Erfahrungen mit Alternativmedikation

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Moderator: USS

Urtimo
Beiträge: 14
Registriert: 30 Jun 2009, 08:28

Re: Erfahrungen mit Alternativmedikation

Beitrag von Urtimo »

Hallo!

Ich wollte Euch nur kurz meine Erfahrungen mitteilen. Nachdem ich von den alternativen Mitteln gelesen habe, habe ich mir sowohl Urtica comb und Dolichos 119 besorgt.

Ich habe dann auch alles andere abgesetzt und nur diese beiden Mittel genommen. Gut 2 Wochen lang. Zuerst hatte ich den Eindruck dass es etwas bringt. Aber vielleicht waren das auch nur die Nachwirkungen des Citerizin. Dann wurde ich Urti von Tag zu Tag schlimmer. Ich wollte durchhalten und habe 2 Wochen gewartet. Leider völlig ohne Erfolg. Schade ich habe doch einige Hoffnungen dort reingesetzt vielleicht die Urti ohne Chemie in den Griff zu bekommen.

Leider hilft es wohl nicht jedem.

Gruß Urtimo
Nomea
Beiträge: 9
Registriert: 19 Jul 2009, 17:06

Re: Erfahrungen mit Alternativmedikation

Beitrag von Nomea »

Hallo Urtimo,

es tut mir echt leid, daß Deine Lage sich auch noch verschlechtert hat. Dennnoch denke ich war es gut es wenigstens auszuprobieren.Dann weiß man eindeutig daß die Chemiekeule notwendig ist. Bei mir ist zur Zeit ein Stillstand. Ich arbeite im Moment aber auch viel und durch Streß wird die Urti bekanntlicherweise ja nicht besser. Ganz ohne Cetitizin komme ich halt auch nicht aus, aber ich brauche halt sehr wenig. Ich wünsche Dir dasß es Dir bald besser geht!

Liebe Grüße 'Kirsten
Yve
Beiträge: 10
Registriert: 11 Jun 2009, 11:25

Re: Erfahrungen mit Alternativmedikation

Beitrag von Yve »

Hallo,
ich bin ganz begeistert von euren Erfahrungen und will direkt die 3 Präparate Colbiogen, Urtica comp und Dolichos 119 bestellen.
Mich schockt nur der Preis:
von :Colbiogen 100 ml 46,- €

Urtica Comp 20g 8,90 €
Dolichos 119 mit 11,96€ geht ja noch.
Wie viel nehmt ihr denn vom Colbiogen?

Aber was soll - wenn es hilft!
Gruss
Yve
Nomea
Beiträge: 9
Registriert: 19 Jul 2009, 17:06

Re: Erfahrungen mit Alternativmedikation

Beitrag von Nomea »

Hallo Yve,
wenn Du das Colibiogen im Internet bestellst bezahlst Du nur 31.-€ und auch Dolichos 119 und Urtica comb sind dort wesentlich günstiger. Beim ersten mal habe ich mir alles aus der Apotheke geholt jetzt bestelle ich es bei einer Internetapotheke, daß sind riesen Preisunterschiede.

Ich wünsche Dir viel Erfolg
Liebe Grüße Kirsten
Cori
Beiträge: 326
Registriert: 28 Sep 2006, 12:25

Re: Erfahrungen mit Alternativmedikation

Beitrag von Cori »

Leider habe ich keine so guten Nachrichten. :(
Anscheinend hat es sich bei mir bei der Besserung nach Einnahme der hier empfohlenen homöopathischen Mittel um ein zufälliges "Zwischenhoch" gehandelt, denn inzwischen blühen die Quaddeln bei mir wieder wie zu schlimmsten Zeiten. Un das, obwohl ich seit Wochen brav alle Kügelchen und Tropfen nehme.
Ohne Kortison geht im Moment gar nichts und ich bin wieder mal soooowas von gefrustet!! :x

Drücke euch aber alle Daumen, dass euch die Naturheilkunde weiterhin hilft!!

