt so schnell an die Charité überwiesen hat. Ich hätte gern die Ursache gewusst, Medikamente und Nahrungsmittel wurden ausgeschlossen. Die Diät habe ich auch gemacht, die letzten 3 Tage im Krankenhaus im März 2013 bekam ich eine Provikationsdiät (Wein, Cola, Chips usw).
Angela x
Beiträge: 89
Registriert: 30 Mär 2006, 05:04

Re: Chronische rezidivierende Urtikaria

Beitrag von Angela x »

Liebe Petra, ich kann Weichteilrheuma = Fibromyalgie nur beschreiben, so wie es mir ergangen ist und ich es empfunden habe. Durch die Entzündung im Blut war mein Körper übersäuert. Die Hände und Füße waren sehr geschwollen und teigig. Alle Muskeln und Gelenke haben geschmerzt. Morgens habe ich mein Federbett geknetet um etwas Gefühl in den Händen zu bekommen. Die Arme konnte ich nicht mehr bewegen und hingen schlaff. Selbst konnte ich mich nicht mehr anziehen. Ich fühlte mich wie Zombies Tochter. 8 Monate bin ich von Arzt zu Arzt (Orthopäde, Zahnarzt, Heilpraktiker usw.) geschickt worden. Erst der 5. Rheumatologe hat die Krankheit diagnostiziert, das ist Dr. Fahmy in Bad Kreuznach. Er schickte mich in den Radonstollen wie bereits beschrieben. Ihm bin ich sehr dankbar und fasse es immer noch nicht, wieder ganz genesen zu sein. Bin ein Mensch, der sich gerne bewegt und halte meine Kondition mit Schwimmen, Wandern und Krafttraining.
Etwas Athrose in den Kniegelenken behandele ich mit Teufelskrallen Gel von Avitale , das ich in der Apotheke kaufe. Die Schmerzen sind selten geworden und die Tube 150 mg ca. 8€ ist sehr ergiebig.
Über einen Kuraufenthalt in Bad Kreuznach würde ich nachdenken und mit den Ärzten besprechen.
Aber erst einmal viel Erfolg in der Chariteé. Liebe Grüße aus dem verregnetem Eppstein.
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