hilft eine psychotherapie oder nicht?

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Moderator: USS

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quaddelopfer
Beiträge: 2
Registriert: 17 Jan 2007, 21:25

hilft eine psychotherapie oder nicht?

Beitrag von quaddelopfer »

:(
hey leute ich(17) bin neu hier, obwohl ich schon lange betroffen bin von diesem monster namens urticaria!!! ich hab urplötzlich in den sommerferien diese quaddeln bekommen und konnte nichts damit anfangen, weil ich nicht wusste, was es ist...ich kam ins krankenhaus und habe eine woche tests mit mir machen lassen... :x das war nicht gerade toll aber was muss, das muss! ist auch ratsam, wenn man wissen will, wovon das kommt. naja jedenfalls habe ich gleich mehrere ursachen aufeinmal!! zum einen die kälte und wasser dann noch sport und zu allerletzt(hoffe ich doch) der psychische sterss(wenn ich unter druck stehe oder aufgeregt bin...)
ich nehme täglich medikamente doch ich habe das gefühl, die birngen alle nichts!!
jetzt hat mir ein hautarzt(der mich nicht behandelt) geraten mich von einem psychotherapeut behandeln zu lassen, weil die urticaria meist eine tiefere innere ursache hat...ich wollte mal fragen, ob es sinn macht und ob jemand damit erfahrung gemacht hat....

wäre sehr glücklich über eine meinung!!!

lg caro
Cori
Beiträge: 326
Registriert: 28 Sep 2006, 12:25

Beitrag von Cori »

Bevor du an eine Psychotherapie denkst, würde ich erstmal alle anderen möglichen Ursachen (versteckte Entzündungsherde im Körper, Allergien/Unverträglichkeiten usw.) abklären lassen. Was da alles für Untersuchungen möglich und sinnvoll sind, steht hier:


http://www.urtikaria.net/formen-der-urt ... ungen.html

Dass ein Psychotherapeut die Quaddeln wegtherapieren kann, halte ich für eher unwahrscheinlich. Sie sind nur selten rein psychisch bedingt.
Aber er kann dir, sollte die Urtikaria langfristig anhalten und keine körperliche Ursache gefunden werden, evt. dabei helfen mit der Krankheit besser klarzukommen.

Gute Besserung!

Cori
quaddelopfer
Beiträge: 2
Registriert: 17 Jan 2007, 21:25

Beitrag von quaddelopfer »

ja aber ich habe ja schon soooo viel mit mir machen lassen..ich wurde auf fast alles getestet was man sich vorstellen kann und habe irgendwelche diäten durchgeführt. es hat nichts ergeben. da ich schon seit über einem halben jahr an urticaris leide, konnte ich schon genügend eindrücke sammeln. ich habe festgestellt, dass ich bei psychischen druck diesen besagten "ausschlag" bekomme. mal einige beispiele: wenn ich in der schule ienen vortrag halte, bei leistungskontrollen, wenn ich mit einer situation überfordert bin, wenn mir etwas stark unangenhem ist(peinlich)...all solsche dinge. sind alles dinge bei denen man sich unsicher fühlt und der hautarzt mit dem ich gesprochen habe meinte dass es innere gründe hat...ich kann mir das gut vortsellen. es gibt viele krankheiten die einer pychische ursahcen haben...ich denke ich werd mich noch mehr erkundigen und wenn es nicht besser wird versuche ich es einfach, denn schlimmer wirds eh nich^^

gruß caro
Krisi
Beiträge: 190
Registriert: 06 Okt 2006, 21:08
Wohnort: berlin

Beitrag von Krisi »

hallo caro. versuche es doch mal mit einer Magen darmsanierung es kommt ziemlich oft vor das ein ungleichgewicht in diesem bereich vorliegt also kleine sache große wirkung diese sanierung dauert zwischen 13 und 18 wochen und die medis dafür sind fast alle pflanzlich werden aber alle samt nicht von der krankenkasse übernommen sprich man muss es sich selbst in der apothele kaufen. Wäre auf jeden fall mal ein versuch wert...kannst mich gern kontaktieren wenn du mehr infos dazu haben magst. lg krisi
Gregor123
Beiträge: 9
Registriert: 08 Jan 2007, 05:20
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Beitrag von Gregor123 »