Cori
Stefanie81
Beiträge: 55
Registriert: 01 Mai 2009, 21:03

Re: Erfahrungen mit Alternativmedikation

Beitrag von Stefanie81 »

Hallo Cori!
Weisst Du denn überhaupt noch nicht ob bei Dir eine leichte Lebensmittelunverträglichkeit brodelt?
Denn meistens liegt es daran! Isst Du noch Tomaten? und alles was mit Tomaten zu tun hat?
Denn das ist im Moment meine Ursache...! Aber nicht nur: Bei Arbeitsstress(positive Power) dringt es bei mir auch noch durch aber da mach ich mir nix draus, denn das ist noch auszuhalten :wink: In meinen voherigen Beiträgen, berichtete ich auch dass es Zeitweise RICHTIG Schlimm war, wie bei euch allen auch. Wenn es bei mir wieder durch "unsachtgemäßen Verzehr von Lebenmitteln" ausbricht, dann weiß ich wenigstens warum.
Ich nehm diese Lebensmittel dann nicht mehr zu mir und am nächsten Tag sind wieder alle Quaddeln verschwunden. Ohne das ich wieder etwas eingenommen hatte. Wenn es wieder länger als 2 Tage andauert, nehm ich eine Telfast180mg, und dazu 3x am Tag 5 Gluboli-Urtica Comp und dann gehts mir in den nächsten Tagen wieder gut! Da ich jetzt auch eine neue Arbeitsstelle bekommen hab, worüber ich mich sehr, sehr freue weil diese Arbeit mir wirklich Spaß macht, geht mein Körper und mein Wohlsein auf Freude...-also ein gutes Zeichen das das Nesselfieber zurückgehen kann. Lange Zeit war ich Deprimiert, fertig mit den Nerven und fast am Ende...Nun doch ein Licht am Ende des Tunnels :D :D :D
Cori
Beiträge: 326
Registriert: 28 Sep 2006, 12:25

Re: Erfahrungen mit Alternativmedikation

Beitrag von Cori »

Hallo,
Stefanie81 hat geschrieben:
  • Weisst Du denn überha
upt noch nicht ob bei Dir eine leichte Lebensmittelunverträglichkeit brodelt?
doch, ich habe vor meinem Klinikaufenthalt eine strenge Auslassdiät über 4 Wochen gemacht. Dabei ist rausgekommen, dass ich viele künstliche Nahrungszusätze (Farbstoffe, Konservierungsmittel usw.) nicht vertrage.
Eine Histaminunverträglichkeit habe ich nicht (wurde in der Klinik ausgetestet), trotzdem habe ich den Eindruck, dass ich auf z.B. reifen Käse oder Rotwein oft reagiere.
Also meide ich alles, was irgendwie in Verdacht steht.
Aber auch dann ist die Urti nie weg, wird oft auch ohne zu "sündigen" wieder ganz schlimm. :(

Aber solange ich nur mit Antihistis und ohne Kortison klar komme, bin ich ja schon glücklich!!

Bei mir habe ich interessanterweise keine Verbindung mit Stress herstellen können. Manchmal überrollt mich eine Nessel-Welle, obwohl es mir psychisch supergut geht, dann wieder komme ich mit wenig Medis aus, obwohl ich grade viel Stress und Sorgen habe. Versteh' einer diese Pest.... :x

Super, dass es bei dir bergauf geht! Drücke dir weiterhin die Daumen!!

Cori
annika
Beiträge: 2
Registriert: 07 Jul 2009, 19:33

Re: Erfahrungen mit Alternativmedikation

Beitrag von annika »

Hallo.
Ich bin seit ca. 2 Jahren von der Nesselsucht betroffen.
Durch intensive Suchen im Internet haben ich dann eine eigene Diagnsoe gestellt und zwar das ich an einer Druckurti leide.Jeder weiß was das beduetuet.Alles was man macht sei es nur die Augen reiben entfacht sofort ein Angioödem.Weiterhin reagiere ich wenn ich Streß habe mit Jucken->komisch nicht :wink: Jedenfalls danach kann ich dann sofort das Ergebnis sehen,eine schöne fette Quaddel :cry:

Aber warum ich eigentlich Schreibe ist, nachdem ich dann zum 5.mal in der Notaufnahme war->dickes Auge,Ödem der Unterlippe und und......

Dachte ich mir, so gehts nicht weiter und bin seit dem bei einer Heilpraktikerin in Behandlung(Eigenbluttherapie,Stuhluntersuchung.....)dort haben ich auch Med.bekommen und zwar Apis erst als Tropfen und da die nicht mehr ausgereicht haben jetzt als Globolis in einer stärkern Dosis.
Die helfen sehr gut,muss ich auch nur abends einnehmen oder falls es schlimmer ist alle 15min in Wasser aufgelöst->jedenfalls eine bessere Alternative zu Telfast,Lorano(haben gar nicht geholfen)Xusal(macht dick)

Also für alle die einmal etwas anderes ausprobieren wollen als Tabletten, kann ich Apis nur empfehlen bzw. der Gang zum Helpraktiker.LG
Cori
Beiträge: 326
Registriert: 28 Sep 2006, 12:25

Re: Erfahrungen mit Alternativmedikation

Beitrag von Cori »

Apis habe ich auch eine Zeitlang genommen, hat bei mir leider gar nichts bewirkt.

