gelöscht
Moderator: USS
Re: Besserung nach Baden im Meer? Ausweg?
Hallo domschne,
...kenn ich, guck mal meine Frage vom 09.08. "Stress als Hauptfaktor?"... Kann doch nicht alles Zufall sein, oder?
LG
addidu
...kenn ich, guck mal meine Frage vom 09.08. "Stress als Hauptfaktor?"... Kann doch nicht alles Zufall sein, oder?
LG
addidu
Re: Besserung nach Baden im Meer? Ausweg?
Hallo,
ich denke auch, dass "Stress" eine Möglichkeit ist. Bei mir war es gerade anders herum. Ich war in Urlaub (6 Std. Flug), kam an und konnte zusehen, wie ich zum ersten Mal überhaupt ohne äußere Einwirkung (Druck) Quadeln bildeten (Handflächen groß). Leider vertrug ich das Salzwasser gar nicht, Juckreiz ohne Ende). In meinem ganzen Urlaub (der sehr stressig war ) musste ich eine hohe Dosierung meiner Tabl. vornehmen. Jetzt, drei Wochen später, kann ich langsam spüren, wie es wieder besser wird.
Lg Mogli
ich denke auch, dass "Stress" eine Möglichkeit ist. Bei mir war es gerade anders herum. Ich war in Urlaub (6 Std. Flug), kam an und konnte zusehen, wie ich zum ersten Mal überhaupt ohne äußere Einwirkung (Druck) Quadeln bildeten (Handflächen groß). Leider vertrug ich das Salzwasser gar nicht, Juckreiz ohne Ende). In meinem ganzen Urlaub (der sehr stressig war ) musste ich eine hohe Dosierung meiner Tabl. vornehmen. Jetzt, drei Wochen später, kann ich langsam spüren, wie es wieder besser wird.
Lg Mogli
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- Facharzt
- Beiträge: 1436
- Registriert: 16 Nov 2001, 00:00
- Wohnort: Berlin
Re: Besserung nach Baden im Meer? Ausweg?
Hallo Domschne,
zunächst wäre wichtig zu klären, ob es sich wirklich um eine Urtikaria handelt und wenn ja, um welche Form. Urtikaria im Allgemeinen spricht nämlich schlecht auf Lichttherapie an. Andere juckende Hautkrankheiten jedoch verbessern sich unter Lichttherapie (Urlaub/Hitze/Strand) dramatisch.
Wenn es sich um eine Urtikaria handelt, würde bei den meisten Formen eine Therapie mit Antihistaminika (AH) in der richtigen Dosierung gut bis ausgezeichnet helfen. Nun schlägt aber nicht jedes AH bei jedem Patienten gleich gut an, daher empfiehlt die Leitlinie auch, das AH ggf. zu wechseln. Kombinationen von H1-AH und H2-AH können hilfreich sein, Kombinationen verschiedener H1-AH sollten vermieden werden. Manche Patienten profitieren von einem zusätzlichen Leukotrienantagonisten (Asthmamedikament).
Zu Ihren Fragen:
a) Welche Strategie ist jetzt noch empfehlendswert einzuschlagen?
-Sicherung der Diagnose, Optimierung der AH-Therapie, Reduktion/Auschleichen Kortison. Ausschöpfen der Komedikation (H2, Leukotrienantagonisten, u.a.). Ggf. erweiterete Ursachenabklärung.
b) Wie lange erträgt mein Körper (männlich, 180cm, 80kg, sportlich, 35J) die Dosis von 5mg Cortison am Morgen ohne allzu schwere Nebenwirkungen?
-Es gibt verschiedene Kortisonarten, die alle sehr unterschiedlich dosiert werden. Das am häufigsten verwendete Kortison ist Prednisolon. Man geht davon aus, dass bei Dosen von unter 7,5mg Prednisolon täglich bei den meisten Menschen nicht oder erst spät zu den Kortisonnebenwirkungen kommt. Dies gilt nur für die mittel- und langfristeige Kortisoneinnahme. Kurzfristig kann mehr gegeben werden (z.B. im Notfall), ohne dass es zu bleibenden Nebenwirkungen kommt. Prinzipiell ist die längerfristige Einnahme von Kortison keine Therapie der Wahl bei Urtikaria. Wir raten ab vom Kortisoneinsatz ausserhalb der Notfallbehandlung oder der kurzfristigen Behandlung starker Schübe.
Mit besten Grüßen,
Magerl
zunächst wäre wichtig zu klären, ob es sich wirklich um eine Urtikaria handelt und wenn ja, um welche Form. Urtikaria im Allgemeinen spricht nämlich schlecht auf Lichttherapie an. Andere juckende Hautkrankheiten jedoch verbessern sich unter Lichttherapie (Urlaub/Hitze/Strand) dramatisch.
Wenn es sich um eine Urtikaria handelt, würde bei den meisten Formen eine Therapie mit Antihistaminika (AH) in der richtigen Dosierung gut bis ausgezeichnet helfen. Nun schlägt aber nicht jedes AH bei jedem Patienten gleich gut an, daher empfiehlt die Leitlinie auch, das AH ggf. zu wechseln. Kombinationen von H1-AH und H2-AH können hilfreich sein, Kombinationen verschiedener H1-AH sollten vermieden werden. Manche Patienten profitieren von einem zusätzlichen Leukotrienantagonisten (Asthmamedikament).
Zu Ihren Fragen:
a) Welche Strategie ist jetzt noch empfehlendswert einzuschlagen?
-Sicherung der Diagnose, Optimierung der AH-Therapie, Reduktion/Auschleichen Kortison. Ausschöpfen der Komedikation (H2, Leukotrienantagonisten, u.a.). Ggf. erweiterete Ursachenabklärung.
b) Wie lange erträgt mein Körper (männlich, 180cm, 80kg, sportlich, 35J) die Dosis von 5mg Cortison am Morgen ohne allzu schwere Nebenwirkungen?
-Es gibt verschiedene Kortisonarten, die alle sehr unterschiedlich dosiert werden. Das am häufigsten verwendete Kortison ist Prednisolon. Man geht davon aus, dass bei Dosen von unter 7,5mg Prednisolon täglich bei den meisten Menschen nicht oder erst spät zu den Kortisonnebenwirkungen kommt. Dies gilt nur für die mittel- und langfristeige Kortisoneinnahme. Kurzfristig kann mehr gegeben werden (z.B. im Notfall), ohne dass es zu bleibenden Nebenwirkungen kommt. Prinzipiell ist die längerfristige Einnahme von Kortison keine Therapie der Wahl bei Urtikaria. Wir raten ab vom Kortisoneinsatz ausserhalb der Notfallbehandlung oder der kurzfristigen Behandlung starker Schübe.
Mit besten Grüßen,
Magerl
Re: Besserung nach Baden im Meer? Ausweg?
ich wohne direkt am meer und halte schon mal meine fuße ins wasser. die kühlung hilft. aber das spektakel geht eine halbe stunde später wieder los. ich kann also nicht sagen, dass meerluft oder wasser helfen.
ich könnte mir vorstellen, dass du auf wohngifte reagierst, die sich in deiner wohnung oder auf der arbeit befinden. im urlaub waren die natürlich weg.
ich könnte mir vorstellen, dass du auf wohngifte reagierst, die sich in deiner wohnung oder auf der arbeit befinden. im urlaub waren die natürlich weg.