Hallo, ich denk psyche spielt bei Allergien immer ne ziemlich grosse Rolle...denken, meinen, finden hört sich immer ein bischen nach Talkshow im Fernsehen an. Ich befass mich seit meinem Zivildienst mit psychosomatischen Krankheiten und find oft zusammenhang zwischen psyche und Körper. Innere Unruhe, verdrängter Ärger oder Gefühle wirken sich oft auf Organe wie Magen...aus. Medikamente helfen meist nur gegen Nebenerscheinungen.
Gestörte psyche schwächt das Immunsystem und lässt erst dann Erkrankungen im Körper zu. Der schlechteste weg ist auf keinen fall eine psychotherapie.
esthy
Beiträge: 1
Registriert: 17 Aug 2009, 18:00

Re: Urticariamedis

Beitrag von esthy »

Krisi hat geschrieben:hallo caro. versuche es doch mal mit einer Magen darmsanierung es kommt ziemlich oft vor das ein ungleichgewicht in diesem bereich vorliegt also kleine sache große wirkung diese sanierung dauert zwischen 13 und 18 wochen und die medis dafür sind fast alle pflanzlich werden aber alle samt nicht von der krankenkasse übernommen sprich man muss es sich selbst in der apothele kaufen. Wäre auf jeden fall mal ein versuch wert...kannst mich gern kontaktieren wenn du mehr infos dazu haben magst. lg krisi
Hallo Krisi,
leide schon seit einigen Jahren unter Urticaria und meine es geht von einem Ungleichgewicht im Darm aus. Wenn ich Verstopfung habe leide ich unter Urticaria. Könntest Du mir mal die Medikamentenkur über 13-15 Wochen mitteilen. Wäre sehr dankbar.
Im vorraus vielen Dank

Kathrin Knoch
esthy
Akki
Beiträge: 10
Registriert: 26 Jul 2006, 12:37
Wohnort: NRW

Re: hilft eine psychotherapie oder nicht?

Beitrag von Akki »

Hallo zusammen,
Also zu diesem Thema möchte ich auch meinen "Senf" dazu geben.

Ich habe Nesselsucht seit 2004.Und es war zeitweise ein richtiger Alptraum.Ich war zum Teil wochenlang völlig zugequaddelt mit Angiödemen im Gesicht,im Hals an den Gelenken...Mein damaliger Hausarzt war Internist und hat mich zuerst einmal zur Magen und Darmspiegelung geschickt :o .Es wurde der Heliobacter gefunden und behandelt,aber die Quaddeln blieben :cry: Beim Hautarzt dann Allergietests...sämtliche Allergene schlugen positiv an :( Bekam Antiallergika und bis zu 100mg Cortison.Gebracht hat es auch nichts :(

Ich hatte mittlerweile sehr viele Fehlzeiten auf der Arbeit.Ich war aber mit Leib und Seele Friseurin.Doch so wie ich manchmal entstellt war,konnte ich nicht zur Arbeit gehen.Ich war im Begriff meinen Job zu verlieren und versuchte ,bis zum totalen Bourn out zur Stange zur halten...Bis dann gar nichts mehr ging.Mein Hausarzt zog mich komplett aus dem Arbeitsverkehr,weil ich nur noch im "Roten" gedreht habe
und er riet mir,dringend mein Leben zu ändern...
Ich fiel in Depressionen,weil auch meine Sozialkontakte immer weniger wurden.Es war ein absoluter Teufelskreis :(
2007 fuhr ich zur Reha in eine Hautklinik.Dort bekam ich das Erste Mal Kontakt zu Psychologen...seitdem bin ich psycholgischer Behandlung.Und habe wirklich gelernt,dass die Psyche eine sehr große Rolle bei vielen Krankheiten spielen kann.
Heute ist meine Urti zwar zeitweise noch vorhanden,aber in abgeschwächter Form.Ich kenne nun die Stressoren,die bei mir dazu beitragen,dass die Quaddeln blühen.

Sorry für den Roman,aber es lag mir am Herzen über meine Geschichte zu schreiben,um vielleicht Anderen Mut zu machen für den Schritt zum Psychologen.

Liebe Grüße,
die Akki
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