Dass Xusal dick macht, kann ich nicht bestätigen. Ich nehme es seit 3 Jahren durchgehend hochdosiert und habe dabei nicht zugenommen.
Aber da muß wohl jeder selbst rausfinden, womit er am besten klarkommt. Scheint ja sehr unterschiedlich zu sein.

Cori
AmourFou
Beiträge: 19
Registriert: 13 Mai 2009, 17:57

Re: Erfahrungen mit Alternativmedikation

Beitrag von AmourFou »

Hallo,

ich kann in der Zwischenzeit auch von einer Besserung berichten, nach einem Jahr medikamentenresistenter Urticaria.
Ich nehme seit Ende Juli PULSATILLA, auch dieses homöopathische Mittel wirkt gegen Urticaria.
Allerdings ist es glaube ich ratsam, zu einem Heilpraktiker zu gehen - denn in der Homöopathie werden ja nicht nur die Symptome bekämpft, sondern es wird an die Ursache heran gegangen.
Bei mir hatte es vorrangig psychische Gründe...

Also ich kann es nur empfehlen. Die Urticaria ist nicht weg, aber DEUTLICH besser geworden. Ich kann wieder alles essen und habe an manchen Tagen fast NICHTS am Körper, was eine Sensation ist. Ich habe hier immer alle beneidet, die ihre Quaddeln zählen konnten - das ging bei mir nicht, der ganze Körper war voll - nun kann ich sie zählen.

Alles Gute,
AmourFou
Quaddelfee
Beiträge: 11
Registriert: 19 Jun 2009, 16:11

Re: Erfahrungen mit Alternativmedikation

Beitrag von Quaddelfee »

Hallo zusammen,
ich habe jetzt seit 11 Monaten sehr starke chronische Nesselsucht mit dem vollen Programm der Pest, d.h. Quaddeln täglich, die auch nicht mehr zählbar sind, und Ödeme im Gesicht (Lippen, Augen, Wange etc.). Leider bin ich anscheinend lt. UniKlinik Mainz und vielen weiteren Ärzten, medikamentenresistent. Ich habe alle H1-Antihistaminka (1. und 2. Generation) durch und quaddel auch bei Höchstdosis (täglich 4x MEDIS) wie wild und der Juckreiz ist kaum auszuhalten. Seit 3 Monaten gehe ich jetzt zum Heilpraktiker in der Hoffnung auf Besserung. Leider auch bisher ohne Erfolg. Da es seit letzter Woche mal wieder gar nicht geht, bin ich wieder auf Kortison (auch hier trotz hoher Dosis 80 mg sehr viele und große Quaddeln). ich bin jetzt total verzweifelt, da ich diese Pest nicht in den Griff bekomme. Ich könnte nur heulen. Wahrschenlich bin ich bald Hartz4 bei meinen Krankheitstagen dieses Jahr. Das macht mir auch Streß und dann wird es noch schlimmer.
Ich habe alle Untersuchungen hinter mir und bin ansonten gerngesund..kein Helocobakter, Allergien, Pilze, Schildrüsenprobleme, keine Autoimmunerkrankung, etc.....ich kann diese Krankheit nicht verstehen.
Sorry, jetzt habe ich hier einfach nur abgepinst, aber ich kann mit fast niemanden darüber reden. Ihr wißt ja, dass ihr das eher versteht als der Rest der Welt.
Nunja, ich spreche jetzt nochmal mit dem Heilpraktiker und wenn das weiter so geht, werde ich als nächstes Eure 3 homöopathischen Mittel auch versuchen. Danke schonmal für die Tips dazu.
Grüße
Quaddelfee
Cori
Beiträge: 326
Registriert: 28 Sep 2006, 12:25

Re: Erfahrungen mit Alternativmedikation

Beitrag von Cori »

Hallo Quaddelfee,

lies doch mal die Antwort, die Dr. Metz mir auf meine Frage nach Alternativen zu Kortison im Forum für Hilfesuchende geschrieben hat.

