Urtikaria Norovirus/ Darmerkrankung

Was sind Ihre Erfahrungen mit Auslösern und Ursachen der Urtikaria?

Moderator: USS

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Andy1975
Beiträge: 3
Registriert: 08 Jul 2011, 15:19

Urtikaria Norovirus/ Darmerkrankung

Beitrag von Andy1975 »

Ich bin nun seit 10 Jahren "Träger" einer Druckurtikaria. Angefangen hat alles ganz einfach nach einen Snowboard-Tag mit einer engen Bindung, plötzlich geschwollen Füsse und dann eine etwa 2-3 jährige Leidenszeit die ich nur mit Zyrtec einigermassen erträglich gestalten konnte. Mit der Zeit hat sich die Erkrankung dann "davon geschlichen" und ich konnte ohne Medikamente beschwerdefrei leben. Was mir aber heute immer wieder auffällt ist, dass jedes Mal wenn ich krank werde, insbesondere bei Magen-Darm-Geschichten, flammt die Druckurtikaria wieder auf. Meine Kinder haben 2mal hintereinander das hochansteckende Noro-Virus nach Hause gebracht, beides Mal hatte ich anschliessend wieder ziemlich akute Druckurtikaria....danach verschwindet sie wieder. Ich bin mir sicher, dass da ein grosser Zusammenhang besteht zwischen Darmflorabefall und Urtikaria.....Warum die Urtikaria überall die Jahre immer noch latent in mir schlummert weiss ich allerdings auch nicht.... Solange es so bleibt ist das für mich auch kein Problem. Hoffe es bleibt so.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Gruss Andy
bifi
Beiträge: 35
Registriert: 03 Apr 2011, 15:58

Re: Urtikaria Norovirus/ Darmerkrankung

Beitrag von bifi »

>Warum die Urtikaria überall die Jahre immer noch latent in mir schlummert weiss ich allerdings auch >nicht.... Solange es so bleibt ist das für mich auch kein Problem. Hoffe es bleibt so.

Hallo Andy,

ich denke, jeder Mensch hat seinen Schwachpunkt und deiner und meiner (und vielleicht auch all derjenigen, die sich hier im Forum tummeln) ist die Haut - sprich die Urticaria -, die auch in beschwerdefreien Zeit in uns schlummert, bereit ist, immer wieder durch ein Aufbrechen auf Krankmachendes hinzuweisen.

Heute bin ich der Meinung, dass die chronische Urticaria nicht als eine „eigene“ Krankheit gesehen werden darf, sondern als mahnender Zeigefinger: „In deinem Körper läuft etwas schief, suche und behebe es!“.

Seit meinem letzten Schub (Okt. 2010) habe ich mich überhaupt erst einmal mit dem Thema Urticaria (das Wort hatte ich noch nie gehört) beschäftigt und in der Reflexion weiß ich, dass ich sie zum ersten Mal 1981 nach der Geburt meines ersten Kindes hatte - ausgelöst durch eine Komplikation während der Geburt und der Verabreichung von Penicilin mit anschließendem anaphylaktischen Schock und 3 Monate andauernder Urticaria. Nie wurde das Wort Urticaria erwähnt - heute weiß ich es. Noch zweimal 2009 bekam ich Urticaria-Schübe als allergische Reaktion auf jeweils eine Tablette Diclofenac und Ibuprofen wegen einer Entzündung in der Schulter. Die urticarialen Beschwerden waren schlimmer als die Schmerzen in der Schulter.

2007 bekam ich wieder Urticaria - von Juni bis September - 2010 bis heute ebenfalls. Seit 2 1/2 Wochen glaube ich den Auslöser gefunden zu haben - in der Rückschau für beides wieder eine Allergie - diesmal gegen ein- und denselben Schimmelpilz.

Ich kann die latente Bereitschaft zur Urticaria als Schwachpunkt und "Mahnung" aktzeptieren und versuche entsprechend mit ihr umzugehen.

LG

bifi
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