Eine Nesselsuchtgeschicht mit fast Happyend

Ärzte, die sich mit Urtikaria auskennen. Geben Sie anderen Betroffenen Tipps.

Moderator: USS

Antworten
Toni47
Beiträge: 1
Registriert: 22 Jul 2012, 12:27

Eine Nesselsuchtgeschicht mit fast Happyend

Beitrag von Toni47 »

Guten Tag zusammen, mein Name ist Toni, ich bin 47 Jahre alt. Meine Urtikariageschichte begann im Mai 2011. Ich sass damals in meinem Büro am arbeiten und wurde von einer Wespe in meinen Finger gestochen, sie landete, stach zu,einfach so. 2 Tage später war die ganze Hand plötzlich stark geschwollen, so dass ich meinen Hausartzt aufsuchte. Dieser verschrieb mir Cortison, mit einem Antihistaminikum. Die Schwellung verschwand relativ schnell und ich war mir sicher, dass alles im Butter sei, und setzte die Medis nach Anweisung von Artzt ab.
Dann gings los, ich bekam plötzlich sehr stark jukende Ausschläge mit grossen Schwellungen an den Gliedmassen daher wieder Cortison und Antihistaminikum. Eine Weile ging das auch gut und ich war Beschwerdefrei. So nach 3 Wochen kamen dann die Ausschläge wieder, trotz voschriftsmässiger Einhme der Medikamente, so wurde die Dosis erhöht und ich wurde an eine Hautspezialistin überwieden, welche die Medikamenten Dosis noch weiter erhöhte, und mich zur Abklärung ans Unispital verwies, wo alle Standart Tests gemacht wurden, ohne ein Ergebniss zu bekommen, welches mir half die Medis absetzten zu können. ( Cortison war mittlerweile sehr hoch, wie hoch genau weiss ich jedoch nicht mehr ebenso die Antihistamine, die wurde 4 Fach über der Empfehlung auf der Packungsbeilage verschrieben). Ich bekam die Nebewirkungen zu spühren, habe viel Wasser im Gewebe angesammelt, einen Stierennacken bekommen und das typische Mondgesicht. Ebenso schlugen die Medis mir stark auf die Psyche. (mein Job ist Geschäftsführer eines Schweizerischen KMU mit einer weltweiten Reisetätigkeit) und es war sehr schwierig allem gerecht zu werden, zumal es mir immer mieser ging.
Im Dezember empfahl mir eine liebe Freundin einen Chinesischen Artzt in der Schweiz, mit der Bemerkung dass dieser am ehesten helfen könne.
Ich meldete mich dort an und er untersuchte mich mit Pulsmessen und der begutachtung meiner Zunge und meine als Diagnose ich hätte feuchte Hitze (ich dachte ich sei im falschen Film und überhaupt hatte ich eher den Eindruck, dass es ein Theater sei!) Er verschrieb mir ein Pulver, welches ich 3 mal täglich einnehmen sollte. UNd es würde besser wirken, wenn ich die Medis absetzten würde, jedoch sei es meine Entscheidung. Ich habe daraufhin die Schulmedizinische Behandlung abgebrochen und nur noch das Kreuterpulver nach Vorschrift eingenommen. Ich merkte, dass es half, jedoch nur ganz langsam, das heisst ich hatte viele, viele Rückfälle mit grossflächigen stark juckenden AUsschlagen, das ging so 3 Monate so,.Aber danach verabschiedete sich die urtikaria langsam und unspektakulär. und heute bin ich fast beschwerdefrei, das bedeutet ich bekomme noch einmal die Woche einen Stecknadelgrossen jukenden, roten Punkt welcher ich mit etwas Fenistil leicht weg bekomme. Jedoch ist das wichtigste die hartte Anfangszeit mit den Rückschlägen einfach zu ertragen und die Behandlung jeden Tag weiter zu führen und sich nicht entmutigen zu lassen.

Die Adresse des Therapeuten ist:
Becker Simon und Young - Ju und Herzog Amanda
Praxis für TCM
Merkurstrasse 3
8820 Wädenswil/ZH
Tel. +41 43 477 85 70 *
Klopfer
Beiträge: 3
Registriert: 10 Jan 2013, 16:58

Re: Eine Nesselsuchtgeschicht mit fast Happyend

Beitrag von Klopfer »

