Urtikaria zu 95% an gestörtem Darm

Wir haben dieses Forum geschaffen, um die schon lange überfällige Gründung einer überregionalen „Selbsthilfegruppe Urtikaria“ zu unterstützen. Hier haben Sie den Raum um sich ungestört untereinander auszutauschen, Termine zu vereinbaren, Neuigkeiten weiterzuleiten und Informationen zu handeln.
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Sternstrom
Beiträge: 30
Registriert: 11 Jun 2013, 19:17

Urtikaria zu 95% an gestörtem Darm

Beitrag von Sternstrom »

Hallo zusammen,

leider muss man ja selbst recherieren und schauen, was der eigene Körper sagt, denn jeder reagiert verschieden.

Nachdem ich nun mal wieder bei 3 verschiedenen Ärzten war, diese aber auch nicht wirklich weiter wussten (ich wurde als sehr exotisch bezeichnet, Wahnsinn , tz, tz), habe ich mich im Internet und auch auf andere Weise selbst schlau gemacht.

Erstens habe ich mal Vit. D (fälschlicherweise als Vitamin deklariert, obwohl es ja ein Hormon ist), Vit. K, Magnesium und den IgE- Wert bestimmen lassen.
Alles im Normbereich, außer natürlich IgE.
IgE ist ein Antikörper, der vor allem für die Abwehr von Parasiten zuständig ist. Außerdem spielt diese Antikörper-Klasse eine Schlüsselrolle bei allergischen Reaktionen vom Typ I wie Heuschnupfen oder allergisches Asthma.
Bei mir ist er 3, 5 fach erhöht.
Das heißt, Erkrankungen wie Neurodermitis, allergischer Schnupfen, allergisches Asthma
Wurmbefall, spezielle Immundefektsyndrome etc. können dafür verantwortlich sein.

Ich wollte vorab erstmal einiges ausschließen. Ok, passiert.

Das Histamin, welches bei erhöhter Freisetzung nun diesen Juckreiz, Rötung, Quaddelbildung etc. ausmacht, kommt in erhöhter Konzentration in den Mastzellen vor, die sich überwiegend im Darm befinden.
Also habe ich mit meinen beiden Homoöpathinnen Rücksprache gehalten (beide unabhängig voneinander, die eine in NRW, die andere in Bayern) und beide haben mir geraten, den Darm zu sanieren.

Ich werde also nächsten Donnerstag einen umfassenden Darmtest machen und sehen, was anschließend dabei herauskommt. Danach werde ich mich noch intensiver um meinen Körper kümmern als jetzt schon (ich meide sehr histaminreiche Lebensmittel, mache mir keinen Stress mehr (das Leben ist kurz genug), ich rauche eh nicht und ich trinke auch keinen Alkohol).

Letztendlich muss man sich über eines im Klaren sein:
Die Pharmaindustrie will dich nicht gesund machen (denn dann fließt kein Geld mehr), sondern du sollst nur gerade soviel bekommen, dass es ausreicht deine momentanen Symptome zu lindern, aber da jedes Medi Nebenwirkungen hat, musst du bald das nächste Medikament einnehmen....und so fließt die Kohle weiter. Ein Kreis ohne Ende.

Ich kann nur jedem raten, lasst euch nicht unterkriegen, recheriert selbst, führt ein Urti- Tagebuch (jeder reagiert anders) und versucht diese Krankheit nicht an erste Stelle zu stellen. Leicht gesagt, ich weiß, aber was habt ihr zu verlieren? Maximal die Urtikaria...und dafür lohnt es sich allemal.
cristina
Beiträge: 5
Registriert: 26 Mai 2018, 17:11

Re: Urtikaria zu 95% an gestörtem Darm

Beitrag von cristina »

Hallo,

ich leide seit 4 Monaten an Urtikaria (Druckurtikaria und weiteres). Ich mache seit 2 Monaten eine pseudoallergenarme Diät und habe auch eine Verbesserung der Symptome gesehen... Leider ist es so, dass man die Diät sehr streng einhalten muss... und trotzdem gibt es Tage wo ich nicht weiss woher die Quaddel/ Angioödemen her kommen...

Ich wolle mich erkundigen, ob Du mit der Darmsanierung eine Besserung der Urtikaria feststellen könnten.. Würde mich freuen, etwas zu hören.

Schöne Grüsse an alle Urtikaria-Leidenden! :D
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