Pseudoallergenarme Diät - vielleicht mutmachend?

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bifi
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Registriert: 03 Apr 2011, 15:58

Pseudoallergenarme Diät - vielleicht mutmachend?

Beitrag von bifi »

Ich möchte hier meine Erfahrungen mit einer anderen Strategie der pseudoallergenarmen Diät schildern, die ich seit dem 29. März (also fast 7 Wochen) durchführe.

Ich gebe zu, ich war sehr skeptisch, als mein Arzt mir diesen langen Zeitraum mit einer langsamen Streckung der Antihistamine vorschlug. Streckung heißt: 3 Wochen jeden Tag Medikamente, dann wochenweise reduzieren alle zwei Tage, alle drei Tage usw., aber ich hatte mir vorgenommen, durchzuhalten.

Die größten Schübe (Quaddeln und Angioödeme an Zunge und im Gesicht) hatte ich in der 3. und 4. Woche. Bis dahin hätte ich behauptet, die Diät bringe nichts, im Gegenteil. Danach nahm nicht die Häufigkeit, aber die Intensität ab.

In der 5. Woche verfiel ich nicht mehr in „Panik“, wenn der Körper „anschwellen“ signalisierte. Eine innere Stimme sagte „Ruhe bewahren, abwarten.“ Ergebnis:

Ich sah nie entstellt aus und konnte arbeiten gehen.
Die Schwellung der Zunge erreichte im tiefen Rachen nicht den Grad der schwerer Schluck- oder Atemprobleme und
ich musste keine zusätzlichen Medikamente nehmen.

In der 5. und 6. Woche signalisierte der Körper manchmal auch „Ich schwelle an!“, schwoll aber nicht an. Das Gefühl ging wieder weg.

Am letzten Wochenende erlebte ich, dass ich das Anschwellen der Zunge und der Wange in der Nacht überschlief, beim Aufwachen zwar Schwellungen da waren, aber das Körpergefühl war schon wieder „Abschwellen“.

Ich bin heute für diese Strategie meines Arztes dankbar, denn ich fühle mich zurzeit relativ beschwerdefrei, mache die Diät aber noch vier Wochen weiter, weil gestern noch ein Hefepilz im Darm festgestellt wurde, der jetzt erst noch behandelt wird.

bifi
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