Hallo Toni 47,
es ist fast unglaublich das zu lesen. Meine 15-jährige Tochter ist seit einem Jahr an einer Urtikaria erkrankt, die im Januar mit einem Angioödem während der Autofahrt das erste mal auftrat. Damals hatte sie noch keine Ausschläge. Ab März kamen immer mehr Quaddelschübe und Angioödemattacken, die sogar zu Luft und Atembeschwerden führten. Meine Tochter landete im Krankenhaus und man diagnostizierte eine tägliche Urtikaria. Zahrlreiche Untersuchungen folgten. Im Juli sprach immer noch kein Antihistaminikum an und sie brauchte immer wieder Cortison. Leider gab es auch noch Schule (10. Klasse Gym.) und wir waren schon verzweifelt, dass diese Qualen niemals aufhören, obwohl sie damals 4 mal täglich Desloratadin nahm, denn die Ärzte wollte ihr das von der Hautklinik empfohlene Original Aerius nicht verschreiben. Letztlich wechselte ich den Hausarzt auf Empfehlung der Hautklinik. Sie bekam Aerius. Ende Juli gab mir eine Freundin den Tipp einen ganzheitlichen Mediziner aufzusuchen. Am Ende aller Nerven, da die Schulmedizin keine Ursache finden konnte und nur mit AH und Cortison therapierte, ging ich dort mit meiner Tochter hin. Der arbeite mit einer Körpermagnetfelddiagnostig und fragte mich, ob mir aufgefallen sei, ob meine Tochter einen schweren Insektenbiss hatte. Ich war perplex. Im August war sie bei Ihrer Großmutter am Bodensee und hatte ein schwer dickes Bein, dass sich damals in alle Farben färbte. Auf Wir flogen am nächsten Tag in Urlaub auf Teneriffa und die Bissstelle verbessert sich durch das Baden im Meer. 4 Monate später traten die ersten Symptome auf. Niemand hatte dies erkannt. Er machte eine Art Giftausleitung. Die Tropfen, die wir immer wieder bekommen waren sehr teuer. Aber seit dem hat sich vieles verbessert. Sie reagiert nur noch unter starken Prüfungsstress mit Hautausschlägen und braucht nur noch einmal Täglich Aerius. Ich hoffe die Sache ist auch bald ausgestanden, da uns die Unikliniken zur Auskunft gaben, dass wenn die Ursache nicht gefunden kann, diese Krankheit nach Jahren irgendwann verschwindet. Das war aber damals ein schwacher Trost zumal meine Tochter am Höhepunkt ihrer Krankheit sogar schulunfähig war.
Klopfer
Beiträge: 3
Registriert: 10 Jan 2013, 16:58

Re: Eine Nesselsuchtgeschicht mit fast Happyend

Beitrag von Klopfer »

Hallo Toni 47,
es ist fast unglaublich das zu lesen. Meine 15-jährige Tochter ist seit einem Jahr an einer Urtikaria erkrankt, die im Januar mit einem Angioödem während der Autofahrt das erste mal auftrat. Damals hatte sie noch keine Ausschläge. Ab März kamen immer mehr Quaddelschübe und Angioödemattacken, die sogar zu Luft und Atembeschwerden führten. Meine Tochter landete im Krankenhaus und man diagnostizierte eine tägliche Urtikaria. Zahrlreiche Untersuchungen folgten. Im Juli sprach immer noch kein Antihistaminikum an und sie brauchte immer wieder Cortison. Leider gab es auch noch Schule (10. Klasse Gym.) und wir waren schon verzweifelt, dass diese Qualen niemals aufhören, obwohl sie damals 4 mal täglich Desloratadin nahm, denn die Ärzte wollte ihr das von der Hautklinik empfohlene Original Aerius nicht verschreiben. Letztlich wechselte ich den Hausarzt auf Empfehlung der Hautklinik. Sie bekam Aerius. Ende Juli gab mir eine Freundin den Tipp einen ganzheitlichen Mediziner aufzusuchen. Am Ende aller Nerven, da die Schulmedizin keine Ursache finden konnte und nur mit AH und Cortison therapierte, ging ich dort mit meiner Tochter hin. Der arbeite mit einer Körpermagnetfelddiagnostig und fragte mich, ob mir aufgefallen sei, ob meine Tochter einen schweren Insektenbiss hatte. Ich war perplex. Im August war sie bei Ihrer Großmutter am Bodensee und hatte ein schwer dickes Bein, dass sich damals in alle Farben färbte. Auf Wir flogen am nächsten Tag in Urlaub auf Teneriffa und die Bissstelle verbessert sich durch das Baden im Meer. 4 Monate später traten die ersten Symptome auf. Niemand hatte dies erkannt. Er machte eine Art Giftausleitung. Die Tropfen, die wir immer wieder bekommen waren sehr teuer. Aber seit dem hat sich vieles verbessert. Sie reagiert nur noch unter starken Prüfungsstress mit Hautausschlägen und braucht nur noch einmal Täglich Aerius. Ich hoffe die Sache ist auch bald ausgestanden, da uns die Unikliniken zur Auskunft gaben, dass wenn die Ursache nicht gefunden kann, diese Krankheit nach Jahren irgendwann verschwindet. Das war aber damals ein schwacher Trost zumal meine Tochter am Höhepunkt ihrer Krankheit sogar schulunfähig war.
Antworten