Wenn man mit Antihistaminika und Kortison (das sich für eine langfristige Therapie ohnehin nicht eignet) die Pest nicht genügend unterdrücken kann, steht u.a. noch die Behandlung mit Cyclosporin zur Wahl.

Bei erhöhten IgE-Werten kann man an die Gabe von Xolair denken (ist bislang nur als Asthmamedikament zugelassen, wirkt aber auch sehr gut bei schwerer Urtikaria, sofern IgE-bedingt).

Manche Kliniken behandeln auch mit Resochin (eigentlich ein Malaria-Mittel) und haben damit bei therapieresistenter Urtikaria gute Erfahrungen gemacht.
Es gibt also noch Alternativen, wenn bislang bei dir kein Medikament angeschlagen hat!

Naturheilkundlich wird von der Charité nur die Eigenblutbehandlung und ggf. eine Darmsanierung mit Probiotika befürwortet. Nach letzterer ist bei mir vorübergehend eine deutliche Besserung eingetreten.

Was andere Naturheilkunde angeht: Ich habe da bei verschiedensten Therapien in den letzten 3 Jahren schon sehr viel Geld gelassen. Jedesmal voller Hoffnung, jedesmal umsonst. :cry:

Alles Gute!

Cori
Quaddelfee
Beiträge: 11
Registriert: 19 Jun 2009, 16:11

Re: Erfahrungen mit Alternativmedikation

Beitrag von Quaddelfee »

Hallo Cori,

vielen Dank für Deine Tips!!! Ich werde am Ball bleiben und hoffentlich diese Pest in den Griff bekommen. Ggf. fahre ich nochmal nach Mainz in die Sprechstunde.
Ja, zzt. gebe ich auch sehr viel Geld für alle möglichen Alternativen aus und das nervt dann auch wegen dem leeren Geldbeutel. Aber die Hoffnung stirbt ja zuletzt.
Zum Glück geht es mir jetzt seit gestern etwas besser (Kortison wirkt jetzt anscheinend) und ich kann mal durchatmen....juhu! Es ist mal wieder Haut zu sehen.

Wie geht es Dir denn zzt?
Hast Du die Krankheit im Griff?

liebe Grüße
Quaddelfee
Urtimo
Beiträge: 14
Registriert: 30 Jun 2009, 08:28

Re: Erfahrungen mit Alternativmedikation

Beitrag von Urtimo »

Hallo liebe Urtikarier,

ich hatte ja schon vorher berichtet dass die von Euch empfohlenen alternativen Mittel mir überhaupt nicht geholfen haben.
Jetzt starte ich noch einmal einen neuen Versuch.

Ich habe mir ein weiteres homöopathisches Mittel geholt. Es heißt "Cardiospermum D2" und soll gegen Urtikaria gut helfen. Es wird auch als das homöopathische Kortison bezeichnet. Aber natürlich völlig ohne die Nebenwirkungen von Kortison.

Ich nehme es seit gestern (3 x 10 Globuli am Tag). Normal habe ich jetzt abends immer Telfast genommen. Die Telfast habe ich aber gestern irgendwie vergessen aber nicht aber die Einnahme von "Cardiospermum D2" und was soll ich sagen, es geht mir zur Zeit ganz gut. Ich merke die Urti zwar noch immer aber sie ist im Moment locker auszuhalten. Jetzt versuche ich auch heute die Telfast wegzulassen und werde sehen wie das "Cardiospermum D2" wirkt.

Sollte sich jemand auch dieses Mittel besorgen, würden mich die Erfahrungen sehr interessieren. Ich selber werde mich in ein paar Wochen noch mal melden und über meine Erfahrungen berichten.

Liebe Grüße

Urtimo
Cori
Beiträge: 326
Registriert: 28 Sep 2006, 12:25

Re: Erfahrungen mit Alternativmedikation

Beitrag von Cori »

Ich habe Cardiospermum schon mal über mehrere Tage probiert und keine Wirkung verspürt.

Von den homöopathischen Arzneien scheint bei mir noch am ehesten "Apis Mellifica" eine Wirkung zu haben. Wobei es schwer zu sagen ist, weil die Urtikaria bei mir auch "von ganz alleine" schwankt und man deshalb vorübergehende Besserungen nicht unbedingt auf die Globuli zurückführen kann.
Wirklich langfristig und durchschlagend hat mir leider noch nichts aus der naturheilkundlichen Ecke geholfen.

Cori
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